In wie weit stellt Frost eine Gefahr für das Aushärten von Zement dar?
Ich würde jetzt gerne noch einige Zement-Arbeiten (Ausbesserungen in altem Mauerwerk) in Aussenbereichen machen.
Gibt es irgendeine Faustregel, die hinsichtlich Frostgefahr zu beachten ist? (z.B. es darf so lange keinen Frost geben, wie der Zement feucht aussieht oder kein Zementieren unter 5 °C oder ab x °C Frostschutzmittel zugeben...)
Und was passiert schlimmstenfalls, wenn der Frost zuschlägt?
Bitte nur Praxis-Erfahrene.
5 Antworten
Unsere Bodenplatte wurde bei 3 Grad betoniert und dann abgedeckt. In der Nacht hatte es teilweise minus 6-8 Grad. Richtig verarbeitet ist das kein Problem
Mit Frostschutz, das ganze wurde mit einer dicken Plane abgedeckt. Beton entwickelt ja Wärme beim abbinden. Scheinbar reicht diese dann und die Plane in das ganze nicht gefrieren zu lassen
Da brauchst du keine Angst haben es soll warm bleiben und Frost ist nicht in sicht
Wasser dehnt sich ja bekanntlich bei Minustemperaturen aus. Sind im Beton noch viele Wassereinschlüsse vorhanden können sich durch die Ausdehnung Risse bilden was zur schnelleren Abbröseln des Betons führen kann. Wird dem Beton Frostschutz beigemengt gefriert das Wasser nicht sprich es gibt keine Risse
auf den Zementsäcken sind meist Hinweise wie tief die Temperatur ohne Zusätze sein darf
Maßnahmen für das
Betonieren im Winter auf
der Baustelle
Betonannahme
Bei Anlieferung des Betons ist zu Beginn
des Entladens zusätzlich zu den Prüfungen
nach DIN 1045-3 die Frischbetontemperatur
zu messen und zu
protokollieren. Für die Erfüllung des Liefervertrages
zwischen der Baustelle und
dem Betonhersteller ist die vereinbarte
Entladetemperatur unter Berücksichtigung
der vereinbarten Lieferzeit und
eventueller Wartezeiten maßgebend.
Einbau des Betons
Für einen reibungslosen Betonierablauf
sollten folgende Hinweise beachtet
werden:
n Transportwege, Arbeitsflächen und
-gerüste etc. schnee- und eisfrei
halten
n Wartezeiten auf der Baustelle
möglichst auf maximal 15 Minuten
begrenzen, nur bei schwierig einzuschätzenden
Betonierbedingungen
auch länger
n Förder- und Einbauzeit: Vorgewärmten
Beton zügig einbringen und
verdichten, bei Kübelförderung i. d. R.
mind. 6 min/m³ erforderlich
n Schalung und Bewehrung sowie
Beton- und Bodenflächen, an die betoniert
wird, müssen bei Betonieren
schnee- und eisfrei sein
n Nicht gegen gefrorenen Baugrund,
gefrorene Bauteile oder Bodenbereiche
betonieren
n Temperaturverluste bei längeren
Pumpleitungen berücksichtigen,
ggf. durch Wärmedämmung, da die
Betontemperatur
um bis zu 3 K pro
100 Meter Förderweg sinken kann
n Von DIN 1045-3 abweichende Mindesteinbautemperaturen
(Gleitschalung,
Einhausung) sind zu vereinbaren
n Die vereinbarten Anforderungen an die
Liefertemperatur sind zu Beginn der
vereinbarten Entladezeit einzuhalten
n Besondere Bedingungen (z. B. für
massige Bauteile) sind zu vereinbaren
Schutz, Nachbehandlung und
Ausschalen
Maßnahmen zum Schutz des Betons sind
bis zum Erreichen der Gefrierbeständigkeit
durchzuführen. Eine Temperatur von
+5 °C sollte i. d. R. dabei nicht unterschritten
werden.
Nach dem Einbau ist ein entsprechender
Wärmeschutz des jungen Betons notwendig,
um den Wärmeabfluß möglichst
Betonieren ist bis 3 Grad denke ich kein Problem da der Beton beim aushärten eine innere Wärme entwickelt beim mauern würde ich sagen bis minus 2 Grad danach ist das Problem oft das der Mörtel nicht richtig aushärtet und du am nächsten Tag alles ohne nen Hammer wegnehmen könntest Zusatzstoffe musst du beim Fachhandel besorgen und gleich nachfragen welchen Mörtel du verwenden solltest bei Frost
Ich hab letztens gehört, ab -5 Grad sollte man nichts mehr machen da es sonst Risse gibt. Daran halten sich angeblich alle guten Verputzer.
Abgedeckt womit? Und wie lange? Ohne Frostschutz?