Ist Gewalt (durch "Polizei" oder "Krieg") der verlängerte Arm der Politik im Allgemeinen, um Interessen im Zweifel auch durchgesetzt zu bekommen?

Es wäre erstmal zu klären, was genau du unter 'Gewalt' verstehst. Sinnloses und widerrechtliches draufkloppen ist was anderes als tatsächliches ausüben der Staatsgewalt, die aber auch an Recht und Gesetz gebunden ist.

Natürlich ist die Polizei ein Organ der Exekutive. Natürlich ist die Polizei dazu da Gesetze durchzusetzen.
Und natürlich hat der Staat die Macht das auch so zu gestalten, wenn auch, ich wiederhole mich, stark an Recht und Gesetz gebunden und damit eingeschränkt.
Das ist aber in meinen Augen jetzt nichts extrem schlimmes... der Staat nimmt einfach nur eine übergeordnete Ordnungsfunktion ein... nichts anderes als der Vater, der den Streit der Kinder mit einem Machtwort beendet.

Polizei und Militär in einem Topf zu werfen halte ich nebenbei für unangemessen. Aber natürlich kann auch das Militär zur Durchsetzung eventueller Ziele gebraucht werden (sieht man ja aktuell in der Ukraine).

Allerdings hängt es natürlich immer vom Ziel und der Art und Verhältnismäßigkeit des Einsatzes ab, wie der zu bewerten ist. Deswegen ist es so wichtig zu wissen wie 'Gewalt' definiert wird. Denn 'sinnloses, rechtswidriges draufkloppen' kann die Polizei nicht einfach bringen.
Verhältnismäßige Anwendung von durchaus auch körperlicher Gewalt um die öffentliche Ordnung wiederherzustellen durchaus.

Hallo EVYTNG,

Gewalt sei nur ein Mittel, um Gewalt abzuwehren. Interessen sollten immer politisch durchsetzbar sein, d.h. argumentativ.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Im Zweifelsfall wird Polizei und Militär gegen das Volk eingesetzt werden, wie das Land auch heißen mag.

Polizei und Militär sind nicht grundlos getrennt. Die über einen Kamm zu scheren hat keinen Sinn.