Ich hasse Sozialwissenschaften?
Sozialwissenschaften, Psychologie Recht und Politik sind alles dumme Laberfächer, die keiner wirklich braucht und welche die Gesellschaft nur "verschlimmbessern". Naturwissenschaften, Informatik, Technik, Mathe sind bei weitem wichtiger.
Was haltet ihr von meiner Einstellung?
7 Antworten
Naturwissenschaften helfen, Abläufe und Prozesse zu erklären.
Sozialwissenschaften haben mit der Gestaltung der Lebensbedingungen in der Gesellschaft zu tun. Natürlich können sich die Bedingungen hier jederzeit verändern.
Im Gegensatz zu Naturwissenschaften, die nur wahr oder falsch kennen, sind Sozialwissenschaften mehrdeutig. Es reicht jedoch nicht, zu labern, man muß die Definitionen kennen um sich eine eigene Meinung zu bilden.
Nach meiner Auffassung siehst Du das Umfeld, in dem Du lebst, als selbstverständlich an. Die Bedingungen sind jedoch zufällig und können sich verändern, ähnlich dem Wetter oder den Klimaverhältnissen.
Giwalato
- Die Sozialwissenschftlichen Fächer KÖNNEN Laberfächer sein, wenn Lehrkräfte nicht qualifizeirt genug sind, um zu wissen, was sie zu tun haben. Das kritisierst du zurecht.
- Sozialwissenschaftl. Fächger sollen und müssen aber die Leute/ Bürger auf das künftige Leben in einer nicht beliebigen(!) sondern mit bestimmten Chancen, Demokratieansprüchen usw, usw. ausgestalteten Gesellschaft vorbereiten. Da sollen die Bürger nicht alles mit sich machen lassen, sondern die Zusammenhänge durchschauen und letztlich qualifiziert mitreden können.
- Deine bevorzugten MINT-Fächer bleiben darin dann wichtig, um die gesellschaftlichen Ziele zu fördern und durchzusetzen.
Ich gebe dir vollständig recht. Hatte die gleiche Meinung schon seit Jahren und es tut gut sie endlich mal bei jemand anderem wiederzufinden. Kein Mensch bringt es etwas zu wissen, wie sich Berlin im Verlaufe der Geschichte entwickelt hat und wie sich die Grenzen Europas verschoben haben. Vor allem ist es totaler Schwachsinn, dass man in den sprachlichen Fächern, in wirklich jeder Klausur, das gleiche machen muss. Ich kann nicht mal mehr abzäheln, wie viele Gedichts- oder Sachtextanalysen, oder noch schlimmer Fiktivtextanalysen, ich schon geschrieben habe, die mir nichts außer einer 4 auf dem Zeugnis gegeben haben.
Die meisten Menschen die ein STEM Studium anstreben, werden die Sachen aus der Schulmathematik tatsächlich brauchen, was witzig ist weil Mathe von den meisten als "unnötigstes Fach" angesehen wird.
Ein abgeschlossenes Studium in Gender Studies oder Englisch wird beispielsweise nicht sehr viel praktisches in der realen Welt beizutragen haben, eines in Ingenieurswissenschaften allerdings schon.
True, zumindest Letzteres. Aber damit ein Mensch funktionieren kann, braucht es eben Rechte und Verbote, sonst töten wir uns noch alle gegenseitig nur weil uns etwas nicht passt.Psychologie ist son Ding, darüber weiß ich nicht genug, um zu sagen ob es legitim ist.
Dem Stimme ich nicht ganz zu. Die geisteswissenschaften haben sicher lich ihre probleme. Gerade im bergleich zu den naturwissenschaften. Das liegt aber auch unter anderem daran das die mit ganz anderen dingen arrbeiten.
Dennoch sind es mehr als Laberfächer und mit sicherheit auch wichtig.
Naturwissenschaftler können weder die aufgaben von Psychologen, richtern oder politikern übernehmen. Dazu braucht es andere fähigkeiten. Und entsprechend auch diese fächer.