Ist das gut wenn man seine Kinder alles verbieten und in der Freizeit überwiegend für die Schule lernen soll?

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Eine derartige "Erziehung" ist schon fast eine strafbare Freiheitsberaubung, auf jeden Fall aber eine Kindeswohlgefährdung, wenn die Maßnahmen dauerhaft, und nicht nur für einige wenige Tage angewandt werden.


verreisterNutzer  05.05.2023, 18:00

Genau es ist die Frage wie lange. Und die Frage ist auch was der Auslöser dafür war.

0

Wenn man das Kind in eine tiefe Depression und andere seelische Erkrankungen reiten möchte, dann macht das durchaus Sinn.

Wenn man das Kind wiederum mag und nach dem Kindeswohl agieren möchte, um eine bestmögliche Entwicklung zu gewährleisten und dazu noch will, dass das Kind die eigenen Eltern nicht bis auf den Tod hasst und den Kontakt irgendwann abbricht, dann sollte man ihm schon Freiräume gewähren.

Im Ernst: Sozialkontakte verbieten ist das letzte (und rechtlich übrigens überhaupt nicht erlaubt. Eltern dürfen Kontakte nur unterbinden, wenn diese nachweislich schlecht für das Kind sind, z.B. Weil diese Drogen konsumieren oder in andere illegale Tätigkeiten verwickelt sind o.Ä.). Ein Kind braucht auch soziale Kontakte, um sich gesund zu entwickeln. Jeder Mensch braucht das. Menschen sind hochgradig soziale Lebewesen und werden krank, wenn sie keine anderen Menschen um sich haben.

Durch sowas wird die schulische Leistung eher noch vermindert. Das lässt sich dann auch mit noch so viel lernen nicht mehr ausgleichen.

Wenn das Kind schlecht in der Schule ist, dann ist es eben schlecht. Nicht jeder kann ein Überflieger sein. So funktioniert unser System einfach nicht. Und dein Kind wird vermutlich viel glücklicher sein, wenn es eine anständige Kindheit/Jugend hatte und dafür eben 'nur' eine Ausbildung macht, anstatt Medizin zu studieren.

Wer sein Kind liebt, der macht sowas nicht. Sein Kind einzusperren ist absolut narzistisch und grenzt an Kindeswohlgefährdung.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Gelernter Erzieher und studierter Sozialarbeiter

Nein. Über Smartphone und Fernseher kann man sich ja noch streiten.

Aber gute Freundschaften steigern das seelische Wohlbefinden. Menschen sind soziale Wesen und auch das Arbeitsleben ist ein sozialer Kontext. Dafür muss man lernen, wie man sich unter Gleichaltrigen verhält. Natürlich tut man das auch in der Schule - aber nicht in vergleichbarer Form.

Abgesehen davon ist fürs Lernen nicht nur das tatsächliche Sitzen am Schulstoff wichtig, sondern außerdem auch regelmäßige Pausen dazwischen, bestenfalls sollte dazu auch Sport zum Beispiel an der frischen Luft gehören. Das steigert die Produktivität und ist somit unterm Strich wertvoller für den Lerneffekt, als wenn man den ganzen Tag nur am Schreibtisch hockt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ja die Eltern können das bestimmen wenn er z.B schlecht in der Schule ist. Dann muss man auch mehr lernen. Ich denke es hängt an seinen Leistungen und wenn die besser werden, dann werden die Verbote auch wieder gelockert.

Auf jeden Fall müsste man auch die Eltern fragen warum sie es tun.


Jannisxd40 
Fragesteller
 05.05.2023, 17:23

Ok

2

Nein, für die Zukunft kann das Folgen haben, also keine richtigen sozialen Kontakte (Einsamkeit) und man weiss nicht wie das Gefühl ist, richtig spaß zu haben.