Intel Core i9-13900K oder AMD Ryzen 9 7950X? Welche der CPUs hat ein besseres Preis-Leitungsverhältnis?
Zuvor sei angemerkt, dass ich in Zukunft vorhabe, bei Gaming, aber auch bei Videoschnitt, Streaming und 3D-Modeling die maximale Leistung herauszuholen, was eben in dem Preisspektrum von etwa 600 - 700 Euro möglich ist.
Die oben erwähnten CPUs sind meines Erachtens zwei starke Prozessoren, die sehr aktuell sind und sich zurzeit preislich auf einem sehr ähnlichen Niveau befinden. Der Intel hat aber ganze 8 Kerne mehr und kostet gerade mal 60 Euro mehr als der von AMD. Macht das aber jetzt den großen Unterschied aus?
Aktuell habe ich noch ein System mit AMD. Wo habe ich am meisten etwas von den 700 Euro? Lohnt sich der Umstieg auf Intel? Danke im Voraus für fachkundige Antworten.
5 Antworten
Für das was du machen willst lohnt sich der Intel mehr durch die erhöhte Anzahl an Kernen. Aber für genaueres bräuchten wir die genauen CPU Namen, Sprich die Zahlen und exklusiv den Buchstaben bei der Intel CPU. Hier kannst du aber mehr herausfinden: https://www.stern.de/digital/technik/intel-vs--amd--welcher-prozessor-ist-der-richtige-fuer-sie--30381336.html
Der Intel i9 ist in gaming etwas stärker, in Anwendungen sind beide etwa gleich stark. Die Anzahl der Kerne hat da nichts zu sagen, am Ende kommts auf die eigentliche Leistung an und die ist im multicore bereicht identisch (Mal gewinnt intel, Mal AMD je nach workload halt).
Ich persönlich würde wahrscheinlich zu AMD greifen weil man da entspannt auf Ryzen 8950x oder 9950x upgraden könnte wenn die den so mit dem Namen raus kommen (halt die nächsten 2 Generationen sollten auf die mainboards kommen).
Hallo,
unter dauerhafter Multithreading-/ und Multicore - Hochlast werden Dir beide Prozessoren wegen ihrer thermal-physikalischen Hemmnisse weniger Freude machen, als Du Dir davon erhoffst.
Welche CPU hast Du derzeit in Gebrauch?
Selbst ohne OC kommen die genannten Prozessoren in ihren jeweiligen Werks-Konfigurationen dann Multicore auch an einer sehr potenten WaKü mit 420-er Triple-Radiator ins thermal throttling durch Erreichen der ~ 100 Grad Kerntemperaturgrenze.
Für Deine Zwecke könnte da eine i7-12700K oder 13700K mit integrierter Intel-Grafiklösung als Mitnutzung besonderer Hilfsberechnungen & Quick-Sync nebst den "E-Cores" allerdings gegenüber AMD Ryzen 7x00 einen Vorteil bringen im Software-Encoding via CPU-Cores z.B. bei H.264 / 265.
LG, MZ
Ja, ich wollte aber demnächst 4k-Gaming, mit Aufnehmen machen (dazu muss ich aber sicherlich noch meine Graka aufrüsten). Da könnte ich mir vorstellen, dass das Ding an seine Grenzen kommt. :)
Nein, wenn Du mit Deiner aktuellen Grafikkarte in Deinen momentanen Qualitätssettings z.B. in FHD oder WQHD ( für Dich völlig ) ausreichende FPS generieren kannst, so wird diese CPU zumindest im Gameplay an einer entsprechend potenteren Grafikkarte in 4K auch nicht negativ auffallen.
Dein Streaming ( 4K-Encoding & Upload ) kannst Du indes ja jetzt schon testen.
Welche Grafikkarte hast Du derzeit, welche Spiele sind Dir ( inclu. parallelem Streaming + Upload des Videos ) wichtig, und wie encodest Du derzeiit met welcher resultierenden CPU - Auslastung auf wie vielen Kernen / Threads?
Im "Software-Encodung" über die CPU kannst Du da ja durchaus schon etwas experimentieren. Das Spiel setzt Du dann auf 1080p60 auf Deinem Monitor, und für den parallelen Upstream des Gameplays zu YT & Co. setzt Du den Uploaad einfach stufenweise mal auf 1440p60 oder 2160p60 und schaust neben der direkten Funktionalität dann auch mal auf die Hardware-Auslastung.
Das ist die Grafikkarte, die ich aktuell verbaut habe:
Die habe ich damals während der GPU-Krise zu einem etwas überhöhten Preis gekauft, da wäre eine 3070 nochmal direkt 400 Euro teurer gewesen. Ich habe aktuell noch einen normalen HD-Monitor, wo die FPS bei höchsten Grafikeinstellungen je nach Spiel so irgendwo zwischen 60 - 130 FPS liegen. NFS Heat läuft bei mir bei höchsten Einstellungen durchschnittlich bei 70 - 120 FPS. Bei vollster Auflösung (bis zu 200 %) gibt es gerade mal 30 - 40 FPS. Damit kann man dann gerade so bei höchstmöglichen Einstellungen noch flüssig zocken. Battlefield 4 läuft easy auf Minimum 80 FPS.
Ich denke, dass bei 4K mit höchsten Einstellungen die Grafikkarte an ihre Grenzen stoßen würde. Deshalb wollte ich mit einer 3090 aufrüsten. Ich würde auch eine 4090 nehmen, die sind aber meines Erachtens preis-leistungstechnisch aktuell noch viel zu teuer. 2400 Euro für eine einzige Grafikkarte ist viel zu viel.
Möglicherweise will ich aber in naher Zukunft ein System mit 2 Grafikkarten haben, damit ich mit einer Grafikkarte beispielsweise rendern und mit der anderen gleichzeitig 3D-Modelling oder Videoschnitt machen kann - also für Multitasking. Da brauche ich auch einen Prozessor, der damit locker klarkommt.
Folgender Kern aus Deinem letzten Kommentar macht die Sache in Verbindung mit Deiner derzeitigen RTX 3060-12GB dann ja durchaus richtig interressant für Deine Ryzen9-3900X:
NFS Heat läuft bei mir bei höchsten Einstellungen durchschnittlich bei 70 - 120 FPS. Bei vollster Auflösung (bis zu 200 %) gibt es gerade mal 30 - 40 FPS. Damit kann man dann gerade so bei höchstmöglichen Einstellungen noch flüssig zocken.
Diese Erfahrung ging ja von 1080p "ingame" auf Deinem Screen aus. Limitiere das ganze bei diesem NFS "ingame" dann mal auf 1080p60 und lasse dann in Echtzeit mal Streams zu YT oder anderen Plattformen mitlaufen, auf denen Gamer ihre Videoerlebnisse gerne mit anderen Gamern teilen.
Dann kannst Du für Deinen Videostream entkoppelt vom Gameplay ja gerne mal etwas mit Nvidias NVENC über die RTX 3060 oder H.264/265 im CPU-Encoding zwischen 720p60 bis 2160p60 in den Resultaten herum spielen.
Dann weisst Du immerhin schon mal, was Nvidias NVENC im Hardware- / und Deine Ryzen9 - 3900X im Software-Encoding parallel zum Gameplay noch an Reserven bereits jetzt hätten.
Nur vorab schon mal als Randnotiz...
eine GeForce RTX 3080Ti wäre für Deine Wünsche nur wirklich marginal "schwächer" als eine RTX 3090, und das 3090er Alleinstellungsmerkmal "NV-Link" dürfte selbst in Deinem Szenario zu:
Möglicherweise will ich aber in naher Zukunft ein System mit 2 Grafikkarten haben, damit ich mit einer Grafikkarte beispielsweise rendern und mit der anderen gleichzeitig 3D-Modelling oder Videoschnitt machen kann - also für Multitasking.
irrelevant sein. NV-Link ist / war nur eine Alternative Nvidias zur noch schnelleren Kommunikation zwischen zwei GeForces im direkten Rechenverbund gegenüber PCIe 3 / 4 und dem früheren "SLI".
Für zwei GeForces mit zwei verschieden parallel ausgeführten Berechnungsaufgaben braucht es keinen NV-Link. ;-)
Jo, danke für die Empfehlung. NV-Link ist für mich irrelevant und SLI wurde bei der 4090 mittlerweile ja ohnehin schon abgeschafft (soweit ich richtig informiert bin).
Meine Idee war eigentlich nur, dass ich eine Grafikkarte voll nutzen kann für die eine Anwendung und die andere Grafikkarte (getrennt von der anderen) für die andere Anwendung. Auch beim Rendern ist das immer noch nützlich.
Bei einem 3D-Programm, wie beispielsweise Blender, kann man einfach die Leistung mehrerer Grafikkarten zusammensetzen und das Rendering somit beschleunigen. Das geht theoretisch mit beliebig vielen Grafikkarten, unabhängig davon, ob die GPUs NV-Link oder SLI supporten oder nicht. Ich könnte das dort auch mit völlig unterschiedlichen Grafikkarten machen, funktionieren würde es allemal.
Ansonsten kommt das für mich infrage, weil ich beispielsweise keinen Bock habe, dass wenn ich gleichzeitig etwas rendere und dann aber gleichzeitig Zocken oder 3D-Modelling mache, dass dadurch die Leistung bei beiden Anwendungen gedrosselt wird, weil eine Grafikkarte ja dann beide Anwendungen gleichzeitig bedienen muss. Ich will damit jede Anwendung getrennt einer Grafikkarte zuordnen. Für mich ist das wichtig für die Produktivität.
P. S.: Ich habe übrigens jetzt doch noch ein Video gefunden, was exakt meine Frage beantwortet. Laut diesem Video wäre der Intel i7-13900K ganz klar der stärkere Kandidat für aktuell gerade mal 60 Euro mehr.
https://www.youtube.com/watch?v=5OkkHrS6rSU
Also wird es bei mir wohl auf den Intel auslaufen, zumal auch dafür mittlerweile Motherboards mit DDR5-Anschlüsse existieren.
Mußt Du in Deinem Äpfel vs. Birnen - Vergleich letzlich selber wissen in Deiner Fragestellung, ob Deine Ryzen9-3900X derzeit überhaupt akut ein Upgrade braucht.
Ich bin damit mal raus.
Schönes Wochenende dann noch.
Du musst bedenken, dass du ja auch ein neues Mainboard für beide brauchst!
Mit AMD brauchst du ein neues Mainboard mit AM5 Sockel und DDR5 und die sind ziemlich teuer, da kannst du ca. 200 Euro nochmal einplanen. Ich meine sogar du brauchst dann DDR5 RAM, der auch nochmal teurer ist, aber da bin ich mir nicht ganz sicher ob das abwärtskompatibel ist.
Intel benutzt weiterhin den LGA 1700 Sockel da hast du mehr Auswahl und kannst beim Mainboard sparen.
Daher fände ich fast, 600-700 Euro wären am besten in einen i7 13700 und ein entsprechendes Mainboard investiert, wenn es beim Budget bleiben soll. Der 13700 ist richtig stark und taugt auch für deine Anwendungen - kommt aber immer drauf an wie anspruchsvoll jetzt dein 3D Modelling usw. sein wird.
Ja, das mit dem Mainboard und DDR5 habe ich mit eingeplant. Die Motherboards und die DDR5-Speicher sind mittlerweile deutlich günstiger geworden, wenngleich immer noch relativ teuer.
Bei einem Umstieg auf Intel müsste ich aber auch ein neues Motherboard holen, weil ich ja aktuell noch ein AM4-Motherboard habe. So oder so, muss ich das tauschen. Beim Am5-Motherboard, kann ich aber dann beispielsweise mit Arbeitsspeicher bis zu 7200 MHz aufrüsten. Ich weiß nicht, ob die genannte Intel-CPU diese Möglichkeit auch bietet.
Ach so, und 3D-Modellung ist bei mir schon recht anspruchsvoll, weil ich damit unter anderem auch 3D-animierte Filme in hohen Auflösungen produzieren will. Da wird dann viel Kapazität fürs Rendern draufgehen.
An deiner Stelle würde ich nur dein Motherboard mit neuer Firmware fit für einen 5950x machen und lediglich auf diesen upgraden. In 1.5 Jahren würde ich auf die AM5 Plattform oder auf die neue Intel Generation (nach dem Socket 1700) umsteigen. Dann sind sowohl die DDR5 RAM deutlich günstiger und zügiger, die Motherboards erschwinglicher und ein Intel 14900k oder ein AMD 8950x (mit doppelter Kernanzahl 32 Kerne und 64 Threads) wären dann ein echter Upgrade für dich, und jetzt hättest du einfach einen ordentlichen Zwischenupgrade.