In welchen Fällen ist eine Unterschrift auch ohne Zustimmung des anderen möglich?

8 Antworten

Soweit ein gemeinsames Sorgerecht besteht, müssen i.d.R. bei "allen" antragsbedingten Anliegen beide Sorgeberechtigten unterschreiben.

laternwusel  25.09.2022, 16:29

nö bei reisepässen nicht.

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Bei beidem müssen beide sorgeberechtigten Elternteile unterschreiben.

Dann müsste die Mutter das alleinige Sorgerecht haben, sonst geht es nicht.

In keinem Fall.

Wer das Sorgerecht hat darf entscheiden. Haben es beide muss sich die eine Partei informieren lassen was für Rechte sie dem Kind gegenüber hat. Anwalt, Jugendamt helfen da am ehesten das zu klären.

Mit dem anderen Elternteil sprechen wäre auch eine Möglichkeit und natürlich kommt es auch auf das Alter des Kindes an …

Waschente 
Fragesteller
 24.09.2022, 09:18

Finde ich aber schlecht geregelt von DE. Stell mal vor ein Elternteil möchte bei wichtigen Angelegenheiten nicht unterschreiben und dann hat das Kind einen erheblichen Nachteil nur weil zb der Vater nicht unterschreiben will....

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ManjuZahir  24.09.2022, 13:36
@Waschente

Naja, da beide in der Verantwortung stehen müssen sie erwachsen genug sein und zum Wohle des Kindes entscheiden. Wer sagt denn das es dem Kind mit dem Reisepass besser geht?

Was ist wenn ein Elternteil das Kind mit sich nehmen will und nicht zurück kommt? Es mag Situationen geben in denen das Sinnvoll ist aber auch viele in denen es dem Kind schadet.

Jeder der sich für ein Kind entscheidet muss sich darüber klar sein, dass er oder sie die nächsten 18Jahre für das Leben eines anderen Menschen verantwortlich sind und man sich mit dem Partner einigen können muss. Besteht daran Zweifel, sollte man kein Kind mit der Person in die Welt setzen.

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Es ist nicht möglich , einen Reisepass oder ein Sparkonto zu eröffnen ohne Unterschrift und Identitätsnachweis vor Ort des anderen Elternteils .

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Waschente 
Fragesteller
 24.09.2022, 09:22

Dumme Regelung von D.. Wenn ein Elternteil nicht unterschreiben will darf das Kind dann kein sparkonto haben und nicht ins Ausland.. Nur weil ein Elternteil nicht möchte hat das Kind dann einen Nachteil.. Wie wäre es mal anstatt mit " beide Unterschriften müssen" zu sagen: "was ist wichtig fürs kind" kann ja nicht sein dass ein kind Nachteile hat weil ein Elternteil das verbietet

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Anmerkung  24.09.2022, 10:39
@Waschente

Diese Regelung hat den Vorteil, dass im Falle eines Sorgerechts Verfahren , besonders bei binationalen Familien , kein Elternteil das Kind außer Landes bringen an , also ein Kindesentzug stattfindet.
Nur um dem Kind mal eben ein neues Reisedokument auszustellen lassen zu können

Außerhalb Europas gelten andere Gesetzenvorschriften , da hat der Vater automatisch das alleinige Sorgerecht und bleibt somit im Streitfall unerreichbar für die Mutter .

Also absolut richtig das Gesetz .

Im Streitfall bleibt nur der Gang zum Familiengericht . Dann trifft der Richter eine Verfügung, das geht auch im Eilverfahren .

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ManjuZahir  24.09.2022, 13:43
@Waschente

Warum will der andere Elternteil nicht dass Reisepass ausgestellt oder Konto eröffnet wird. Da steckt doch mehr dahinter als ein „Weil ist so“ Wenn das Kind sich mal mit dem Elternteil zusammensetzt erfährt es vielleicht den Grund. Und nen Sparkonto halte ich persönlich für naja … ist zwar cool ne Karte zu haben aber sein wir mal ehrlich. Wenn man es braucht bekommt man nicht alles Geld aufeinmal ausgezahlt und auch ein Reisepass bedeutet, dass ein Kind aus Deutschland in Länder reisen will die naja für Minderjährige sehr sehr weit weg sind. Ich verstehe das Verbot sowie die Erlaubnis. Also mit den Eltern hinsetzen und darüber reden.

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laternwusel  25.09.2022, 16:30

nö, dass ist falsch. einen reisepass bedarf keine anwesenheit des anderen elternteils. das ist bestandteil der alleinigen alltagssorge.

in vielen fällen funktioniert das auch bei sparkonten.

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Anmerkung  25.09.2022, 17:10
@laternwusel

Leider Fehlinfo von Dir

Zu den alltäglichen Entscheidungen gehören zum Beispiel:

  • Schulalltag,Essensfragen,Bestimmung der Schlafenszeit,Fernsehkonsum,Umgang mit Freunden der Kinder,gewöhnliche medizinische Versorgung (Kinderkrankheiten, Behandlungen bei leichteren Verletzungen, Zahnbehandlungen),Taschengeld unddie Verwaltung kleinerer Geldgeschenke.
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