Ist er in einer midlifecrisis?
Mein Kumpel (33) ist verheiratet und hat ein Kind (3). Seine Frau ist Hausfrau und hat somit kein Einkommen.
Damals hat er sich gerne Markenklamotten gegönnt, und wir waren oft essen oder mal auf Mallorca! Nun meint er gehe nur noch für die Familie arbeiten.. Er müsse das Geld durch drei Teilen.. Für ihn bliebe kaum was da Kinder teuer wären..
Ich meinte das ist doch seine Familie, und somit mehr wert als Geld (Papier). Da meinte er ich hätte gut lachen, da ich Solo bin… Nun spricht er kaum noch, und will sich einfach ein paar Gucci Sachen kaufen (er verdient ca 1600€….. also bliebe nichts für die Familie übrig. Er meint die sollen alle zusehen…
Steckt er in dieser mitleitskriese?? Er schaut sich auch nach einem Neuwagen um (den er sich nicht leisten kann)
3 Antworten
"Er meint die sollen alle zusehen"..... wtf did i just read?
War er schon immer so "schräg" drauf wenns mal nicht nach seiner Nase ging?
"Die sollen alle zusehen" (wie sie zurecht kommen) wird zu massiven Problemen daheim führen und irgendwann zu Trennung. Kindesunterhalt muss er dann trotzdem blechen, da bliebe von seinen 1600 auch nicht grade viel übrig.
Vielleicht konnte er sich mit der Realität der Dinge noch nicht ganz abfinden, hat noch Probleme mit der Feinjustierung. Ein eigener Haushalt mit nur einem Hauptverdiener kostet, klar. Ein kleines Kind kostet - auch klar. Und je älter das Kind wird, um so mehr kostet es auch im Laufe der Zeit. Aber so ist das dann eben.
Naja bei 1600 (netto?) für einen 3-Personen-Haushalt bleibt schon mal so gut wie kein Freizeitgeld mehr übrig (also nix mit Extras, Gucci oder sonstiges). Wie will er denn Miete, Nebenkosten und sonstige laufende wichtige Rechnungen bezahlen wenn er schon direkt am Zahltag alles für Zeugs ausgibt?
Nein, Midlifecrisis glaub ich eher nicht. Das wirkt mir eher nach "aufmupfen". Oder er hat eben noch nicht geschafft in seine jetzige Relität reinzufinden.
Vati und Mutti (oder aber die Partnerin als "Ersatzelternteil") haben möglicherweise bisher immer alles für ihn gerichtet und gerettet, wie?
Naja, die Realität wird ihm früher oder später eine Schelle verpassen....
Vielleicht könnten das wie "Trotz"-Reaktionen sein, weil ihm gerade irgendwas nicht passt: Vielleicht musste er in der Vergangenheit auf viel verzichten, was er gerne gehabt hätte; vielleicht vermisst er mehr Wertschätzung seiner Frau oder irgendwas anderes in der Ehe gefällt ihm nicht - vielleicht steckt hinter seinen Aussagen ein tieferes Problem, vielleicht kannst du ihn mal drauf ansprechen
Von einer Midlifecrisis würde ich nicht sprechen. Er scheint einfach unglücklich zu sein und kompensiert das auf eine echt beschissene Art...
Er hat einen dick kopf und komische Vorstellungen vom leben