INSA: 78 Prozent der Deutschen haben Angst, ihre Meinung frei zu äußern, warum wird das immer mehr?
3 Antworten
Das steht da nicht. Da steht nicht, dass sie Angst hätten, ihre eigene Meinung zu äußern, sondern da steht:
"Mich persönlich hat das Ergebnis unserer Umfrage erschreckt, bei der fast vier von fünf Befragten (78 Prozent) sagen, dass sie glauben, mache Personen äußerten ihre Meinungen nicht, weil sie Angst vor Konsequenzen hätten."
Das heißt, wenn Herr Müller meint, dass der Herr Meyer seine Meinung aus Angst nicht sagt, dann sagt er "ja" dazu, auch wenn er möglicherweise selber keine Angst hätte.
Zudem ist genau das ("Man darf ja nichts mehr sagen.") zu einem rhetorischen Trick verkommen. Und diese sprachlichen Tricks durchziehen die ganze Debatte auch hier auf GF. Sobald man Angst vor Widerspruch hat, sichert man sich vorsorglich ab, indem man behauptet, man habe Angst, was zu sagen...
Gerade diese Leute aus der "Man darf ja nichts mehr sagen"-Fraktion sind meiner Erfahrung nach keine ängstlichen Leute (eher im Gegenteil). Ängstlich sind sie nicht, vielmehr kommen sie mit sachlichem Widerspruch nicht so gut klar. Und "ich habe Angst" verstärkt die eigene Opferrolle.
Natürlich behaupten Menschen, sie dürften X oder Y nicht sagen.
Das bedeutet aber nicht, dass sie deswegen tatsächlich etwas nicht sagen dürften, und es bedeutet auch nicht, dass sie deswegen schon automatisch recht hätten (wenn man den sachlichen Kontext betrachten).
Konnte unter der Quelle, auf der der Artikel basiert, nichts finden.
INSA-NEWS Ausgabe 485, 48. KW, 29.11.2024
Hat jemand die Quelle oder ist das erfunden?
Ist das wirklich so oder fühlt sich das so an? Und was fällt denn Deiner Meinung nach so unter Meinungsfreiheit?