Ist der Attentäter von Magdeburg ein Moslem, ein Christ oder ein Ungläubiger?
Ein Buddhist, Hindu oder gar Jude wird er wohl nicht sein. Steht aber unleugbar fest, dass er sich mit seiner Tat vor allem deutsche Christen vorgeknüpft haben muss, ob er nun psychisch erkrankt ist oder nicht. Und er muss auch seine Todesfahrt in den Magdeburger Weihnachtsmarkt sorgfältig geplant haben.
9 Antworten
Du stellst die Frage zu Recht.
Der Attentäter soll zudem in den vergangenen Jahren Konflikte mit dem Zentralrat der Ex-Muslime gehabt haben. Die Vorsitzende der Organisation, Ahadi, erklärte, der Mann habe den Zentralrat und die angeschlossene Säkulare Flüchtlingshilfe seit Jahren „terrorisiert“. Er habe die Ausrichtung kritisiert und einzelne Aktive öffentlich diffamiert. Nach ihrer Einschätzung hasse er nicht nur Muslime, „sondern alle, die seinen Hass nicht teilen“.
https://www.deutschlandfunk.de/was-ueber-den-taeter-von-magdeburg-bekannt-ist-100.html
Ich kann diesen Drang, alle Menschen unbedingt schubladisieren zu müssen, nicht nachvollziehen. Wem soll das nützen? Zu was soll es gut sein?
ich denke, dass man durch das Schubladisieren eben gutes Verständnis eher verhindert.
Stelle Dir z.B. vor, ich würde Dich jetzt als Stänkerer schubladisieren. Es wäre verständlich, wenn Du Dich dann zu Unrecht schubladisiert fühlst.
Das hast du recht. Es muss eine echte Aufklärung stattfinden.
Nordlicht usw . Du siehst vor lauter Schubladen keinen Schrank mehr. Wie jemand, der vor lauter Bäume keinen Wald mehr sieht.
Es wurde alles schon bekanntgegeben.
Die Religion oder Weltanschauung eines Täters hat in den meisten Fällen keinen direkten Einfluss darauf, warum eine Tat begangen wurde.
Kriminelles Verhalten und Gewalt resultieren meist aus individuellen, sozialen oder psychischen Umständen, nicht aus der Zugehörigkeit zu einer Religion.
Im Islam ist eine solche Tat strikt verboten, unabhängig von den Umständen. Gott sagt im Koran:
„Wer ein Leben tötet – es sei denn als Vergeltung für ein anderes Leben oder für Unheil auf der Erde –, so ist es, als hätte er die ganze Menschheit getötet.“
(5:32)
Es ist weder korrekt noch gerecht, die Religion oder Weltanschauung eines Einzelnen zu verallgemeinern und damit eine ganze Gruppe verantwortlich zu machen.
Wäre der Täter ein Christ, würde dies kaum zur Diskussion gestellt werden, dass die Tat unabhängig von seiner Religion zu bewerten ist. Das Gleiche sollte für jeden anderen Glauben gelten.
Wenn keine belastbaren Informationen über die Motive oder die Hintergründe des Täters vorliegen, ist jede Aussage über seine Religion oder Absichten reine Spekulation. Solche Behauptungen tragen zur Spaltung und zum Schüren von Vorurteilen bei, statt die Situation zu klären.
Der Islam verurteilt jede Form von Gewalt, die Unschuldige trifft. Der Prophet Muhammad sagte:
„Ein Muslim ist derjenige, vor dessen Zunge und Hand andere Menschen sicher sind.“
(Sahih al-Bukhari, 10)
Eine solche Tat, wie sie in der Frage beschrieben wird, widerspricht vollkommen den Lehren des Islam.
Also, unabhängig davon, welcher Religion oder Weltanschauung der Täter angehört, bleibt die Tat eine individuelle Handlung, die nicht für eine gesamte Religion oder Gruppe sprechen kann. Wichtiger wäre es, sich auf die Ursachen solcher Taten zu konzentrieren – wie soziale Missstände, psychische Gesundheit oder Radikalisierung – und Lösungen zu finden, die Frieden und Gerechtigkeit fördern.
Aber es war kein Muslim.
Das habe ich gelesen:
Er soll Arzt gewesen sein für psychisch Kranke und hat mit Drogenabhängigen gearbeitet.
Deutschland wurde schon im letzten Jahr laut mehreren Nachrichtenagenturen vor dem Mann gewarnt. Sogar durch Saudi Arabien selbst.
Im Übrigen gehen nicht nur Christen auf Weihnachtentsmärkte, wie du es hier suggerieren möchtest.

Gott sagt im Koran:
Allah sagt es im Koran - nicht Gott. Denn Gott steht für den Gott der Bibel. Wegen Jesus Christus bezichtigen die Muslime die Christen der Vielgötterei. Gott kann deshalb nicht Allah (Koran) sein.
Du zeigst auch einen Link-Text mit der angeblichen Islamfeindlichkeit. Dem steht das gegenüber:
Der Attentäter soll zudem in den vergangenen Jahren Konflikte mit dem Zentralrat der Ex-Muslime gehabt haben. Die Vorsitzende der Organisation, Ahadi, erklärte, der Mann habe den Zentralrat und die angeschlossene Säkulare Flüchtlingshilfe seit Jahren „terrorisiert“. Er habe die Ausrichtung kritisiert und einzelne Aktive öffentlich diffamiert. Nach ihrer Einschätzung hasse er nicht nur Muslime, „sondern alle, die seinen Hass nicht teilen“.
https://www.deutschlandfunk.de/was-ueber-den-taeter-von-magdeburg-bekannt-ist-100.html
Leute wie der IS sehen das etwas anderst als du. Dein Beitrag dürfte sie sogar zutiefst beleidigen und demütigen. Immerhin gehen nicht gerade wenige Religionswissenschaftler und Islam- Experten davon aus, dass der IS der Islam pur sei. Doch ich will dir weder widersprechen noch dir Recht geben. Denn dazu fehlt es mir an Kompetenz und Wissen.
Gehen auch Fernost Asiaten zu Weihnachtsmärkten oder zu Veranstaltungen des alten Rittertums, doch rein aus kultureller Interesse..So zeige mir z.b. einen einzigen echten Türken, der gerne geht auf einen Weihnachtsmarkt oder zu einem ritterlichen Spektakulum.
Er war ein Atheist. Es dreht sich nicht immer alles um Religionen oder dem Glauben. Sein Ziel war Deutschland.
Allen Opfern und Angehörigen ganz viel Kraft und Beistand🙏🏼✝️
Ein Mensch, der absichtlich anderen Menschen schadet, glaubt nicht an den Tag des Jüngsten Gerichtes -sonst würde er ja an seine Bestrafung glauben und das unterlassen
Weil man verstehen will. Etwas so Entsetzliches kann man nicht einfach schulterzuckend hinnehmen. Nur wenn man versteht, kann man handeln.