Ich brauche psychologische Hilfe aber?
Habe Angst, dass wenn ich zum Hausarzt gehe, dieser mich nicht ernst nimmt. Ab wann bekommt man psychologische Hilfe von der Krankenkasse bezahlt? Und wie läuft das ab, gehe ich zu meinem Hausarzt und erzähle ihm wie es mir geht und dann überweist er mich zu einem Psychologen? Ist das nicht dann total unangenehm dort anzurufen und das am Schalter zu sagen? Oder gibt es da auch andere Wege? Ich war lange Zeit schon bei einem Psychologen, habe aber die Kosten selbst getragen. Leider ist das auf die Dauer zu teuer. Danke für alle Tipps.
2 Antworten
Grundsätzlich brauchst du gar nicht zum Hausarzt gehen. Es ist weder ein Vorgespräch beim Hausarzt noch eine Überweisung notwendig. Diesen Schritt könntest du dir also ersparen.
Ab wann bekommt man psychologische Hilfe von der Krankenkasse bezahlt?
Die sogenannten Erstgespräche (probatorische Sitzungen) werden von der Krankenkasse übernommen. Hier gibt es kein "du musst aber..." haben! Sie gehören zur Leistung der Krankenkasse.
Wenn du dann deine Erstgespräche hast, wird sich schnell zeigen, ob du eine Psychotherapie brauchst oder nicht. Kein Therapeut wird einen Antrag bei der Krankenkasse stellen, wenn er keinen Sinn in der ambulanten Therapie sieht. Dafür gibt es einfach viel zu viele Menschen die einen Platz suchen.
Oder gibt es da auch andere Wege?
Im Grunde ist es relativ einfach: Du suchst über Google Psychotherapeuten in deiner Umgebung. Rufst an, benennst kurz deine Probleme/Symptome und bittest um ein Erstgespräch. Wenn du Glück hast, gibt es noch Platz und du wirst ein Gespräch erhalten. Wenn du Pech hast, wird man dir sagen, dass es keinen Platz mehr gibt und du wirst es beim nächsten probieren.
Hi, mir ist unklar weshalb du deine bisherige Behandlung selbst zahlen musstest. Psychotherapie zahlt doch die Krankenkasse. Am einfachsten ist, du rufst bei der KK an und lässt dir Therapeuten in deiner Umgebung vermitteln/ nennen.