Wo kann ich Internate für verhaltensauffällige Kinder finden?

11 Antworten

Bei der Frage nach einer geeigneten Einrichtung hilft sicher euer Kinderpsychologe. Wenn er hochbegabt ist, könnte er auch unterfordert sein. Grundsätzlich halte ich es für fragwürdig, Kinder mit ADHS von normalen Rollenvorbildern zu isolieren. Geh mal in dich und sei ehrlich : Kann es sein, dass du dein Kind loswerden willst, weil du die Kraft nicht mehr hast? Dann könntest du dich ans Jugendamt wenden und Familienhilfe beantragen. Alles Gute!

in Königswinter, St Augustin gibt es ein bekanntes und gutes Internat für hochbegabte Kinder, das in Braunschweig soll ebenso gut sein. Hochbegabte Kinder sind sehr sensibel und sie brauchen sehr viel Verständnis für ihre Besonderheiten. Damit meine ich nicht das alles machen können was sie wollen! Daher muss es unbedingt ein spezielles Internat für Hochbegabte Kinder sein. Und eine vorübergehende Trennung ist manchmal gar nicht so verkehrt, bevor er Zuhause vollkommen abrutscht. Aber mit Abrutschen meine ich Gewalt, Sitzenbleiben, Hauptschule, Drogenmissbrauch etc. Das liegt bei euch doch gar nicht so massiv vor oder? Gebt euch noch eine Chance, Ruhe, Liebe, beständige Ansprache (auf eher erwachsener Ebene), klare erfüllbare Vorgaben und Humor. Ich denke du schaffst das - und dein Sohn auch.

Schau mal hier: http://www.gutefrage.net/frage/meine-mutter-will-nicht-mit-mir-reden-adhs-probleme

Da findest du auch die Antwort, wieso dein Sohn sich dauernd prügelt.

Ich möchte dir jetzt keinen Vorwurf machen, aber meine Mutter war selber eine Zeit lang mit mir überfordert und hinter meinem Rücken hatte sie so was ähnliches geplant, es war zwar nicht das Gleiche, aber ich wäre auch woanders hingekommen. Es endete so, dass ich beinahe abgehauen bin, weil ich mich nicht verstanden gefühlt habe und dein Sohn fühlt sich missverstanden. Bei ADHS-Kindern hilft nicht immer Sport, aber hast du auch mal über eine Reha bzw. Kur nachgedacht? Ich war in einer, aber wegen meinem Übergewicht und psychischen Problemen, aber es waren auch viele ADHS-Kinder/Jugendliche und so was geht auch nur paar Wochen und er ist DAUERHAFT zu Hause weg, sagen wir mal für 6 Wochen.

Ich denke das ist viel besser als ein Internat, weil das ist weniger Stress für ihn. Es würde ihm auch helfen, dass er das in der Schule nicht mehr erleiden muss.

Ich an deiner Stelle, was meine Mutter auch nicht getan hat und es am Ende zu spät war, was für mich heute Auswirkungen hat, würde mich mit meinem Sohn zusammen setzen, selbst wenn aufgedreht und etc. ist durch sein ADHS. Ich habe es selber in der Reha/Kur erlebt: Wenn man kein Verständnis den ADHS-Kindern bringt, dann werden sie noch aufgedrehter, lauter, konzentrieren sich weniger und hören einem kaum zu. Man muss auf sie eingehen und du solltest ernsthaft mit ihm über die Schule reden, weil so wie er beschreibt, wie er in der Schule behandelt wird, kann es nicht weiter gehen.

Wenn er geschlagen wird von anderen Kindern, aber diese so fuchsig sind und es so inszenieren als ob er der Schuldige sei, dann geht das nicht so. Dann ist klar, dass du immer angerufen wirst, weil dein Sohn sich geschlagen hat, obwohl ER das Opfer ist. Die Lehrer wissen das oftmals selber nicht und denken das Opfer ist der Täter, obwohl es umgekehrt ist.

Bitte höre deinem Sohn zu! Ich glaube dir, dass du überfordert bist, ich habe es an meiner eigenen Mutter erlebt, aber weil weder Ich, weil ich mich schämte, oder sie das Gespräch aufgesucht haben, endete es für mich so: Ich muss in Psychologischer Behandlung aufgrund von seelischen Problemen.

Man muss auch mal wirklich seine letzte Kraft zusammen suchen und das Gespräch suchen, aber nicht direkt mit einer Drohung daher kommen, dass ich dich dahin oder dahin stecke. Dein Sohn ist immer noch ein Individuum und er will in kein Internat und wenn du ihn zu etwas zwingst, kann es so enden, dass sein Vertrauen zu dir reißt. Vertrau mir, wenn das passiert, kannst du das nicht mehr einfach so wiederherstellen. Das Vertrauen und die Akzeptanz sind die wichtigsten Indikatoren. Auch die Liebe die man sich gegenseitig zumittelt, aber ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass es so nichts bringt. Für mich endete es so, dass ich meiner Mutter nicht mehr vertraute und mein Vertrauen bis heute nicht wiederhergestellt ist, obwohl mir das vieles erspart hätte. Glaub mir, es hätte mir sehr viel Leid erspart.

Wer geht denn schon zu seiner Mutter und erzählt ihr was passiert ist, wenn man kein Vertrauen hat, sich ausgestoßen, abgeschoben und nicht geliebt fühlt? Es hört sich alles wie ein großer Vorwurf an, aber das kommt daher, dass du überfordert bist und anstatt mit einem Internat zu drohen wo er länger als 6 Wochen wäre, gibt es auch etwas kürzer ist. Eine Reha bzw. Kur, wo er für eine bestimmte Zeit dort ist und ihm zum Teil besser gezeigt wird, wie er mit seiner Krankheit umgeht, als in einem Internat. In einer Klinik ist jemand rund um die Uhr da, der ihn versorgt, der ihm zuhört wenn er etwas auf dem Herzen hat, es sind immer Ärzte und Krankenschwestern/Krankenpfleger da. Das wäre die bessere Alternative.

Somit hast du für einige Zeit deine Ruhe und kannst weitere Schritte überlegen, aber ich würde dir selber raten, dass du einen Psychologen aufsuchst. Es soll nicht heißen, dass du krank bist oder dergleichen, aber du kannst mit einem Psychologen die Dinge besser besprechen und auch besser lernen mit dem ADHS umzugehen. Es würde dir sehr viel helfen, da du lernen würdest wie du in bestimmten Situationen besser reagieren könntest und auch nicht überreagierst in gewissen Situationen. Dadurch könnte es viel einfacher für dich sein, dass du mit ihm klar kommst und nicht mehr überforderst wärst.

Psychologen bieten auch für so etwas verschiedene Therapien an, dass man lernt mit dem ADHS vom Kind umzugehen, damit es einfach besser läuft, weil es oftmals so ist, dass Eltern Probleme mit ihren ADHS-Kindern haben, weil sie nicht wissen wie sie reagieren sollen in gewissen Situationen und sich dadurch überfordert fühlen.

Neben meiner Schule ist eine Schule für verhaltensauffällige Kinder und Kinder mit Lernbehinderung, und glaub mir, da möchtest du deinen Sohn nicht hinschicken...

Ich weiß nicht, wie das bei den Internaten so ist, wahrscheinlich besser. Wenn du das einfach so googlest, findest du schon ganz viele Ergebnisse: http://www.google.de/#hl=de&output=search&sclient=psy-ab&q=internat+adhs&oq=internat+adhs&gsl=hp.3..0l4.751.2394.0.2650.13.10.0.3.3.1.223.1471.1j8j1.10.0...0.0...1c.1.uoIT3j-UbJc&pbx=1&bav=on.2,or.rgc.rpw.rqf.&fp=8b1dc170176f3611&bpcl=35277026&biw=1366&bih=667

Ich bin mal auf einem Internat gewesen, das sind u.A. auch auf Kinder mit ADHS spezialisiert hat. Ist auch in NRW, PLZ 57.

Und beim besten Willen, schick dein Kind da nicht hin! Da sind schreckliche Sachen passiert, eine reine schwarze Pädagogik mit Methoden aus dem Dritten Reich (wenn man das so sagen darf), dort wurde mit Drogen gedealt und die Kids wurden unter so massiven Druck gesetzt, dass viele sich echt unschöne Sachen angetan haben, geritzt, Suizidversuche gab es auch schon. Ich zu meinem Teil war einige Jahre dort, wie ich das geschafft hab weiß ich nicht, hab aber seitdem heftige stressbedingte Magenprobleme. Ich könnte dir Sachen erzählen, da wird einem wirklich schlecht bei.

Ich wohne mittlerweilen alleine und hab endlich wieder einen Schnitt von 1,6, mach dieses Jahr mein Abi und dieses Internat war die schlimmste Entscheidung meines Lebens, es war aber auch die beste, dort endlich zu gehen.

Die Eltern kriegen solche Dinge garnicht mit und es wird alles relativiert und "pädagogisiert", dabei sind da null kompetente Gestalten am Werk, die nur zu gern ihren privaten Stress an den Schülern auslassen. Die meisten "Betreuer" finden das Internat auch schrecklich, hab mit einigen im Vertrauen darüber geredet, aber müssen sich nach eigener Aussage auch ihre Brötchen verdienen. Die, die das schlechte Gewissen geplagt hat, haben den Job geschmissen (besondere Ausbildungen hatten sie alle nicht, die meisten waren ohnehin FSJ'ler und Zivis). Alles in allem möchte ich dir bitte davon abraten. Du tust deinem Kind so nichts Gutes. Lerne, Verantwortung zu übernehmen und nicht alles als Krankheit abzutun. Was früher ein Zappelphillip war, ist heute "krank". Ich hab meine Facharbeit über Methylphenidat, also das, was dein Sohn da nimmt, geschrieben - die Folgen sind gravierend, die Spätfolgen unerforscht.

Ich appeliere da im Guten an dich, nimm dir Zeit, gib deinem Kind Liebe, Strenge, sei ihm eine gute Mutter. Es gibt zahlreiche Literatur und Projektmöglichen für euch. Aber schieb ihn bitte nicht ab!