Ich will wieder ein "Kind" sein und zwar am liebsten für immer. Was soll ich machen?
Ich bin 17, weiblich und gehe in ein Gymnasium in die 11te Klasse schon.
Innerlich fühle ich mich oft wie ein Grundschulkind und will zuhause Playmobil spielen oder so.
Meine Schwester hat keine Lust mehr mit mir zu spielen sie ist 14 und alleine macht es nicht so viel Spaß.
Obwohl ich schon ein paar kurze Beziehungen hatte oder gerade deshalb merke ich wie wenig mir das gefällt.
Ich will gar keine Beziehung sondern einfach einen Freund der mir ähnlich ist.
Es bedrückt mich so dass ich so lange in der Schule bin, alle einen wie einen Erwachsenen behandeln und mir so viel Verantwortung übertragen wird die ich gar nicht möchte.
Ich will wieder klein sein...
Mit meiner Schwester spielen und herumalbern und von den Erwachsenen nicht als beinahe Gleichgesinnte betrachtet werden.
Ich will nicht alleine wohnen.
Ich will nicht arbeiten.
Ich will auch nicht mehr heiraten und auf gar keinen Fall Kinder kriegen.
Ich will einfach nur ein Kind sein alles andere macht mich fertig.
Setzt mich unter Druck und belastet mich.
Ich bin zudem sehr "schüchtern" wenn man es so nennen will.
Und ständig werde ich dafür angemecktert.
Ich solle mich ändern ich bin ja schon alt und müsse jetzt damit umgehen können offen zu sein, mit den anderen Menschen zu quatschen und mich im Unterricht oft zu beteiligen.
Aber ich kann das nicht am liebsten würde ich in solchen Situationen weinen und zu meiner Mama gehen so bescheuert das klingt.
Solche Gedanken habe ich nicht inmer aber in letzter Zeit oft und ich würde gerne wissen ob es jemandem genauso ergeht wie mir.
10 Antworten

Tja... Life sucks when you grow up.... Denke so eine Phase durchlebt jeder mal. Fakt ist, niemand sucht sich das Leben aus. Also sollte man wohl das beste daraus machen... Aber sieh es locker, die Bedürfnisse, die du hast, sind total verständlich und vereinbar, wenn die richtige Person an deiner Seite ist ;) Und kindlich zu sein, sehe ich persönlich als Bereicherung und im Gegensatz zum kindisch sein. Also Kopf hoch ;)

Ich denke das sind Phasen, die jeder mal hat. Was spricht dagegen sich bei Mama auszuweinen?
Ich habe dieses Gefühl, wenn mich mein Alltag über längere Zeit überfordert fühle, mir die Verantwortung zu viel wird. Vielleicht ist das bei dir (wer auch immer das mal liest) auch der Fall? Ich würde dann darüber nachdenken, ob dem so ist und was einen wohl überfordert? Vielleicht kann man sich neu strukturieren und einen Plan machen. Oder man kann vielleicht auch Verantwortung an Familie/Freunde abgeben. Auf jeden Fall halte ich es für wichtig rauszukriegen, was dieses Gefühl auslöst. In welchen Situationen kommt dieser Wunsch auf?
Im Idealfall hat man jemanden, mit dem man offen darüber reden kann und der einen unterstützt. Allein schon, wenn sich jemand bemüht einem zu helfen, zum Beispiel bei der Strukturierung des Alltags oder was halt sonst als belastend empfunden wird, kann das schon sehr viel helfen. Man hat auf einmal das Gefühl, dass nicht die ganze Verantwortung auf einem laste.
Das man Spaß dran hat mit Playmobil zu spielen finde ich nicht schlimm. Meine Mutter ist 60 und hantiert auch gelegentlich mit meinem Lego.
Nimm das Gefühl wahr und versuche es zu verstehen. Akzeptiere, dass es nunmal so ist und beobachte gespannt, ob es sich ändert.
Wenn es über Jahre anhält, würde ich aber einen Psychologen aufsuchen.

Bin auch so...bin 16


Bei mir ist es genauso, ich wünschte ich könnte am liebsten für immer ein Kind bleiben.Die Zeit vergeht viel zu schnell, ich könnt einfach nur heulen wenn ich daran denke das ich nie wieder so richtig kind bin. Ich hatte eine etwas schwere Kindheit, vielleicht liegt es auch daran ,dass es mich so belastet. Ich beneide andere Kinder so sehr wie sie von ihren Eltern richtig geliebt werden umarmt etc. Ich wünschte meine Eltern hätten mich auch geliebt. Kinder zu bekommen kommt für mich auch garnicht in Frage.

Einerseits verstehe ich, was du meinst. Ich bin im Herzen auch noch Kind und ich albere gerne und viel auf kindliche Art und Weise mit meinen Freunden rum und wir haben alle einen recht kindlichen Humor. :) Verantwortung zu übernehmen, ist auch etwas, was ich ungerne mache, aber man entwickelt sich nun mal mit der Zeit und da gehören solche Dinge nun mal auch dazu.
Ob du es willst oder nicht, irgendwann wird jeder erwachsen. Aber das heißt nicht, dass du auf den Spaß verzichten sollst. Jeder Mensch kann und darf im Herzen Kind sein, aber dann doch eher zum Vergnügen und nicht vollständig. :)

Hey, es ist schon lange her und ich wollte fragen wie sich das ganze entwickelt hat. Ich bin jetzt 16 werde in 4 Monaten 17 und bei mir ist es genau so. Ich will am liebsten wieder in die Grundschule gehen, mit meinen Eltern spielen. Auf den Spielplatz gehen. Quatsch machen. Ich will das alles nicht. Ich will nicht bald einen Schulabschluss haben ich will nicht wie jemand fast erwachsenes behandelt werden:(

Und ich bin 27 und will wieder in die Oberstufe. Bzw. zurück ins Studium ich glaub so geht das immer weiter 😉
Fühle mich genauso und werde in ein paar Tagen 18. Aber ich hab generell angst vorm Altern und sterben deswegen beneide ich ganz junge Kinder, die haben halt noch mehr Zeit. Mit 14/15 wollte ich immer erwachsen sein und hab mich auch erwachsen gefühlt und verhalten, heute bin ich irgendwie viel kindlicher als früher. Ich mache ein freiwilliges soziales Jahr im Kindergarten und ich liebe es mit den Kindern zu spielen und mich selber dabei wie ein Kind zu fühlen, aber wenn ich dann realisiere, dass ich kein Kind mehr bin dann kommen mir die Tränen, es ist echt schlimm… Brauche auch echt jemanden der mich versteht, weil sowas irgendwie niemand versteht. Lust mal zu schreiben?