Ich bekomme das häkeln nicht hin was tun?
Immer wenn ich diese Luftmaschen mache wird es nach 2 mal zu eng und ich komm nicht mehr durch
…
Bist Du Linkshänderin?
Nein
6 Antworten
Du darfst nicht fest anziehen. Immer alles locker lassen. Nadel lieber eine Nummer größer nehmen als auf der Garnbeschreibung angegeben ist.
Vielleicht kannst du mal einen Kurs (VHS oder ähnliches) belegen. Dort findest du Lehrkräfte, die dir das genau erklären.
Oder hast du vielleicht eine ältere Nachbarin, die dir das zeigen kann? Ich übe mit meiner kleinen Nichte (10 Jahre), weil es keinen Handarbeitsunterricht mehr in der Schule gibt und die Mama das auch nie gelernt hat.
Gutes Gelingen. Es braucht alles Übung.
"Handarbeits- Unterricht" in der Schule gibt es noch immer, nur nennt sich das heute "Textilgestaltung" und ist (oft) ein nicht allzu umfangreicher Bereich des Kunstunterrichts.
Größere Häkelnadel nehmen.
Ich beschreibe mal, wie ich mit dem Häkeln einer Luftmaschenkette beginne:
Ich lasse das Garn über die Handfläche der linken Hand laufen und wickele es so um den linken Zeigefinger, daß es zweimal drum gewickelt ist und hinter der Fingerkuppe raus kommt. Den Anfang halte ich mit Daumen und Mittelfinger fest. Mit der Häkelnadel steche ich jetzt hinter den Faden und drehe sie so, daß der Griff am linken Zeigefinger vorbei nach unten schwingt. Dabei bildet sich eine Schlinge um die Nadel, die jetzt (minnimal vergrößert) mit dem linken Daumen und Mittelfinger gegriffen wird.
Mit dem Haken tauche ich hinter dem Arbeitsfaden nach unten und drehe die Naderl dabeiunter dem Faden durch, daß er sich einmal um die Nadel wickelt. Mit der Hakenöffnung zum linken Daumennagel zeigend ziehe ich die Nadel und den darauf "gehakten" Faden durch die Schlaufe und drehe die Nadel sofort dann, wenn sie durch ist wieder zurück. Im Normalfall reicht die jetzt durchgeholte Schlaufe völlig aus, um gleichmäßig weiterarbeiten zu können. Dann greife ich mit Daumen und Mittelfinger der linken Hand nach, daß ich die jetzt oberste fertige Luftmasche halten kann und setze am Beginn dieses Absatzes fort, bis genug Luftmaschen fertig sind.
Es hat sich als hilfreich erwiesen, den Haken der Nadel immer so zu drehen, daß seine Rückseite beim Durchziehen der neuen Schlaufe in der Vorgerigen gleitet. Dadurch hat man etwas Freiraum für den Haken und verhakt sich nicht in den durchstochenen Maschen, wenn man eine neue Schlaufe durchholt. Manchmal muß die Nadel etwas ihren "Kopf schütteln", um gut durchgeholt werden zu können.
Bei der Fadenspannung müßtest Du etwas experimentieren, wie oft Du ihn um den linken Zeigefinger wickelst. Das hängt von der persönlichen Gewohnheit, dem Garn und der Hautfeuchte ab. Auch die Krümmung oder Streckung des Zeigefingers hat einen Einfluß auf den Gleitwiederstand. Wenn Du die neue Schlaufe durchgeholt hast, dann kannst Du am besten die freie Fadenlänge durch leichtes Strecken des linken Zeigefingers wieder nachjustieren, um genug für die nächste (Teil-) Masche zu haben. Die Häkelnadel hält dabei mit ihrem zylindrischen Teil (=voller Durchmesser hinter dem Haken) die jüngste Masche offen.
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Das wurde etwas länger... Da ich weder ein Video noch eine Fotoserie machen wollte habe ich misch entschieden, den Vorgang "abzutexten". Dadurch kann ich die unsichtbaren Teile wie Spannung halten oder Hintergründe auch ins "Bild" bringen.
Mir hilft es sehr mir Erklärvideos auf youtube anzusehen, gibt da ganz viele. Einfach Geschwindigkeit vom Video reduzieren und synchron nachmachen.
Das wird schon. Mit jeder Masche wird man besser. :-) Die Nadel sollte aber von der Größe her zum Garn passen.