Ist der Buddhismus eine Mono - oder Polytheistische Religion!?

6 Antworten

In seiner ursprünglichen Form war er am ehesten polytheistisch. Buddha hat in seinen Lehrreden häufig von Göttern wie Brahma und Indra sowie von verschiedenen Geistwesen gesprochen. Er hat die Existenz dieser Wesen dabei als ganz selbstverständliche Wahrheit dargestellt und niemals angezweifelt - ein Fakt, der heute gern vergessen wird.

Der heutige Buddhismus ist häufig atheistisch. In jedem Fall spielen Götter in dieser Religion keine zentrale Rolle. Manche buddhistische Lehrrichtungen sind dabei noch spiritueller ausgerichtet als andere, etwa der tibetische Buddhismus.

Interessante Frage! ...Streng genommen: Polytheistisch, weil in den meisten Sutren von unterschiedlichen "Göttern" gesprochen und an deren Existend "geglaubt" wird

Andererseits kann man sagen: NEIN: Diese "Götter" sind nur metaphorisch und als "Funktionen" gemeint - nicht als Götter wie in der griechischen/germanischen/römischen Mythologie oder gar wie in den monotheistischen Relilgionen. - Sie werden nicht "verehrt"

- aber Achtung: unter den über 200 buddhistischen Richtungen GIBT es welche, die Göttern Opfer bringen ... es kommt also darauf an ...

Was man DEFINITIV und mit Sicherheit sagen kann: Buddhismus ist keinesfalls monotheistisch.

Also wenn du mich fragst, dann monotheistisch. Karma gilt für alle lt. dieser Religion gleich. Und das Karma ist mehr oder weniger ihr" Gott".

Aber meine Antwort ist wohl nicht offiziell.


Buddhismus  12.12.2020, 14:42

Nein, nach dieser "Logik" wäre der Buddhismus dann polytheistisch, weil Karma nur eins von fünf "Niyamas" ( Gesetzmäßgkeiten ) ist. Und da auch keinen besonderen Stellenwert hat.

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Weder noch:

Im Gegensatz zu anderen großen Religionen ist der Buddhismus keine  theistische Religion und hat als sein Zentrum nicht die Verehrung eines allmächtigen  Gottes

Weder - noch, der Buddhismus erlaubt nur an alle möglichen Götter zu glauben. Deswegen haben sich Sekten gebildet.