Ich habe Angst, das falsche Studienfach zu wählen.

4 Antworten

Es kommt darauf an, was einen an der Mathematik interessiert. Ich interessiere mich vom Grundsatz her mathematisch eher für das "Warum?" als das "Was macht man, um X Y Z zu berechnen."

Das falsche Studium gibt es in meinen Augen nicht.

Ich habe mich zu meiner Zeit für ein Physikstudium entschieden, weil ich, naja, Mathematik eben auch gerne anwende und das Physikstduium ziemlich breit aufgefächert ist (Und Mathe, auch Uni-Mathe hat man auch).

Da du recht viele Interessen hast (bei mir war's hauptsächlich Mathe und Physik), würde ich dir fast dazu raten, zu einer Studienberatung zu gehen...

VG, dongodongo

Kristall08  06.10.2014, 17:25
Das falsche Studium gibt es in meinen Augen nicht.

Völlig richtig. Wenn es einem doch nicht so gefällt, wechselt man eben. Umwege erweitern die Ortskenntnis. ;-)

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dongodongo  08.10.2014, 11:34
@Kristall08

Ebenso ist es so, dass man sich nicht alles im Studium schön reden kann, bzw., dass einem eben nicht alles gefällt. Das ist in der Schule schon so gewesen...

Ich finde auch, dass ein Blick über den tellerrand, in meinem Falle war das Jura, erlaubt ist, und vllt. auch ein bisschen zur persönlichen reife beiträgt.

VG dongodongo

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Sich selbst einzuschätzen, ist mitunter nicht so leicht. Trotzdem lässt es sich etwas an den Noten objektivieren. Ein Mathe-Studium sollte man nur in Angriff nehmen, wenn man sich sicher ist, dass man sich im Notfall 24 h mit Mathematik beschäftigen wird. Ein breites Allgemeinwissen ist für jedes Studienfach hilfreich, aber z.B. für Geschichte, Philosophie und Medizin ganz besonders. Wie sieht es mit der 2. Fremdsprache aus? Wie schätzt du dich im Umgang mit Menschen ein? Wie sehen die Noten in Physik aus? Und was hältst du von einem Psychologiestudium, Mathe, Statistik, Englisch wird in fast allen Studiengängen vorausgesetzt, hier kämen noch Biologie, Biochemie, Neurotransmitter usw. hinzu. Ohne deine Noten und dein Lernverhalten genauer zu kennen, bleibt die Aussage aber ein Ratespiel. Bei überdurchschnittlich guten Noten wäre vielleicht Tiermedizin interessant... wenn du zu den überdurchschnittlichen Noten im Umgang mit Menschen ruhig und ausgeglichen reagierst, zudem noch super Feinmotorik besitzt, dann wäre Zahnmedizin ideal. In Medizin und z.B. auch Pharmazie erwirbst man den Abschluss durch Staatsexamen, was mitunter ein Entscheidungskriterium sein kann. Viele Vorlesungen kann man auch besuchen, wenn man nicht als Student im Studienfach eingeschrieben ist. Das Studium ist ein eigener Lebens- und Lernabschnitt, der mitunter Hürden aufweist, die überwunden werden müssen, wenn man den entsprechenden Beruf später ausüben möchte. Deshalb sollte man im Zweifelsfall überlegen, wie man später leben und arbeiten möchte, damit man weiß, wofür sich der Einsatz lohnt.

Hi! Du gibst Mathematik als 1. deiner Interessen an und Chemie & Biologie an 3. und 4. Stelle. Hast du hierfür eine logische Erklärung oder ist die Reihenfolge reiner Zufall? Wenn Zufall: Dann hast du sehr viele Interessen, z. B.: Biologie & Chemie, Englisch und Mathematik. Vielleicht hilft dir das etwas weiter. Viel Erfolg!

Wenige Akademiker (außer Lehrer und medizinische Berufe) arbeiten genau in dem Bereich, den sie studiert haben. Das ist auch sinnvoll. Ein akademisches Studium vermittelt vor allem dreierlei: Die Fähigkeit, auf wissenschaftliche Art und Weise Probleme zu analysieren, die Fähigkeit, dafür Lösungen zu erarbeiten und die Fähigkeit, diese Kompetenz auf ein bestimmtes Fachwissen zu beziehen. Ginge es nur allein um das Wiedergeben von erworbenen Kenntnissen, dann wäre man nur ein "Fachidiot" (das kann jeder Computer besser) aber kein Akademiker. Mach Dir also nicht so viel Sorgen darüber, was Du studierst (es sollte Dich allerdings interessieren und Du solltest die dafür erforderlichen Fähigkeiten besitzen), Du wirst Dir Deinen Berufsweg später selbst schaffen müssen und können. Beispiel: Ein berühmter deutscher Industriemanager ist (oder war) Diplom-Theologe. Wieso? Nun, das Theologiestudium ist ein hervorragendes wissenschaftliches Studium und die dort erworbenen Kompetenzen (Problemlösungskompetenz!) kann man selbstverständlich auch im Wirtschaftsbereich gebrauchen.