Ist es langweilig wenn der Charakter im Buch immer nur von einem Ort zum anderen läuft?
Hallo ich schreibe ein Buch und mir ist aufgefallen, dass mein Charakter immer von einem Ort zum anderen läuft, dabei trifft er halt Leute. Die Geschichte endet beinah an dem Ort, wo sie angefangen hat, aber dazwischen liegt eine große Reise, und sie gehen die ganze Zeit verschiedene Verstecke und diskutieren und so weiter. Ich mache mir gerade sorgen, dass es vielleicht etwas langweilig sein könnte.
7 Antworten
Die große Reise muss eben entsprechend motiviert sein und Spannung beinhalten. Es sollte einen roten Faden geben über die Reise von Ort zu Ort hinaus. Du musst von deiner Geschichte und ihrem Charakter überzeugt sein, dir klar darüber, weswegen er so handelt und was er erlebt, dabei Alternativen, mögliche Kritik daran einbeziehen. Nur in dem Maß kann die Geschichte etwas bieten.
Es sollten nicht ständige Wiederholungen geschehen, wobei konstruierte vermeintliche Abwechslungen auch schnell ihren Reiz verlieren. Die Handlung sollte dabei auf verschiedenen Ebenen stattfinden, unerwartete Wendungen und Abenteuer bieten.
Na ja viele lieben Herr der Ringe... da wird auch fast nur rumgelaufen und ich persönlich finde die Bücher, wie auch die Filme stink langweilig. Aber das ist Geschmackssache.
Klar sollte es im Buch vorangehen. Aber es sollte Sinn machen und wichtig sein für die Geschichte.
Persönlich gesehen, wenn es Sinn macht, dass sich der Charakter viel zu schnell an verschiedenen Orten befindet, dann könnte man das tun. Vergessen Sie nicht, das Interesse der Leser aufrechtzuerhalten. Wenn die Geschichte in Amerika beginnt und plötzlich nach Australien springt und dort weitergeht, wäre das etwas seltsam xD. Wenn der Ort, an dem die Geschichte geschrieben wird, geändert wird, sollten Sie versuchen, ihr einen Sinn zu geben, damit es für den Leser spannend sein kann, dass „der Ort, an dem die Geschichte spielt, sich verändert.“
Nicht zwingend. Neulich hab ich ein Buch gelesen, was in reiner Erzählperspektive geschrieben war, also wie aus einem Tagebuch, in dem nur sehr wenig Aktion stattgefunden hat. Aber die Gedankengänge der Protagonistin fand ich so interessant geschildert und spannend und der Schreibstil hat mir so zugesagt, dass mir das überhaupt nicht länger wichtig schien.
Ja, das klingt handlungsarm. Nur reden und die Orte zu wechseln, reicht (meist) nicht aus.
Du brauchst ECHTE Handlung. Nicht nur drüber reden. Das ist indirekt und damit unszenisch.