In der Schule sehr schlecht und im Studium plötzlich gut?

6 Antworten

Heyy, ging mir ähnlich… habe mich in der Schule bis zur 10. durchgemogelt. (Jedes Halbjahr eine 5)😂 Die Lehrer meinten damals, ich brauche mit meinem Vorwissen garnicht erst in die Oberstufe. Die Oberstufe war schon besser, trotzdem war ich in Mathe maximal bei einer 3, Physik ähnlich und Chemie bin ich immer nur mit einem blauen Auge durchgekommen. Habe mir danach kein Studium zugetraut… weil es mir von allen Lehrern ausgeredet wurde. Habe also eine Ausbildung zur Immobilienkauffrau angefangen…. mit einem 1,4 er IHK Abschluss habe ich diese Lehre dann verkürzt abgeschlossen.

Jetzt studiere ich Bauingenieurwesen und habe einen Schnitt von 1,4.😂👍🏻

läuft

Bei mir war es ähnlich. In der Schule in Mathe immer so zwischen 3 und 4. Mein Informatik Diplom (mit Diplom Mathematik-Grundvorlesungen) habe ich mit einem Schnitt von 1,16.

Warum? Weil ich im Studium gezwungen war, meine Hausaufgaben zu machen. Ohne Hausaufgaben keine Klausurzulassung, ohne Klausurzulassung kein Schein, ohne Schein, kein (Vor-)Diplom. Ganz einfach. Und weil dort keiner mein Händchen getätschelt hat, musste ich eben selbst alles erarbeiten - Grundlagen konnten keine fehlen, weil mein Schulstoff in Mathe etwa die ersten 5 Minuten der ersten Analysis-Vorlesung im 1. Semester eingenommen hat. Alles danach war Neuland.

Und mit steigendem Alter (wenn man Mitte/Ende 20 mal als gesteigertes Alter im Vergleich zur Schulzeit definiert), kommt man eben zu der Erkenntnis, dass es einen nicht weiterbringt, wenn man nichts tut.

Wäre ich dein Lehrer gewesen, dann würde ich mir jetzt Vorwürfe machen.

Eine kleine Anektote für Interessierte: Die Abituraufgaben meines ersten Leistungskurses hatte ich sehr gut erraten. Dadurch waren die Aufgaben für die Schüler leicht und die Noten unverhältnismäßig gut. Auch der schlechteste Schüler hatte eine 3. Daraufhin beschloß dieser Physik zu studieren. Als ich davon hörte sagte ich meinen Kollegen: Wenn dieser Schüler auch nur eine einzige Klausur an der Hochschule besteht, dann habe ich im Unterricht eigentlich alles falsch gemacht. Ein paar Monate später sagte mir der damalige Fachbetreuer, dem die Hochschulergebnisse des Schülers zugetragen worden waren, lapidar. Ich möchte dir bloß sagen dass du in deinem Physikkurs nicht alles falsch gemacht hast.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lehrer u. Fachbetreuer für Mathematik und Physik i.R.

Bei Dir ist der Knoten eben später geplatzt. Du studierst jetzt etwas, was Dich wirklich interessiert. Da klemmst Du Dich dahinter.

War bei meinem Bruder ähnlich - 8. Klasse gerade so geschafft, später 2 Meisterbriefe erworben.

Du bist älter und reifer geworden und wirst mehr lernen, weil Dir dein Studium wichtig ist