Ist es "haram" (Sünde) meine Religion zu verleugnen (ich will demnächst zum Islam konvertieren, möchte aber nicht, dass mein Chef etc. davon erfährt)?

10 Antworten

Erst einmal, Haram bedeutet nicht "Sünde", sondern "Verboten". Sünde kann man nur begehen, da es das Brechen des Verbotes ist. Ja, es ist laut islamischer Lehre strengstens verboten zu leugnen, dass man Muslim ist, da man stolz darauf sein muss, und Dawa machen, also andere zum Islam einladen, muss. Von mir aus sage ich nicht, dass du dies musst, da ich Atheist bin, und andere Menschen eher davon abrate irgendeine Religion anzunehmen. Vielmehr sagt das "Muss" die islamische Lehre, wie ich es bereits nannte.

Mich würden mal deine Beweggründe zur bevorstehenden Konvertierung interessieren. Schreib sie hier drunter wenn dir danach ist.

also ich finde es nicht schlimm, allerdings besteht zwischen einem nicht "auf die nase binden" und verheimlichen ein unterschied. religion ist deine privatangelegenheit - wenn er nicht danach fragt, musst du es ihm auch nicht aufdrängen. 

wenn er dich aber danach fragen sollte, sprich die wahrheit. du bist nicht in einer situation, in der dein leben in gefahr wäre, wenn du es sagen würdest. 

ich denke er wird deine leistungen bewerten, nicht deinen glauben.

Jogi57L  11.10.2016, 20:14

 religion ist deine privatangelegenheit

Diese Aussage finde ich sehr gut, ich sehe es auch so.....Es sollte in der Tat keinen Grund geben, die Religion "öffentlich" zu machen und zu zeigen.....

Wenn man direkt darauf angesprochen wird sollte man es natürlich auch nicht verleugnen...

aber so Dinge, wie Gebetszeiten/räume einzufordern, oder das "Recht" haben wollen... immer und überall "die Religion" in den Vordergrund zu stellen......

... überschreitet einfach eine gewisse Grenze in einem freiheitlich/demokratischen Rechtsstaat.....

Es gab eine Zeit in Deutschland, wo sich angehörige einer ( bestimmten) Religion öffentlich kennzeichnen mussten....

sowas wollen wir NIE wieder haben......

1

Dann sage es ihm einfach nicht.....


Es geht ihn letztlich nichts an.....


Und vermeide einfach, Dinge zu tun, die dich "identifizieren" würden... sowas kannst/darfst Du ja auch privat vollumfänglich tun....



.....du gehst ja zum arbeiten, um zu arbeiten, und nicht um Religion zu praktizieren


_________________________________________________


ob es "haram" ist ?


nein, wenn du nicht danach gefragt wirst......


Es ist ja Muslimen erlaubt, ihre Religionszugehörigkeit unter bestimmten Bedingungen zu verleugnen.... , soweit mir gesagt wurde...... wenn es dienlich ist:


1.) zur Verbreitung des Islams


2.) zum Schutz des islams

3.) zur Vermeidung von Nachteilen für sich selbst, seine Familie, und die islamische Gemeinschaft....


4.) ..wenn das Leben/die Gesundheit... bedroht ist.....

Wenn Du zu deinem Glauben nicht mal gegenüber deinem Chef stehen kannst, solltest du ihn vielleicht noch einmal überdenken.

Ich bin Christ, stehe zu meinem Gott und würde notfalls auch dafür sterben. Nicht aktiv, sondern passiv. Sprich, ich würde nicht töten, aber mich eher töten lassen, als Gott zu leugnen.

Ich weiß, das sind große Worte. Und ich hoffe natürlich, dass es soweit nie kommen wird.

Deineantwort58  30.04.2020, 08:53

Würde das ein muslim sagen währen wir direkt brutal

0
danhof  05.05.2020, 08:33
@Deineantwort58

Nö, warum? Ich schrieb ja, das es nicht um Terroranschläge oder sowas geht, sondern darum, Gott nicht zu leugnen.

0

Deinen Chef wird eher interessieren, welche Leistungen du ablieferst, nicht aber welcher Religion du angehörst.

Wenn er dich danach fragst, kannst du ihm das sagen.