ist der mensch grundsätzlich egoistisch?

22 Antworten

ja, das ist so.

Aber Egoismus klingt sehr wertend. Es ist einfach eine Tatsache, dass wir uns eigentlich immer um uns selber drehen. Alles, was wir tun, tun wir für uns und in allen Menschen erkennen wir uns wieder. Das ist aber in Ordnung so. Solange wir von anderen nicht verlangen, dass sie leben wie wir das wollen, haben wir durchaus das Recht, selbst so zu leben wie wir es uns wünschen.

Ich denke, dass du grundsätzlich recht hast. Aber das "sich besser fühlen" ist hier etwas, dass man nicht unbedingt als Egoismus auslegen muss, da man ja keinen wirklichen Nutzen daraus zieht.

Ausserdem musst du dir darüber im klaren sein, dass der Mensch als "Herdentier" konzipiert ist. Wir handeln nicht nur danach, was für uns das Beste ist, sondern of auch danach, was für die Gruppe das beste ist.

Damit wären wir zumindest nicht nur egoistich :)

Nachtrag:

  • der Mensch hat einen eingebauten Überlebenswillen.

Natürlich nicht. Egoist ist einer der Nachteile Anderer in Kauf nimmt, Hauptsache er hat selbst das Beste oder das Meiste. Jemand der gerechten Lohn erwartet für das was er tut, der ist kein Egoist. Jemand der fühlt das er das Richtige getan hat, der hat deshalb noch lange nicht das Richtige getan damit er es fühlt. Die Unterscheidungsmöglichkeiten richtig und falsch sind lebensnotwendig und kein Zeichen von Charakterschwäche.

Ja, die These ist absolut richtig!

...man darf nur nicht außer 8 lassen, dass andere dabei auch einen Vorteil haben. "Selbstlose Gutmenschen", die alles nur für die anderen machen, aber NICHT für sich selbst, machen einen Fehler! Nämlich den, dass sie denken, das wär gut, so selbstlos zu sein, hoffen dafür von Gott oder sonstwas belohnt zu werden, aber letztendlich doch nur vom Teufel dafür heimgesucht werden.

Wer sät, MUSS auch ernten! Und wer nicht sät, KANN nichts ernten!

Ich glaub, das "Ego" ist so ne Art "Ich-Grenze": Wenn es soweit ist, diese zu erweitern, und man das verhindert, in dem man andere nicht mit hinein lässt, dann leidet man. Tut man die Grenzen allerdings verwässern, dann ist das auch nicht gut!

Geben und Nehmen ist wie das Atmen - Einatmen und Ausatmen, es muss ausgeglichen sein. Und Gute Gefühle bekommt man nur, wenn man etwas gibt, was der andere wirklich braucht (d.h. aufschwatzen zählt nicht).

So ziemlich am deutlichsten ist das vielleicht beim Sex zu verstehen: Man macht das normalerweise, weils gut tut, richtig gut! Und am allerbesten ist es dann, wenns beiden gleich gut tut! Egoistisch wärs nur, wenn der / die andere dabei nich so viel Spaß hat und einem das egal ist.

ich denke, das j e d e Lebensform egoistisch ist! Ob Tier, Pflanze oder Mensch, jeder hat nur ein Ziel, welches heißt: Überleben um j e d e n Preis! Wäre das nicht so, dann gäbe es kein Leben auf der Erde! Alles was sich nicht durchgesetzt hat, ist irgendwann mal ausgestorben. Durchsetzungskraft setzt Egoismus voraus, denn nur wer stark ist wird gewinnen! Unsere Natur kennt kein Mitleid. Sie ist nur bestrebt zu überleben. Würde sie das nicht tun, dann wären wir wohl auch nicht auf der Welt!

Was uns aber von den Pflanzen und den Tieren unterscheidet ist die Moral und das Mitleid, die wir unseren Mitbewohnern entgegenbringen.

Je mehr ein Mensch davon hat, desto schwieriger ist es n i c h t egoistisch zu sein, was bedeutet: Dieser Mensch hat es nicht leicht, denn er möchte ständig sein Gewissen beruhigen, falls er doch mal egoistisch war und damit anderen (vielleicht!) geschadet hat.

Wie gesagt: Das ist der Unterschied!

Egoismus ist eine Notwendigkeit des Lebens, die uns angeboren wurde um überleben zu können!

Der Mensch hat leider verlernt seinen g e s u n d e n Egoismus einzusetzen. Das ist schade, denn dieses "Verlernen" wird uns irgendwann mal auf die niedrigste Stufe des Lebens zurücksetzten.