Immer dasselbe…Mann betrügt Frau? Wer kann mir hier im Speziellen weiterhelfen?!?

10 Antworten

Die Schuldfrage ist seit 1977 nicht mehr relevant, es gilt das Zerrüttungsprinzip.

Wichtig ist, daß Du Dir einen Überblick über alle Altersvorsorgen (Lebensversicherungen, Riester, etc.) verschaffst, diese fließen in den Versorgungsausgleich mit ein.

Außerdem das aktuelle Vermögen. Wenn Ihr keinen Ehevertrag habt, gilt das Zugewinnprinzip, alles was an Vermögen in der Ehe erwirtschaftet wurde, inclusive Wertsteigerungen bei Häusern wird bei einer Scheidung 50:50 geteilt.

Solange Du noch verheiratet bist, hast Du Anspruchs auf Ehegattenunterhalt, aber den musst Du beantragen.

Suche alle Informationen zusammen, und dann gehe zu einem Anwalt.

Giwalato


techblaster  11.08.2022, 08:37

Richtig, ich hatte den Fall genau umgekehrt, da war es meine Ex-Frau die fremd ging und ich wollte das vor Geriht mit vor tragen. Das ist nicht mehr relevant und interessiert nicht. Ein partnerschaftlicher Betrug hat also rein Ehe-Rechtlich gesehen keine Relevanz.

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Sandra427 
Fragesteller
 11.08.2022, 12:38

Vielen lieben Dank!

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Sandra427 
Fragesteller
 11.08.2022, 12:39

Vielen Dank; werde alles zusammensuchen…

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Guten Morgen,

ich möchte Dir gern sagen, dass ich bei allem Verständnis für Deine Situation und Enttäuschung Dich zumindest darauf hinweisen möchte, dass Deine Aussage in der Überschrift fernab der Realität ist:

Immer dasselbe…Mann betrügt Frau

Erstens ist es überhaupt nicht immer so, dass Männer Frauen betrügen, sehr oft ist das Gegenteil der Fall, es gibt sogar Statistiken die nahe legen, dass Frauen Ihre Männer sehr viel öfter betrügen als umgekehrt.

Wie auch immer, ich finde nicht okay, dass Du mit Deiner Aussage alle über einen Kamm scherst.

Alles Gute für Dich!
VG


Sandra427 
Fragesteller
 11.08.2022, 12:41

So war es nicht gemeint; habe genügend Statistiken dazu gesehen und will auch nichts verallgemeinern…war wohl zu spontan geschrieben. Also bitte nicht darüber aufregen!

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Es gibt seit etwa 40 Jahren keine Scheidung mehr nach einem "Schuldprinzip" - es ist mithin uninteressant, wer für die Zerrüttung der Ehe "verantwortlich" ist/ war.

Hinsichtlich evtl. nachehelicher Unterhaltsansprüche, kommt es ausschließlich darauf an, ob Du gesundheitlich nicht in der Lage bist Deinen Lebensunterhalt alleine zu erwirtschaften.

Wichtiger ist für Dich herauszufinden, welche Werte vorhanden sind - Versicherungsvertrag etc.

Ansonsten werden die während der Ehe erworbenen Rentenansprüche aufgeteilt.

Alles weitere kann Dir ein Anwalt erklären.


Sandra427 
Fragesteller
 11.08.2022, 12:41

Vielen herzlichen Dank!

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Ich versuche alles an Beweisen zu sammeln

Das ist vollkommen egal. Es ist seit langem nicht mehr von Bedeutung wer für das scheitern der Ehe verantwortlich ist.

hoffe, dass er mich auch nach der Scheidung finanziell unterstützen muss

Kommt natürlich auf eure Gütervereinbarung während der Ehe an. Habt ihr per Ehevertrag Gütertrennung oder Gütergemeinschaft vereinbart gelten andere Regeln als bei der gesetzlichen Zugewinngemeinschaft. Da müsstest du erstmal schauen, ob und wenn ja was vereinbart wurde.

Um einen Anwalt wirst du so oder so nicht drumherum kommen. Der kann dir dann auch konkreter sagen, was du brauchst. Sonst kannst du meines Wissens nach auch für den Scheidungsprozess die entsprechendende Prozesskostenhilfe beantragen. Da wird dir dann aber auch der Anwalt helfen.


Sandra427 
Fragesteller
 11.08.2022, 12:43

Dankeschön, werde heute noch einen Termin beim Anwalt machen; geht klar nicht ohne.

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So wie ich es weiß, gibt es bei heutigen Scheidungen keine Schuldfrage mehr. Also sind solche Beweise irrelevant.

Eine Unterhaltspflicht nach langer Ehe und nicht arbeiten eines Partners während dieser Ehe wird das Gericht wahrscheinlich für eine bestimmte Zeit aussprechen. Aber da kann Dir tatsächlich nur ein Anwalt helfen. Hier auf GF ... ??


Sandra427 
Fragesteller
 11.08.2022, 07:38

Ja, Danke dir.

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