Ist eine Panikattacke ein legitimer Grund, die Notbremse in einem Zug zu betätigen?
Hallo!!
Mich nimmt es nur wunder, ob das rechtlich in Ordnung wäre bzw. ob eine Panikattacke rechtlich als Notfall gilt.
- Nipordnek
6 Antworten
Was viele nicht wissen:
in den meisten Zügen, nicht allen, ist die Notbremse eben GENAU aus diesem Grund garkeine Bremse mehr sondern ein Nothaltsignal. Eine Panikatakke kann! ein entschuldbarer Grund dafür sein, die Notbremse zu ziehen. Stell dich aber darauf ein, dass das alles genau hinterleuchtet wird und du ggf. zumindest für 2 Tage zwangseingewiesen wirst etc.
lg, Anna
Liebe Anna: das stimmt so nicht: Die Bahn hat in Deutschland eine Notbremsüberbrückung,, die nur angewandt werden muss, bei Strecken mit dem orangen Rand der Kilometertafeln:
Notbremsüberbrückung – Wikipedia
Wird innerhalb eines Tunnels und außerhalb eines planmäßigen Haltes die Notbremse gezogen, muss der Triebfahrzeugführer laut Regelwerk der Deutschen Bahn die Notbremsung überbrücken und höchstens mit der im Fahrplan zugelassenen Geschwindigkeit weiterfahren. Bei ETCS Level 2 ohne Hauptsignale sind maximal 140 km/h zulässig.[2] (140 km/h wurden festgelegt, da in derartigen Bereichen im Fahrplan nur die SR-Geschwindigkeit von 40 km/h im Fahrplan angegeben wird. Damit soll eine allzu lange Ausbreitung vermieden und es gleichzeitig dem Triebfahrzeugführer ermöglicht werden, den Halteort außerhalb des Tunnels sicher zu bestimmen.[3])
Nach dem Notbremsüberbrückungsbereich muss so angehalten werden, dass der Zug außerhalb des Tunnels oder am nächsten planmäßigen Halt innerhalb des Tunnels zum Halten kommt. Wenn die Notbremse an einem Bahnsteig betätigt wird, an dem der Zug gehalten hat, muss der Triebfahrzeugführer die Bremsung sofort unterstützen und den Zug anhalten, auch wenn nur ein Teil des Zuges am Bahnsteig zum Halten kommt. In Abschnitten mit NBÜ-Kennzeichen muss der Triebfahrzeugführer zum Halten außerhalb eines Tunnels bis zum ersten Hektometerzeichen ohne NBÜ-Kennzeichen weiterfahren und dort eine Bremsung einleiten.[2]
Hier noch eine Dokumentation aus der Schweiz:
Nein, sefinitiv nicht
Und dann stehst du und alle anderen Fahrgäste im Niemandsland. Klingt nach einer vernünftigen Lösung für dieses Problem, nicht wahr?
Teures Luftschnappen.
Ich weiss nicht, wie teuer das in Deutschland ist, aber in der Schweiz kommt unbegründetes Anhalten eines Zuges schnell mal auf mehrere tausend Franken.
Nein.
Nein, natürlich nicht. Die anderen können nichts dafür dass du eine Panikattacke hast. Da musst du durch.
So kann er mal eben raus und frische Luft schnappen...😏