Ist diese Münze eine Fälschung?

3 Antworten

Wenn sie echt wäre, müssten einige Abnutzungserscheinungen sichtbar sein.

Die Münze sieht wie aus einem Ei gepellt aus, obwohl sie ja mindestens 1.700 Jahre alt sein soll.

Woher ich das weiß:Hobby – Suche die Herkunft des Objekts, die Details, die Geschichte

Benutzer785382 
Beitragsersteller
 03.06.2025, 19:47

Was ich gefunden hab: Pertinax Denar wurden schon früh gesammelt da Pertinax nur 84 Tage an der Macht war und die meisten dieser Münzen wurden in Schatz funden entdeckt die meist fast nie im Umlauf verwendet wurdene Münzen enthielten. Außerdem gibt es wenige Anzeichen auf Maschinen oder Laser

JesJu  03.06.2025, 19:53
@Benutzer785382

Das Material ist ohne Korrosion und sowas gibt es bei so alten Münzen nicht. Die Römer stellten die Münzen aus folgenden Materalien her: Eine Kuper/Zink (Orichalcum) Legierung und Bronze oder Kuper, Silber oder Gold.

Benutzer785382 
Beitragsersteller
 03.06.2025, 19:55
@JesJu

Die Münze ist aus Silber und man sieht es bei einigen Buchstaben (schlecht am Bild) dass sie leicht abgenutzt sind die Ränder schon deutlicher und es war eben schon immer eine Sammelmünze die selten im Umlauf war. Gibt es irgendwelche anderen Anzeichen einer Fälschung

JesJu  03.06.2025, 20:26
@Benutzer785382

Ich komme im Moment nicht an meine Datei mit römischen Münzen da eine Festplatte im Moment einer Überprüfung unter zogen wird.

Benutzer785382 
Beitragsersteller
 03.06.2025, 20:48
@JesJu

Verstehe kein Problem ich weiß aber dass das Original den gleichen Wert hat

JesJu  03.06.2025, 21:17
@JesJu

Der Avers zeigt das Kopfbild von Kaiser Pertinax mit Lorbeerkranz und Blickrichtung nach rechts. Das Motiv wird vom Schriftzug "IMP CAES P HELV PERTIN AVG" (Trennung "IMPCAESPHELV PERTINAVG") eingefasst. Revers:Auf dem Revers befindet sich die nach links stehende Aequitas (Personifikation der Gerechtigkeit). In ihrer rechten Hand hält sie eine Waage und in ihrer linken Hand ein Füllhorn. Das Motiv wird vom Schriftzug "AEQVIT AVG TR P COS II" in Silber

Wert 150€ - 250 € je nach Zustand.

Benutzer785382 
Beitragsersteller
 03.06.2025, 19:42

Also sicher eine Fälschung? Weil die Seiten sind ja eh abgerieben...

Yrral  04.06.2025, 08:55
@Benutzer785382

Ich würde es nicht als Fälschung sondern Nachprägung bezeichnen, aber ja. Soweit es das Foto hergibt, bin ich mir sehr sicher.

Ein Denar des Kaisers Publius Helvius der im Jahr 193 n.Chr. für genau 3 Monate Kaiser war ... Im Original also um die 190 n.Chr. geprägt.

Von diesen Denar gibt es einige Nachprägungen zu der auch Deine gehört. Das sieht man an den sehr sauberen Konturen und der auf alt getrimmten Umrandung, die aber ebenfalls keine Patina oder Gebrauxhsspuren aufweist.

Interessant ist dennoch, dass es mehrere Arten von Nachprägungen gibt. Dir meisten werden wohl aus einer Zinn- odrr Zinnlegierung bestehen, die gegossen werden. Es gibt aber auch welche aus Silber. Welche Du hast, müsste sich aus dem Gewicht und der Größe ableiten lassen. Das Original besteht ebenfalls aus Silber, ist je nach Durchmesser ca 3,2 bis 3,4 g schwer und hat einen Durchmesser von plus minus 18 mm


Benutzer785382 
Beitragsersteller
 04.06.2025, 08:21

Bist du dir da sicher? Und wie viel wäre so eine wert?

Yrral  04.06.2025, 09:13
@Benutzer785382

Sehr sicher.

Der Wert hängt von der Art des Replikats ab. Wenn sie aus Silber ist, hat sie mindestens den Silberwert. Wenn sie aus Zinn ist, dann nicht.

Der Ssmmlerwert ist schwierig abzuschätzen, da es nicht gerade viele Replikatssammler gibt.

Wenn sie aus Silber ist, kann sie vielleicht zwischen 10-18 Euro bringen. Es gibt gerade einen Ebayanbieter, der es für 19,90 Euro versucht und auch so eine eine im März verkauft hat (wenn es kein Fakeverksuf war). Bei Zinn wird sie vermutlich gar nichts oder bis maximal 10 Euro bringen.

Das sind aber alles nur Schätzwerte von mir

Benutzer785382 
Beitragsersteller
 04.06.2025, 13:02
@Yrral

Nach meiner Recherche: die meisten nach/neuprägungen hatten symmetrische und gleichmäßige Buchstaben bei dieser Münze ist COS unregelmäßig und das G zu groß geschrieben, was auf ein Original hindeutet, die Ränder sind sehr untegelmäßig leicht verdickt was auf eine Hammerprägung zurückzuführen ist. Die Farbe passt zum Original und auch die Pupille die bei Repliken oft vernachlässigt wird ist vorhanden. Ich weiß dass der Zustand die Echtheit etwas unglaubwürdig macht aber wie erwähnt wurden diese Münzen von Anfang an gesammelt oder In Truhen vergraben, daher waren einige kaum bis gar nicht im Umlauf und werden dann so auch gefunden. Außerdem ist Zink grau und leicht purös was nicht zur Farbe passt. Und beim genauen hinschauen ist der Rand abgesetzt und leicht verbogen.

Yrral  04.06.2025, 14:11
@Benutzer785382

Wie schon erwähnt, gibt es unterschiedliche Replikate, die mit Sicherheit nicht aus der gleichen Schmiede stammen. Ich halte es deshalb für falsch, aus Merkmalen von bekannten Replikaten den Umkehrschluss zu ziehen, dass eine Münze echt sein muss, wenn diese die Merkmale nicht aufweist.

Yrral  04.06.2025, 14:23
@Benutzer785382

Zunächst mal, gibt es unterschiedliche Replikate mit unterschiedlichen Merkmalen, wo sogar das Material (Silber, Zink etc. unterschiedliche ist). Des Weiteren wurden gerade antike Münzen sehr gerne als Lehrstück für angehende Medailleure verwendet. Es ist also auch nicht unüblich, antike Merkmale zu replizieren. Es noch nicht mal ausgeschlossen, dass vielleicht das ein oder andere Stück sogar gehämmert wird. Das die Farbe passt ist ebenfalls micht ausgeschlossen, weil es eben auch silberne Replikate gibt. Replikate aus Zink meinte ich auch gar nicht, sondern eher noch aus Zinn....

Wenn sie in von Anfang an in einer Truhe war, wirft sie dennoch 2 Fragen auf, warum weißt sie am Rand leicht Beschädigungen auf? Ok. Könnte man noch beim Prägevorgang vermuten. Aber warum hat sie keine Patina? Das verhindert auch ein Truhe nicht.

Natürlich lässt sich niemals mit 100prozentiger Sicherheit die Echtheit nur anhand eines Fotos ausschließen. Aber echt sieht sie nun mal nicht aus. Um sicher sein zu können, müsste man sie unter dei Lupe nehmen.

Benutzer785382 
Beitragsersteller
 04.06.2025, 20:51
@Yrral

Silber hat meines Wissens selten eine deutliche Patina habe viele bestätigte Stpcke

Yrral  05.06.2025, 08:36
@Benutzer785382

Natürlich bildet Silber eine Patina aus. Also sooooooo ein edles Metall ist es auch wieder nicht und fast 2000 Jahre reichen da völlig aus. Ich habe weit jüngere Silbermünze, die eine deutliche Patina haben. Um keine Patina zu bilden, müsste sie permanent luftdicht verschlossen sein.

Kann natürlich sein, dass jemand die Patina entfernt hat. Das wäre allerdings fatal, weil es nicht nur ein Echtheitsmerkmal ist, sondern sie auch auch deutlich im Wert senkt.

Wenn Du Dir sicher sein willst, dass sie echt ist, musst Du sie einem Fachmann bringen, der sie auch untersuchen kann. Vom Foto her wirst Du vermutlich keine anderen Aussagen erhalten.

Das kann mann auf dem Foto schlecht beurteilen es gibt auch von die alte Münzen Fälschungen im umlauf