Ist Afghanistan zurzeit ein gefährlicher Urlaubsort?
Wenn man „Andere Länder, andere Sitten“ beachtet. Sollte doch eigentlich nichts passieren, oder doch?
7 Antworten
Die wichtigsten Informationen findet man hier:
Hieraus wurde ja bereits in anderen Antworten zitiert.
Fakt ist, dass man jegliche Vorstellung eines "Urlaubs" völlig abstreifen muss. Das ist nicht wie Malle, wo man einfach ins Flugzeug steigt und der Urlaub beginnt. Es geht schonmal damit los, dass derzeit offensichtlich nicht mal klar ist, unter welchen Bedingungen - oder ob überhaupt - deutsche Staatsbürger ins Land gelassen werden. Wie man derzeit überhaupt nach Afghanistan kommt, ist auch nicht so trivial, da schließlich der Flughafen Kabul grundsätzlich geschlossen ist.
Wenn man entgegen der deutlichen Reisewarnung trotzdem es in Angriff nimmt und dann irgendwie schafft reinzukommen, kann sich eigentlich nur einigermaßen orientieren, indem man eine ständige Begleitung eines Einheimischen hat. Und selbst dann wird man in der Regel kritisch beäugt, wenn man ein "westliches" Aussehen hat.
Ich hab jetzt nicht bis ins kleinste Detail recherchiert, aber im Internet findet man hier sicherlich den ein oder anderen Bericht, wie beispielsweise hier:
nein total ungefährlich ... solange du den taliban 500 euro gibst ,,, sind die friedlich
Du kannst Dir ja mal ansehen, was das Auswärtige Amt unter Reisewarnungen dazu sagt:
- Extrem hohe Gefahr durch andauernde Terroranschläge.
- Bewaffnete Überfälle und Entführungen sind alltäglich.
- Deutsche Botschaft schon lange geschlossen, von da gibt´s also keine Hilfe.
- Kriminelle Gruppen haben Ausländer als Ziel von Angriffen und Überfällen erklärt; keine gänzlich sicheren Orte.
- Wieder wegzukommen ist schwierig: Der internationale Flughafen Kabul ist mit vereinzelten Ausnahmen grundsätzlich geschlossen.
Joa. Dann mal schönen Urlaub wünsch ich Dir.
Die Gefahr entführt und/oder gefoltert zu werden ist da doch etwas zu hoch für Urlauber aus Europa.
- Geld (inkl. Lösegeld, z.B. von deiner Familie, die für afghanischen Standard wahrscheinlich recht reich ist)
- Ungläubiger
- Geringes Risiko für die Täter
Weil es Lösegeld für Dich in Millionenhöhe gibt für Dich normalen Typ.
Als Druckmittel, z.B. um die Familie zu erpressen sich mehr Mühe zu geben Geld aufzutreiben oder um Leute mehr zu motivieren gutes Geld zu zahlen. Schließlich möchte man ihn ja vor der Folter möglichst retten.
Gängig ist diese Strategie aber nicht. Gängig ist dass Geiseln recht normal behandelt werden und einfach nur als Ware gesehen werden. Ware foltert man ja auch nicht.
Dankeschön, das ist eine vernünftige und objektive Einschätzung !!!! Besser und diplomatischer gehts auch nicht
So ist es. Und wenn Du dann zurück kommst hast Du die Titelseiten aller regionalen und überregionalen Zeitungen als ein Deutscher dem es in den Sinn gekommen ist in Afghanistan Urlaub zu machen. Und das Internet vergisst nichts. Wenn Du Dich für einen Job bewirbst wirst Du von Deinem potentiellen Arbeitgeber gegoogelt und was sieht er dann? Du bekommst so nie wieder einen Job.
Frage - Warum sollte ein Arbeitgeber jemanden ablehnen mit der Begründung "Wurde mal vom Taliban entführt"?
Glaubst Du die Taliban denken rational? Für die ist er ein Ungläubiger. Bei denen ist das gleich zusetzen mit dem Teufel.
Weil jemand der nach Afghanistan in den Urlaub fährt nicht richtig tickt auch nach dem die Bundeswehr das Land fluchtartig verlassen hat.
Ich würde es jetzt im Moment erst recht nicht empfehlen, solange da noch Unruhen sind.
Warum sollte ein normaler Typ entführt und gefolterter werden?