Informatik studieren ohne richtigen Vorkenntnisse?
Hi, habe dieses Jahr mein Abi gekriegt und wollte Informatik studieren. Ich höre aber ständig, dass das Informatik-Studium extrem schwer sei und viele abbrechen. Trotzdem habe ich ein großes Interesse an Informatik und Computer, allerdings habe ich keine Kenntnisse in Programmieren etc. Ich hatte nur mal einen Bot mit AutoIt geschrieben, aber auch nur mit viel viel Hilfe. Ich würde von mir selber behaupten, dass ich von Computer überdurchschnittlich Ahnung habe. Mein Mathe in der Schule war auch im 2er Bereich. Der Informatik-Kurs (1 Jahr) war eher eine Youtube und Spieleaffen-Stunde. :D :D
Sind Vorkenntnisse vorrausgesetzt, um ein Informatik Studium zu schaffen?
Was gäbe es noch für Alternativen? Habe an Maschinenbau, Elektrotechnik gedacht. Wobei ich fast nie Physik hatte.
10 Antworten
Hier ein Link zu deiner Frage:
http://www.lerntippsammlung.de/studium/informatik.htm
Lass dich doch einmal bei der Studienberatung einer Uni oder FH beraten. Dort erhälst du alle Infos, die nötig sind, um sich für einen Studiengang zu entscheiden. Das bringt wirklich etwas.
Wie viele Vorkenntnisse hättest Du denn in Bezug auf Maschinenbau und Elektrotechnik? Ich vermute, noch weit weniger als in Bezug auf Informatik.
Das Studium heißt so, weil man sich darin anstrengen muss und sich bemühen, den Anforderungen gerecht zu werden. Vorkenntnisse helfen beim Start - aber auf Dauer zählt das, was man sich im Rahmen des Studiums erarbeitet. Von daher: lass Dich nicht davon beeindrucken, wenn andere schon mehr können (oder glauben zu können). Glaub' an Dich und verfolge Deinen Weg.
Mathematik sollte einen schon sehr interessieren und man sollte zumindest mit der Oberstufen-Mathematik keine Probleme gehabt haben.
Abstraktes Denken ist wichtig - und mit Englisch sollte man nicht auf Kriegsfuß stehen weil viel Literatur nur auf english existiert.
Programmieren muß man nicht können - aber die Fähigkeit eine Programmiersprache zu erlernen muß schon vorhanden sein - wobei man nur einen kleinen Teil des Studiums mit Programmieren verbringt..
Wenn Du Dir also zuvor beim Erlernen einen Programmiersprache sehr schwer getan hast ist das nicht unbedingt ein gutes Zeichen.
Mathe ist für die meisten das größe Problem - das Tempo in der Vorlesung ist geschätzt viermal so hoch wie im Mathe-LK - entsprechend müssen die allermeisten fleißig vor- und nacharbeiten wenn sie den Anschluß nicht verlieren wollen.
Wo sollen die Vorkenntnisse auch groß herkommen? Das ist ganz normal und die Unis wissen, dass ihre Studienanfänger "nur" Schüler waren.
Wenn der Informatikstudiengang zulassungsbeschränkt ist, dann geht es um deine Abi-Note, nicht so sehr darum, was du vorher in der Schule hattest.
Klar ist Informatik nicht leicht und sehr mathelastig, aber wenn du Interesse hast und bereit bist, ordentlich zu lernen, dann ist das schon mehr als die halbe Miete.
Schau dir einfach bei ein paar Unis einfach mal die Zugangsvoraussetzungen an.
Möglicherweise hatten die, die das Informatik-Studium als extrem schwer bezeichnen, andere Erwartungen. Ein Informatik-Studium ist kein Computerkurs und auch kein Programmierkurs.
Insofern sind Programmiervorkenntnisse nicht unbedingt notwendig oder unter Umständen sogar hinderlich.
Im Studium (lat. Eifer, Mühe) lernt man das, was man braucht. Man muss es aber wollen und muss es sich erarbeiten. Die Schule soll nicht auf die Inhalte vorbereiten, sondern Arbeits- und Lerntechniken vermitteln (ob ihr das allerdings immer gelingt?).
Meinst du, dass Studenten der Sinologie oder Ägyptologie aus der Schule Vorkenntnisse mitbringen?
Also, nur Mut!