Ich glaube das ich mein Glaube verliere, was tun?
Ich glaube schon mein ganzes Lebenslang an Gott. Ich bin seit längeren in einer nicht guten Situation und bete jeden Abend zu Gott, dass er mir hilft. Evtl ist es auch eine Prüfung die meisten muss aber ich kann einfach nicht mehr. Ich rede jeden Abend mit Gott. Solangsam verliere ich auch irgendwie meinen eigenen Glauben da durch.
11 Antworten
Hallo,
ich kann dich voll und ganz verstehen. Mir ging es vor kurzem genau so. Ich habe mich nach einer Predigt bekehrt. Vielleicht kannst du dich ja mal Aktiv hinsetzten und überlegen was dich vom Glauben und von Gott trennt. (Bei mir war es das Handy.)
Manchmal merkt man gar nicht das man sich von Gott entfernt, einfach Beten hilft dann oft nicht. Man muss sich ändern, eine neuen Weg einschlagen. Und wenn du im Gebet von Herzen darum bittest wird dir Gott helfen.
Vergiss nie: Gott liebt dich, er lässt sein Kind nicht alleine, auch wenn es sich danach anfühlt.
Aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.Jesaja 40:31
Ganz liebe Grüße M.
Vielleicht gehst du die Sache falsch an.
Das Hochwasser
Ein frommer Mann floh während eines Hochwassers auf das Dach seines Hauses und betete zu Gott um Rettung. Da kam ein Schiff und bot ihm Hilfe an.
„Nein“, sagte der Mann, „ich warte darauf, dass Gott mich rettet.“
Ein paar Minuten später flog ein Hubschrauber über ihm und der Pilot rief ihm zu: „Halten Sie sich an dem Seil fest.“ „Nein“, rief der Mann zurück, „ich warte darauf, dass Gott mich rettet.“
Kurz darauf tauchte ein U-Boot vor ihm auf und die Luke öffnete sich. „Schwimmen Sie hierhin, dann können wir Sie hereinziehen“, schrie der Kommandant. „Nein“, brüllte der Mann zurück, „ich warte darauf, dass Gott mich rettet.“
Schließlich, als keine Hilfe mehr in Sicht war, schaute der Mann zum Himmel und fragte: „Lieber Gott, warum rettest du mich nicht?“
Und eine Stimme aus den Wolken antwortete: „Ich habe dir einen Hubschrauber, ein Schiff und ein U-Boot gesandt. Der Rest, mein Sohn, lag an dir!“
(überliefert)
Gib nicht auf.
Bete, such aber auch selbst nach Möglichkeiten, die Situation zu ändern. Vielleicht kannst du auch mit anderen Menschen, die dir nahe sind, darüber reden und Lösungen suchen.
Vielleicht kannst du auch versuchen, deine Situation aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Vielleicht hast du dadurch eine neue Möglichkeit bekommen, wie du dein Leben verbessern kannst.
Vielleicht schaffst du es, deine Situation so anzunehmen wie sie ist, und das Beste daraus zu machen. Ich weiß, dass das unglaublich schwer ist, aber es kann sehr hilfreich sein und oft ist das Ergebnis so viel besser als dein Leben davor war.
Ich weiß nicht, was genau deine Situation ist, aber wichtig ist, dass du weiter betest, auf Gott vertraust und nicht vergisst, dass er dich liebt.
Solche Phasen macht wohl jeder gläubige Mensch durch.
Was deine probleme betrifft, so erwarte nicht von gott, dass er dir - Simsalabim - hoch vom Himmel her die Steine aus dem Weg zaubert.
Aber vielleicht zeit er dir wege auf, wie und wo du Hilfe finden kannst und er macht dir Mut, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Vielleicht solltest Du das eher als Zeichen sehen, Dir wirkliche Hilfe zu suchen. Zum Beispiel von einem Arzt oder Psychologen, je nachdem, worum es geht.