Inwiefern hat sich das Konzept eines Kinofilms in den letzten Jahrzehnten geändert?
Nicht nur mir geht es so, sondern viele haben eine Liebe zu alten Filmen. Zu den alten Klassikern mit James Stewart, John Wayne, Audrey Hepburn. Von Regisseuren wie John Ford oder Alfred Hitchcock.
Diese Filme sind einfach so anders als heutige Filme. Von der Inszenierung, von den Dialogen, vom Aussehen. Viele Menschen vermissen so etwas in neuen Kinofilmen.
Aber was genau ist es? Das ist schwer zu definieren. Wie hat sich das Konzept von Kinofilmen in den letzten Jahrzehnten geändert? Vielleicht könnt ihr mir helfen, es besser zu umreißen.
Warum ist ein Film wie "Der unsichtbare Dritte" so ganz anders als viele moderne Filme.
5 Antworten
Es kann nicht jedes Genre zu jeder Zeit groß sein. Ich empfinde das auch so.
Dafür gibt es heute tolle Serien wie Breaking Bad oder Britannia. Das ist wohl eher das Genre unserer Tage...
John Wayne mochte ich allerdings nie, außer in seinen allerletzten Filmen ;) Stagecoach von 1939 ist doch echt der letzte Schrott...
Ist halt eine Sache der Zeit. Du kannst auch nicht Musik von damals mit heute vergleichen. Geschmäcker verändern sich, es gibt neue technische Innovationen oder ein Hype durchquert die Gesellschaft. Social Media spielt da auch eine Rolle.
Aufgrund der Aufmerksamkeitszerstörung durch Social Media setzt die Filmindustrie momentan auf schnelle Schnitte, zahlreiche Special Effects, viele Geräusche, knallige Eindrücke. Dopaminüberfluss.
Billige Scheiße, besser gesagt.
Du kannst keinen Gen Z Jugendlichen mehr vor ein 80s Film setzen. Sie werden ihr Handy rausholen und während des Filmes auf Instagram sein.
Klassische Filmkunst wird es unglücklicherweise nie wieder geben.
Nur noch Fast Fashion mäßig Fast Production Filme mit tonnenweise Special Effects.
Filmfans werden auch immer weniger, weil viele die wahre Kunst hinter einem Film nicht mehr würdigen
Um das konkret zu erörtern, müsste man die gesamte gesellschaftliche Entwicklung der letzten Jahrzehnte beleuchten, mit Fokus auf Medienkonsum, Entwicklung und (technischen) Fortschritt der Medien und so weiter und so fort. Darüber gibt es Fachliteratur und wissenschaftliche Abhandlungen, dies würde hier den Rahmen also sprengen. Kunst und Kultur, wie auch Unterhaltungsmedien, sind nun mal "Kind ihrer Zeit", wie man so schön sagt.
Ganz grob umrissen sage ich immer gern, dass in unserer Gesellschaft heutzutage gern die Form über den Inhalt gestellt wird. Dies in Verbindung mit dem Fortschritt der Technik sorgt natürlicherweise für eine gänzlich andere Optik, und eben auch vollkommen anders gestaltete dramaturgische Verhältnisse.
Dies mag Schattenseiten haben, muss es aber nicht zwangsläufig, Vergleiche zu ziehen ist nicht unbedingt der richtige Weg. Ich tendiere auch eher zu den Filmen, mit denen ich groß geworden bin, und sehe nur ganz selten aktuelles. Das bedeutet aber ja nicht, dass ausschließlich Schrott produziert wird, den Ansatz halte ich für verfehlt.
lg up
Ich bin nicht mal mit alten Filmen aufgewachsen. Obwohl ich noch jung bin, haben mich alte Filme schon immer mehr angezogen.
Cgi
Mehr Special Effekts
Kaum mehr wirkliche Bühnen