Improvisierte Beleuchtung für eine Filmaufnahme
Mein Sportverein (Kampfsport) plant den Dreh eines kleinen Films, um diesen auf die Homepage stellen und darüber potenzielle Mitglieder für den japanischen Kampfsport begeistern zu können. Da der Verein jedoch rein ehrenamtlich gestützt ist, kann leider kaum Geld (höchstens ein zweistelliger Betrag) für eventuell anfallende Kosten der Dreharbeiten aufgewendet werden. Professionelle Hilfe und Equipment sind also finanziell nicht drin. Kamera, Schnittprogramm auf dem PC und viele Ideen sind vorhanden, es fehlt aber an passender Beleuchtung.
Nun zu meiner Frage: Gewünscht ist ein ausgeleuchteter Spot in der Mitte in dem dann die Kampfkunst für den Film vorgeführt wird, während der Bereich außerhalb des Spots im Film dunkel erscheinen soll. Wie könnte man die dafür notwendige Beleuchtung für den Film kostengünstig realisieren, bzw. improvisieren? Im Verein kamen bisher z.B. Halogen-Baustrahler ins Gespräch. Was sagen die Foto- und Video-Fachleute dazu? Wie sollte man dann ausleuchten, direkt oder mit einem Schirm vor den Strahlern? Was müssen wir sonst noch beim Thema Film und Beleuchtung beachten? Weitere Tipps und Ratschläge sind willkommen!
Zum Raum: Rechteckig, ca. 10x15m, Deckenhöhe ca. 4m, Dächschrägen an zwei Seiten vorhanden. Zwei Raumseiten besitzen mehrere große Fensterflächen.
Danke!
3 Antworten
Als Fachmann kann ich Dir sagen, gerade wenn kein Budget da ist, dass ihr mit dem auskommen müsst was ihr habt, in dem Fall also die Baustrahler. Die Grundidee ist nicht verkehr, der Raum sollte komplett verdunkelbar sein, ist er das nicht, müsst ihr nachts drehen, ansonst kommt ihr nicht wirklich in die Nähe des gewünschten Effektes. Für das was ihr woll, müsste man streng genommen direkt von oben beleuchten, damit die Strahler nicht auch noch auf den Hintergrund treffen. D.h. wenn nicht anders möglich, Stative so hoch wie es geht, und dann nach schräg unten stellen, damit ihr verhindert, dass Licht auf die umgebenden Wände fällt und den Effekt zu nichte macht. Fenster evtl. abhängen mit Molton (schwarz), denn auch in der Dunkelheit spiegelt da evtl. was rein von den Lampen.
Einen Schirm o.ä. kannst Du gerne probieren, damit das Licht weicher und nicht so grell wird, es gehen nat. auch Lichtfolien.
Ordentliche Beleuchtung kann man auch mieten... Wenn da jeder ein paar EUR dazu gibt kann man sich für einen Tag was ordentliches mieten.
Von nichts kommt nichts und ihr wollt damit auch neue Mitglieder werben. Ergo solltet ihr in eure Werbung schon ein paar EUR stecken damit das ordentlich Aussieht. Sonst ist das kein Aushängeschild für euren Verein. Wenn schon, denn schon und nicht irgendein improvisierter Mist.
ah, OK - seh ich eher anders - richtiges Profiequipment muss richtig bedient werden, nur das Leihen ist genauso sinnig wie nur das Kaufen, nämlich gar nicht. Wer nicht damit umgehen kann, der kann es nicht bedienen, weiss sogar nicht mal, was er mieten soll.
Nicht umsonst ist das ja Filmhandwerk und damit zu einem guten Stück eben Handwerk - und das kann man nicht erlesen, sondern muss man erlernen. Insofern finde ich eben dass das Anmieten von Filmequipment in so einem Fall keine gute Lösung ist - schon gar nicht, wenn kein Geld da ist. Viel eher sollte man erst mal seine Erfahrungen machen und all die Fehler, die am Anfang passieren ohne dass man dann gleich viel Geld in den Sand setzt.
Ich habe gedacht, es geht um Qualität - warum jetzt YouTube-Videos ansehen, wo sehr viele die die machen selbst keine Ahnung davon haben?
Zum anderen hilft das trotzdem nicht, denn mein Argument ist ja, unbekanntes Profiequipment und selbst keine Erfahrung --> etwas geht kaputt oder kann gar nicht erst benutzt werden und: nur durch Praxis lernt man, also gerade am Anfang erst mal nicht zu hoch stapeln und nicht alles auffahren, was möglich ist.
Evtl würde es etwas bringen das Licht einzuschalten ;D NE Schertz 3000 Watt Strahler müsste es tun gibts im Fachladen für 700-1000 Euro
und wenn man das mietet, muss man damit umgehen können, oder? Sonst ist allein das Ausfahren eines Profi-Stativs ein Problem - in so nem Fall also lieber ne richtige Firma, die alles macht - oder, wenn tatsächlich kein Geld da ist, kann man das schon was selbst machen, wenn man die Erwartungen nicht extrem hoch steckt.