Inwiefern müssen die Wirkungsgrade eines Diesel-Lkw und eines batterieelektrischen Lkw bei der Umrechnung des Verbrauchs berücksichtigt werden?
Hallo,
ich möchte den Stromverbrauch eines batterieelektrischen Lkw aus dem Dieselverbrauch errechnen. Dieser liegt bei 35l/100km. Bei einer Energiedichte von 9,8 kWh/l komme ich auf 343 kWh/100km, sprich ca. 3,4kWh/km.
Jetzt spielen die Wirkungsgrade aber ja auch noch eine bedeutende Rolle. Allerdings bin ich unsicher wie ich diese rechnerisch berücksichtigen muss … Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
4 Antworten
Wenn du zb. Einen Wirkungsgrad von 50% hast, bedeutet das das nur die Hälfte der im diesel enthaltenen Energie zur Fortbewegung genutzt werden kann.
Ein elektrischer Antrieb mit zb. 80% Effizienz benötigt entsprechend weniger Energie für die selbe Strecke
LKW-Dieselmotoren habe etwa 40% Wirkungsgrad. Von den 10kWh in einem Liter Diesel kommen also nur 6kWh an der Getriebewelle an. Elektromotoren haben incl. Wechselrichter einen Wirkungsgrad von ca. 90%.
Eine Unbekannte bei der Rechnerei ist aber die Rekuperation, die nur bei E-Antrieben möglich ist. Wieviel das Ausmacht ist aber von der Strecke und dem Fahrverhalten abhängig
Da hast du recht, der Wirkungsgrad steigt nicht durch die Rekuperation, aber der (Primär)-Energiebedarf sinkt, und wenn du die Frage ließt, so erkennst du, das der Fragesteller den 'Energieverbrauch' eines elektrifizierten LKW abschätzen wollte.
Ach ja, es braucht keine Vollbremsung, eine bergige Strecke mit Steigungen und Gefällen reicht unter Umständen schon um die Rekuperation sinnvoll einzusetzen.
Salue
Ein deutscher Transportunternehmer zieht Bilanz:
Diese sieht zwar für ihn gut aus. Aber schauen wir uns die Einsatzbedingungen mal näher an: Es handelt sich um einen Sololastwagen. Eingesetzt wird er im Nah-Verteilerbetrieb. Die kleinere Nutzlast (die grossen Batterien sind ja sehr schwer) spielt bei diesem Einsatz keine Rolle.
Nicht berücksichtigt ist die gesamte Energiekette. Strom muss ja erst erzeugt werden. Wird er durch Norwegern geliefert, ist er nahezu CO2 frei. Denn die Norweger haben Wasserkraftwerke in Hülle und Fülle.
Wird der Strom dem Deutschen Strommix entnommen, sieht es schlecht aus. Der stammt nämlich teilweise aus Kohle. Das Umwandeln in Strom hat Verluste. Das füllen einer Batterie hat Verluste, ja und das Stromziehen aus der Batterie hat ebenfalls Verluste (weil vielfach die Spannung moduliert werden muss).
Bei der jetzigen Batterietechnik wären es nur ein paar Prozent der Lastwagen, die mit Strom betrieben werden könnten.
Die Bahn ist nicht in der Lage den Fernstrecken-Güterverkehr zu übernehmen.
Tellensohn
Vorsicht das ganze wird einfach zu einer gnadenlosen Milchmädchenrechnung.
Ein normaler 40 Tonnen hat einen 1000 Liter Tank und kommt damit durch gesamt Europa. Das ist von den Speditionen auch so gewollt und wird auch genauso gefordert.
Die Reichweite von einem LKW hängt von der grösse des verbauten Akkus ab (Kapazität). Ein grosser Akku für einen E-LKW der wäre dann viel zu teuer und viel zu schwer. Der müsste dann 2 Tage an einer Ladesäule sein.
Der elektro LKW von Tesla war damals ein taschenspielertrick man hat einfach diesel-elektrich angetriebne, das ist ein alter hut gibt es schon seit 80 Jahren.
Man kann schon heute Güter rein elektrisch von Hamburg nach München transpoprtierne, nennt sich Bombardier Traxx
Ach ja die Rekuperation, dadurch steigt der Wirkungsgrad keinesfalls. Man kann nur das zurückgewinnen, wsa man auch vorher reingesteckt hat. Ein LKW fährt auf der Autobahn, wer da meint eine Volbremsung machen zu müssen, da hat eher probleme mit seiner Fahrweise.