Inwieweit kann der Fußfetischismus durch kulturelle Einflüsse und persönliche Erfahrungen geprägt sein?
2 Antworten
Man muss zwischen zwei verschiedenen Ausprägungen von Fetischen unterscheiden: Monosexualität und Teilfetischismus.
Monosexualität bedeutet, dass der Betreffende allein durch die Betrachtung und Berührung von Füssen sexuelle Erregung empfinden kann. Alle anderen typischen Auslöser (Nacktheit, Brüste, sexuell aufgeladene Situationen und so weiter) hingegen sind bei ihm völlig wirkungslos.
Monosexualität entwickelt sich vermutlich sehr früh bereits in der Kindheit und ist somit nicht kulturell bedingt.
Teilfetischismus hingegen umfasst die Lust an Füssen, welche als besonders erregend gesehen werden, die aber als Teil des Liebesspieles mit allen seinen Reizen gesehen wird und diesem einen besonderen "Kick" verleihen soll.
Dies kann kulturell mitgeprägt werden. So waren im Mittelalter die Frauen so verhüllt, dass ein Hervorlugen des Fusses unter den Kleidern ungefähr dem heutigen Upskirt entsprach.
Demselben Sinn und Geist entspringt die Bestrafung von Frauen unter der Scharia, welche sich einen "Fussblitzer" zu Schulden haben kommen lassen.
Füsse waren somit in vielen Kulturen erotisch aufgeladen. In einem bekannten Liebeslied heisst es zum Beispiel: "Te juro Juana que tengo ganas de verte la punta del pie" ("Ich schwöre dir, Juana, dass ich die Spitze deines Fusses sehen möchte")
https://www.letras.com/latins/849696/
Was als erotisch gilt, ist allerdings allgemein kulturell geprägt. In Indien gelten Füsse als unrein. In Asien hat die weibliche Brust keine erotische Bedeutung. Und so weiter und so fort.
Unabhängig davon hat jeder Mensch aber auch seine eigenen Präferenzen. Nur weil jemand in einer Kultur lebt, in denen Füsse als erotisch gelten, heisst das nicht, dass er das auch so empfindet, und umgekehrt.
Das habe ich ehrlich gesagt bisher nicht verfolgen können. Ich jedenfalls finde Männerfüsse super! 😅
Meine Lieblingsfüsse sind die von den Hobbits in Herr der Ringe. Mein Freund hat auch so ähnliche - ich liebe sie! 😅
Haha! Du hast da auch einen kleinen Kink, gell? Hast du keinen Freund? 😊
Dann musst du dir mal einen netten Mann mit tollen Füssen anlachen! Bestimmt findest du noch einen. 🤗
Dann musst du dich eben finden lassen! Männer mögen doch schüchterne Mädchen! 🤗
Drückt dir dein Freund seine Füße hin und wieder ins Gesicht?😊
Nein, das mag ich nicht. Ich mag nur seine Füsse. Und ich kitzle ihn gerne. 😁
Super☺ Mein Gesicht würde sich unter Männermauken sehr wohl fühlen😊
Hallo RoteSonne1983,
die Fetischierung ist gesellschaftlich gegeben - möglicherweise über eine Erotik, gegenüber der eine Aversion beobachtbar ist, wo sich mit Körperlichkeit (von den Füßen die Beine entlang zu einer sexuelle bedeutsamen Körperregion) auch ein sexueller Kontext, der aber nicht direkt in eine potentielle Fortpflanzung führt, darstellen lässt.
Somit sprechen wir in Verallgemeinerung des Begriffs Erotik von etwas, was von uns ausgeht und andere Menschen wie einen selbst erreichen kann. Somit mag sich individuell abhängig ein Fokus z.B. auf Füße bilden. Da mag der genannte sexuelle Kontext sich dem instrumentalisieren und Gefühle intensivieren.
Es mögen diese Gefühle sein, die Menschen individuell sehr mögen.
Kulturell kann diese Aversion, die zu der Fetischierung beitragen mag, bedingt sein. Kulturell bedingt kann aber auch jegliche (sexuelle) Erotik ausgestahlt wie wahrgenommen werden.
Wir mögen den einen oder anderen Fokus irgendwann für uns wahrgenommen oder eröffnet haben - und somit schwingt auch eine persönliche Erfahrung mit.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Im Rahmen meiner Beratung hier auf unserer Plattform schaue ich gern hinter die Kulissen von so manchen Dingen. Was wir oft sehen ist ein kulturell und gesellschaftliches "Front End", das uns dann sehr häufig als hinreichend erscheint.
Da wir dieses direkt wahrnehmen, mag es uns auch als eine "Wahrheit" vorkommen. Das sei es - und so manches dahinter mag dann eine Art "volle Wahrheit" sein.
Ich fühl mich persönlich geerdet wenn man mich zu Boden legt und mir Füße aufs Gesicht drückt😊
Eine individuelle Wahrnehmung von Dir selbst, die sich um so mehr darstellen mag, wenn jemand mit ihren oder seinen Füßen in der Weise ein Stück weit Du ist.
Wo ein Fuß landläufig auf der Erde steht, nimmt er Dich mit auf die Erde, erdet Dich somit. Dabei lässt Dich das Drücken nicht entkommen - und Du bleibst geerdet.
Fühl mich da unten auch seltsamerweise sehr wohl.
Man denkt vielleicht im ersten Moment daran, dass einem jemand hier Freiraum nimmt. Da es aber um die Erdung geht, ist eher Freiraum gegeben.
Doof würde es nur dann, wenn die Person, die Dich da so erdet, eigenen Bedürfnissen folgt und Dich z.B. unterdrücken wollte.
Ja verstehe. Warum ist es so das ich mich besonders unter Männerfüßen geborgener fühle?🙂
Das kann mit einer Neigung Männern gegenüber kommen, wo mit der Neigung einfach schnell eine Nähe entsteht.
Kulturell können Männer ein beschützendes Bild vermitteln - und das wäre so ein Moment, wo sich dieser Fokus kulturell bedingen würde.
Das heisst unter Männerfüßen liegend fühl ich mich beschützt . Wie ein Dach über den Kopf😊
Das magst Du so wahrnehmen.
Wir können mit dem Erden einen elektrotechnischen Vergleich machen. Es fließt häufig Strom in oder aus der Erde. Denken wir uns, der Strom ist etwas Wundervolles und fließt durch den Mann. So fließt er auch durch Dich in gleicherweise.
Möglich wäre auch ein Moment, wo Du über Deine Füße selbst geerdet bist, aber ein liebender Mann Dich in seinen Armen hält.
😁 klingt toll. Während er mich im Arm hält kann er mir dann eine Socke oder Schuhöffnung an die Nase halten.
Und wie entsteht ein Fußfetisch für Männerfüße? Gab es den auch schon in der Geschichte?🙂