Intelligenztest bei Tieren?

3 Antworten

Es darf nur 1 Test sein der für alle Tiere gilt?

Der Bechertest: 3 Becher und nur in 1 Becher kommt ein Leckerli, der Becher kann eine andere Form haben als die anderen 2 soll ja kein Riechtest sein, Becher hin und her schieben und schauen ob sie noch wissen welcher Becher das Leckerli drin hat.

Der Wandtest: Stelle eine Plexiglasscheibe so auf, dass nur 1 Weg zum Ziel (natürlich wieder ein Leckerchen) führt, und schau die Problemlösung der Tiere an, soweit ich weiss, wird der Hund dich nach Hilfe bitten, die Katze findet den Weg selbst (hab das mal gesehen)

Der Toilettenpapierrollentest: Ein Leckerchen reinstecken, auf beiden Seiten mit dünnen Papier zumachen, und auch wieder auf die Problemlösung warten.

Das Klickertraining: Finde herraus welches Tier wie schnell auf das Klickern reagieren lernt wenn es Leckerli bekommt.

So, jetzt fällt mir nichts mehr ein, Keine Ahnung ob du sowas als Intelligenztest ansieht, aber die Intelligenz führt zu Problemlösungen, wo bei diesen "Spielen" das Ziel ist.

Ein Test für alle diese Tierarten sagt gar nichts aus.

Jedes Tier besitzt genau die "Intelligenz" die es zum Überleben braucht. Vor allen Dingen muß man erst mal definieren was man überhaupt unter Intelligenz versteht. Die meisten Menschen denken ja ein Tier ist intelligent wenn es reagiert wie ein Mensch. Aber das ist Unsinn.

Jedes Tier löst Probleme/Aufgaben auf seine Art und mit dem ihm zur Verfügung stehenden Mitteln. Ein Meerschweinchen wird bei einem "Test" anders reagieren als eine Katze. Das sagt aber nichts über seine Intelligenz aus.

Vergleichende Intelligenztests kannst Du nicht wirklich artenübergreifend machen.

Weisst Du, was ein IQ-Test bei Menschen ist? Da wird nur für eine bestimmte Gruppe innerhalb der Menschheit (gleiche "Sozialisation", gleiche Altersgruppe) ein Durchschnittswert mit dem Test ermittelt. Der Durchschnitt wird dann mit IQ=100 festgelegt und gilt dann auch nur für diese Gruppe. Alle, die innerhalb dieser Gruppe unterdurchschnittlich waren haben dann eben einen IQ unter 100 und die mit überdurchschnittlichen Ergebnissen einen IQ größer 100.

Du hast also selbst innerhalb der Menschheit nur einen Wert ermittelt, der z.B. für 18 jährige Westeuropäer im Jahr 2019 gilt. Machst Du den gleichen Test beispielsweise zwanzig Jahre früher oder später oder meinetwegen irgendwo in Afrika, dann wird die durchschnittliche Menge der gelösten Testaufgaben ggf. eine andere sein. Aber dennoch ist der Durchschnitt der dann und dort herauskommt für diese Gruppe der IQ 100.

Jetzt stelle Dir vor, Du schaffst es und erfindest irgend eine Art Test mit Problemen, die mehrere Arten von Tieren lösen könnten. Dann sind eben alle Delfine die durchschnittliche viele der Aufgaben innerhalb der vorgegebenen Zeit lösen konnten IQ 100 aber nur für Delfine.

Machst Du den selben Test mit Hunden, dann sind alle durchschnittlich abschneidenden Hunde ebenfalls IQ 100 - für Hunde.

Die Werte sind deshalb aber noch lange nicht vergleichbar.

Delfine sind vielleicht auf einen ganz andere Art in der Lage die Problemstellungen des Tests zu lösen als Hunde und Dein Test deshalb die eine Spezies gegenüber der anderen bevorzugen (ungewollt und unwissentlich).