Ist das Blockieren des Ex-Partners ein weglaufen vor den Problemen?
Wenn man sich trennt, dann werden ja meistens auch die Profile in den sozialen Netzwerken erstmal blockiert und ausgeblendet. Ist dies ein gesundes Verhalten oder läuft man damit nur vor der Realität weg? Ist es verkehrt seinem Ex-Partner nicht mehr in die Augen schauen zu können und ein ungutes Gefühl zu bekommen, wenn man ein aktuelles Bild von ihm sieht? Ist dies noch ein gesundes Verhalten?
4 Antworten
Trennungen entscheiden sich zwar manchmal mit dem Kopf, verarbeiten sich aber mit dem Herzen. Bei einer Trennung im Guten wird einer den anderen nicht blockieren. Das wäre unangemessen, sogar infantil. Blockieren hat etwas Strafendes.
Aber wenn einer gehen wollte und der andere gern gehabt hätte, dass er bleibt, dann ist Blockieren (oder besser Ausblenden) manchmal der einzige Weg, Kontakt, der weder erwünscht, noch der Heilung dienlich wäre, zu vermeiden.
Ungesund wäre es, die Trennung nicht zu akzeptieren und den anderen zu stalken. Aber der Verlassene macht das wohl trotzdem öfter, als der andere. Fotos des Ex-Partners und das Zur Schau stellen seines neuen, glücklichen Lebens ohne den anderen tun jedem weh - unäbhängig, ob man gegangen ist oder gegangen wurde. Das ist immer schmerzhaft. Man weiß es, aber es fällt eben auch nicht leicht, nicht nachzuschauen, wenn man von Jetzt auf Gleich keinen Anteil am Leben des anderen mehr haben soll. Das muss man sich dann wohl antrainieren und dann hilft eben auch Blockieren.
Ich finde es völlig normal, alles was einen an den Partner erinnert zu verbannen, um besser drüber hinweg zu kommen. Man muss den anderen nicht blockieren, entfolgen reicht in der Regel.
Das ist eine normale Trauerbewältigung, man muss erstmal den Abstand gewinnen und die gewesene Beziehung verarbeiten. Dazu sind alle Möglichkeiten richtig, Hauptsache es geht einem besser.
Alles Gute für dich
Ist ein gutes Verhalten. Abstand ist immer das Beste. Ich muss ihn nicht mehr anschauen und will das auch nicht.
Andererseits möchte man natürlich menschlich wissen, was er heute macht, nur ich bringe es nicht übers Herz bei ihm zu schauen, da ich sonst wahrscheinlich wieder einen Anfall bekomme, wenn ihr versteht, was ich meine...
Danke und ich danke dir auch, dass du mein Verhalten als richtig betitelst...