Ist das nicht Ausbeutung dass man einem Friseur in Uganda nur 3 USD am Tag zahlen will?
Eine Lehrerin verdient um die 160 USD im Monat. Auch nicht gerade viel.
9 Antworten
In weiten Teilen Afrikas wachsen Haare genetisch bedingt sowieso nicht unbegrenzt wie bei uns. Wenn ich mich damit nicht irre ist diese Feststellung auch kein Rassismus. Deswegen ist das Haareschneiden da nicht so dringend notwendig wie hier, kein Grundbedarf wie Ernährung und Hygiene, sondern eher ein entbehrlicher Luxus, die Nachfrage geringer, und das drückt die Preise. Ich war vor Jahrzehnten einige Wochen in Beira (Mosambik), und mir ist da nirgendwo ein Friseursalon aufgefallen. Heute zeigt mir Google Maps einen einzigen an:
Natürlich sind die Menschen in Uganda ärmer als in Deutschland - daher können sie auch für den Friseur nicht mehr bezahlen, Ausbeutung ist das nicht.
ich habe als Kind auch nur 1,30 Mark beim Friseur bezahlt (Junge), das allerdings nicht in Uganda und ist etwa 60 Jahre her. Heute zahle ich 37 Euro für schneiden uns waschen
Wenn niedriger Lohn, sind meist auch die Preise niedriger.
Uganda zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Große Teile der Bevölkerung leben in bitterer Armut. Folgedessen sind die Lebenshaltungskosten auch sehr gering. Ein Durchschnittsgehalt ist in Uganda schwer zu beziffern, da der Uganda Schilling im Prinzip wertlos ist.
Aber davon mal abgesehen verdient man als Friseur in Deutschland auch nicht gerade gut. Friseur zählt leider zu den schlecht bezahltesten Berufen, auch in Deutschland. Meiner Meinung nach hat sich Deutschland (seit der Agenda 2010 unter Altkanzler Schröder) in vielen Bereichen auch zu eine Niedriglohnland entwickelt. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
Ich weiß daß Uganda arm ist, dennoch haben sie gelernt mit wenig Geld aus zu kommen. Meine Freundin in Uganda lebt seit Jahren von der Hand in den Mund. Sie verdient im Schnitt 150€ im Monat und kommt damit gerade so über die Runden. Ohne meine finanzielle Unterstützung könnte sie ihre 2 Kinder nicht zu Schule schicken, denn dafür würde das Geld nicht mehr reichen. Der Mann hat sie vor vielen Jahren verlassen, so daß sie versucht als Lehrerin alleine sich und ihre Kinder zu ernähren. Viel sind auf die Hilfe von Familienangehörigen angewiesen, denn ein Sozialsystem oder eine Altersrente gibt es dort nicht. Somit müssen die meisten noch im hohem Alter arbeiten nur um zu überleben.
Es gibt leider viel Elend und Armut auf unserer Erde! Schön das es Dir möglich ist deine Freundin zu unterstützen.
Somit müssen die meisten noch im hohem Alter arbeiten nur um zu überleben.
Das gibt es aber auch in Deutschland. Altersarmut ist ein großes Thema wovon leider immer mehr Leute betroffen sind. Weil die Rente eben nicht reicht und die Lebenshaltungskosten immer weiter in die Höhe schießen, speziell die Mieten. Diese sind vieler Orts nicht mehr zu bezahlen, vor allem für alleinstehende Durchschnittsverdiener/innen.
Ja schon, aber in Deutschland mußt Du nicht mehr arbeiten um zu überleben. Hier bekommst Du eine Rente und wenn die nicht reicht kannst Du aufstocken und zur Tafel gehen. In Uganda gibt es nichts dergleichen. Wenn sich nicht jemand aus Deiner Familie um Dich kümmert wirst Du dort elend verhungern und sterben. Auch gibt es keine gesetzliche Krankenversicherung, somit bist Du spätenstens wenn Du Krank bist am Ende, da man alles selbst bezahlen muss.
Ja schon, aber in Deutschland mußt Du nicht mehr arbeiten um zu überleben. Hier bekommst Du eine Rente und wenn die nicht reicht kannst Du aufstocken und zur Tafel gehen.
Also ich kenne da einige wo die Rente nicht reicht und die nebenbei noch Arbeiten gehen müssen um die knappe Rente aufzustocken. Viele könnten ohne Tafel gar nicht mehr überleben! Wenn Du in Deutschland in Rente gehst und zur Miete wohnst, sind die meisten ein Sozialfall. Eigentlich traurig, aber harte Realität für viele.
Versteh mich jetzt bitte nicht falsch, ich finde dein Engagement durchaus ehrenvoll und gut! Aber auch in Deutschland gibt es Armut, trotz Sozialstaat! Da sollte man nicht wegschauen und da gibt es auch nichts schön zureden! Und man kann halt nun mal auch nicht die ganze Welt retten!
Ich würde für die Armut in Deutschland keinen Cent investieren, denn sie sind nur arm und können sich viele Dinge des Lebens nicht leisten, dennoch haben sie genug um zu überleben. Auch wird die Miete und die Heizkosten vom Staat bezahlt, wenn das Geld nicht reicht. Daher sollte man da nicht mehr unterstützen. Dann gebe ich mein Geld lieber an Menschen die ohne meine Hilfe am Ende wären und sich nicht mal was zum essen kaufen könnten. Ich setze da Prioritäten und die liegen bestimmt nicht beim deutschen Volk.
dort sind auch die Lebenshaltungskosten entsprechend niedriger.
Das kg Kaffee kostet dort auch 10€. Nicht alles ist billiger....
Ich zahle bei meinem Friseur 15€ und gebe noch 1€ Trinkgeld.