Ich habe 4 Ponys und möchte diese gerne beschäftigen mit mehreren Pflegebeteiligungen Muss ich das anmelden Gewerbe Würde gerne 5 € -10€ verlangen?
7 Antworten
So, jetzt komm ich mit den oberlangweiligen Paragraphen, aber so schreibt es das Gesetzt für Gewerbe eben vor. Ich versuch das so zu erklären, dass es verständlich ist.
eine gewerbliche Tätigkeit liegt vor, wenn:
-sie dauerhaft angelegt ist
-sie selbstständig ausgeführt wird
-sie natürlich auch erlaubt ist (also nichts illegales)
-sie auf Gewinnerzielung ausgelegt ist.
Der stundengenaue Zeitaufwand ist nicht relevant, es spielt also keine Rolle ob du damit 2 oder 60Std im Monat Arbeit hast und ob du dafür 7,50€ insgesamt bekommst oder 750€.
Ob du nun ein Gewerbe anmeldest oder nicht, kommt auch ein bisschen darauf an, ob dir alle Leute wohlgesonnen sind, denn aus so vermeintlichen Kleinsteinnahmen (grad bei Bargeldbetrieben ohne Rechnung/Quittung) kann man dir durchaus einen Strick drehen und das ganze fällt dann unter Steuerhinterziehung.
Weitere Infos findest du zum Thema noch hier:
http://www.gruenderlexikon.de/checkliste/gruenden/gewerbeanmeldung/
das oben aufgeführte von mir ist zu finden unter:
§14 GewO:
Ich sehe es so: Wenn es sich um meinetwegen 4-8 (eine oder zwei) Mädels handelt, die sich als Pflegebeteiligung um deine Ponys kümmern dürften, dürfte es eigentlich nicht notwendig sein, ein Gewerbe anzumelden. Sind ja schließlich "nur" Pflegebeteiligungen, die dich bei der Pflege der Tiere unterstützen.
Anders schaut es meiner Meinung nach aus, wenn du quasi keine festen Pflege- oder Reitbeteiligungen hast, sondern quasi "Kinderstunden" anbietest, so wie du das in einem Kommentar geschrieben hast. Die Kinder können zu dir kommen, sich mit den Pferden beschäftigen, sind aber eben keine "festen" Pflegebeteiligungen, sondern wechseln quasi "ständig".
Natürlich ist damit kein "großes" Geld verdient, insofern werden dafür wahrscheinlich keine oder nun Minimal Steuern fällig.
Aber nähere Auskünfte kann dir sicherlich der Berufsreiterverband geben, wie von Urlewas geschrieben.
Meine Antwort bezog sich auf den nachfolgenden Kommentar der Fragestellerin:
Die Kinder dürfen putzen knuddeln und reiten und Übungen auf dem platz machen und ich würde dann 5 euro für die Möhrenkasse dafür bekommen.
Viele Eltern sind halt froh wenn ihre Kinder mit Pferdchen zu tun haben können und den Umgang mit dem Pferd erlenen können.
Ich möchte mich da nur ganz einfach absichern das wenn 3 bis 4 Kinder die Woche kommen ich paar Euros dafür bekomme ...das ich nicht gleich ärger bekomme.
Das hab ich jetzt so aufgefasst, dass es u. U. nicht immer die gleichen Kinder wären, die da kommen.
Ich denke, dass man sich da wahrscheinlich eh in einer "Grauzone" befindet. Hat man ein Pferd und eine Pflege- oder Reitbeteiligung dürfte auch dem Finanzamt klar sein, dass man diese RB oder PflB nicht zum "Geld verdienen" hat. Wenn man mehrere Ponys hat und öfter Kinder auf dem Hof die Ponys bespaßen, könnte vielleicht jemand, der einem was anhängen möchte, durchaus argumentieren, dass da Geld verdient wird (oder verdient werden müsste).
Pflegebeteiligungen zahlen gar nichts - bzw. sollten nichts bezahlen müssen.
Reitbeteiligungen zahlen etwas, sollte das der Fall sein und du jetzt hier ca. 100 Euro im Monat einnehmen, dann muß man das nicht anmelden.
Sonst müsste ja jeder der 2 Pferde hat und auf diesen je eine Reitbeteiligung, das als Einkommen angeben - mir ist es jedenfalls nicht bekannt, das das so wäre.
Ich kenne es eigentlich so, dass ich ein den Besitzer entlaste, in dem ich mich um das Pferd mit all seinen Bedürfnissen kümmere und dafür reiten darf.
Aber wenn jemand Kinder anleitet und schult im Umgang mit den Ponys, finde ich es unter Umständ ok, wenn man ihm dafür etwas gibt.
Nein - sehe ich nicht so. Auch nicht wenn die Kinder dabei etwas lernen. Eine Pflegebeteiligung ist ja schon mit Arbeit verbunden, die dann der Besitzer nicht mehr machen muß, von soher sollte da kein Geld fließen.
Bei einer Reitbeteiligung (ein nutzen des Ponys) schon.
Ich denke jeder hat dazu seine eigene Meinung ! Und ich bin auch der Meinung das auch dort ein Kostenbeitrag (ca. 30€) verlangt werden darf ... denn bei mir ist es zumindest so das man alles mit dem Pony machen darf ! Es ist wie ein eigenes , und nur weil man nicht reiten kann ? Wenn man es reitet entlastet man den Besitzer sicherlich nicht mehr als wenn man es als Pflegebeteiligung longiert usw!
Ich sehe es nur so, das wenn man sich um ein Pony kümmert, es mistet, putzt, füttert und dann auch noch longiert, dann sollte man als Besitzer eher dem Pfleger noch etwas geben.
Da auch noch Geld zu verlangen ist ja voll unverschämt.
Reiten ist was anderes, da nutzt man das Tier auch, und Material ab. Da ist die Zuzahlung legitim.
Für Pflegebeteiligungen musst du nomalerweise kein Gewerbe anmelden. Bei Reitbeteiligung hat früher auch 50 Euro im Monat gezahlt.
Wenn das regelmäßige Einnahmen sind und höhere dann ja !Also wenn du jeden Montag neben bei damit höhere summen erwirtschaftest
Erwirtschaftet wird da vermutlich nichts - sie zahlt ja sicher für den Unterhalt der Ponys - dann geht das Geld ja für den Unterhalt drauf und ist somit kein Einkommen.
Wenn ihr Einkommen höher als der Unterhalt wäre, dann wäre da sicher etwas Meldepflichtig.
Ich habe aber noch niemanden kennengelernt, der seine Reitbeteiligungskosten beim Finanzamt meldet.
Es sei denn, sie hat zum Beispiel für jedes der 4 Ponys 7 Tage die Woche je 2 zahlende Kinder ( möglich, dass sie mancherorts solchen Zulauf hätte) dann könnte monatlich schon ein Betrag zusammen kommen, der etwas mehr als ein Taschengeld ist...
Was ist ein höherer Betrag? Lass es mal 100€ im Monat sein
Dann sind es aber auch keine Pflegebeteiligungen mehr, oder?