Ist, das was Abends und Nachts dunkel ist, das Universum?

die Frage ist nicht ganz unberechtigt. Das Olbers-Paradoxon sagt für ein statisches, unendliches Universum mit einer konstanten Anzahl an Sternen, dass der Blick in jeder Richtung irgendwo auf eine Sternoberfläche fallen sollte, so wie man im Wald nur Bäume sieht, und dass der Himmel darum überall so hell sein müsste wie die Sonne. Ist er aber nicht, weil die Annahmen nicht stimmen. Das Universum reicht nicht unendlich in die Vergangenheit sondern nur gut 13 Mrd Jahre, und es ist nicht statisch, das Licht der fernsten Sterne ist so weit rotverschoben, dass es nicht mehr im sichtbaren Bereich liegt.

Ja, das kann man so sagen. Man blickt direkt ins Universum und wo keine hellen Sterne sind, ist es dann eben dunkel.

Dass man direkt ins Universum blickt lässt sich dadurch belegen, dass man dort z.B. fremde Galaxien sehen kann.

Nein. Das Universum ist nicht dunkel.

Wenn ich hier im südlichen Afrika in die Wüste fahre, so dass ich möglichst kein Streulicht mehr habe, dann sehe ich das Universum mit Milliarden und Abermilliarden von Sternen. Mir ist erst hier das erste Mal klar geworden, warum die Milchstraße diesen Namen hat. Die sehe ich hier jeden Abend und das ist ein herrliches Bild.

Dunkel ist die Abwesenheit von Licht. Im Universum sind aber sehr viele Sonnen und Lichtquellen, es kann nicht dunkel sein.

Ja.

Denn das was du tagsüber als blauer "Himmel" siehst, das ist Streulicht von der Sonnenbestrahlung, das in der Luft verteilt wird.

Nachts, ohne Sonne, gibt es kein Streulicht und die Luft ist durchsichtig.

Demzufolge siehst du in den dunklen Hintergrund des Universums.

Natürlich. Und die Erde gehört ebenso dazu wie Sonne und Mond. ALLES, was existiert, ist Teil des Universums. Das sagt ja schon der Name UNIVERSUM.