Hybride Messen - wie sind eure Meinungen dazu?
Hey zusammen, ich interessiere mich schon länger für Messestände, war selbst schon oft als Besucherin da und habe auch schon mal mitausgestellt. Prinzipiell habe ich auch schon hybride Messestände erlebt - das war aber noch zu Zeiten von Covid, also eine super Alternative, als uns allen noch ans Herz gelegt wurde lieber zuhause zu bleiben. Mittlerweile hat sich das ja schon wieder gelegt, aber grundsätzlich finde ich die Idee eines virtuellen Standes - wie der von Syma - ja eine gute Idee, um mehr Menschen zu erreichen und dadurch auch flexibler im Auftritt zu sein. Was meint ihr denn dazu - wie sind eure Erfahrungen mit einem hybriden Messestand? Ganz egal, ob als Aussteller:in oder Besucher:in. Würde mich über euer Feedback freuen! :) Danke schon mal!
1 Antwort
Wenn man weiß, wie man die Vorteile eines hybriden Messestandes nutzen kann, sicherlich eine gute Sache und eine Bereicherung für einen Messeauftritt. Nur mal eben so was hin basteln weil man auch "digital" sein will, würde ich eher nicht empfehlen. Da schadet man sich dann unter Umständen als Unternehmen.
Ich finde es halt sehr gut, dass man dann auch Messen besuchen kann, auf die man sonst nicht gegangen wäre (weil u.U. eben auf einem ganz anderen Kontinent oder man hat die Zeit nicht dazu.
Nur mehr digitale Messen könnte ich mir nicht vorstellen. Oft will man eben gerade auf den Messen alles selbst ausprobieren und eben vor Ort einmal sehen, was man sonst nur im Internet gesehen hat.
Ich würde jedem empfehlen, sich im Vorfeld genau zu überlegen was man auf einer Messe machen will und wie man das erreichen möchte. Es reicht nicht aus einen Tisch und ein paar Sessel aufzustellen und dann zu glauben die Kunden rennen mir die Türe ein. Das wird es nicht spielen.
Und das gilt dann auch für einen digitalen Auftritt. Nur mal schnell etwas online anbieten, muss auch ein Mehrwert für die Kunden sein sonst kann man es sich gleich sparen. Videos abzuspielen, die ich auch so schon auf der Homepage finde, bei Youtube oder in den sozialen Kanälen des Unternehmens, wird nur mehr wenige begeistern. Das gilt es zu beachten. Da muss man die Kunden mitnehmen und sie eventuell auch gleich einbauen. Vielleicht kann man Fragen online stellen und vor Ort werden sie dann beantwortet. Aus meiner Sicht sollte man sowohl vor Ort als auch online etwas bieten, was man so nur in einen der beiden Fälle haben kann. Also um dann wirklich "alles" zu erfahren, muss man beides nutzen. Würde dann auch die Menschen vor Ort dazu bringen mal online zuschauen was es noch gibt. Den Nachteil den man beim digitalen Bereich immer haben wird ist, man wird die Dinge nicht angreifen und ausprobieren können. Das mag bei einem Thema nicht so schlimm s ein, bei einigen macht es aber viel aus. Sportgeräte würde ich vorher gerne mal ausprobieren oder Lebensmittel. Das ist halt dann schwer wenn man in Australien vor dem PC sitzt.
Eine Ergänzung ist sicherlich der beste Weg wobei ich auch sagen muss, für einige ist es sicherlich auch schon ausreichend online dabei zu sein statt gar nicht. Das würde ich zum Beispiel bei Spielemessen oder Comicmessen sehen. Dort sind ja auch oft die Tickets begrenzt und nicht jeder kann vor Ort teilnehmen. Dann muss man eben online dabei sein - und das sind dann auch viele.
genau, das würde ich mir auch so denken. Ein Messeauftritt ist eine wunderbare Chance, da muss man sich im Vorfeld genau überlegen, was man auf welche Weise rüberbringt. Ich denke, es ist bestimmt auch ganz gut, sich Gedanken zu machen, was jetzt die genauen Ziele des Messebesuches sind. Möchte man hauptsächlich neue Kundschaft generieren? Möchte man Partnerschaften eingehen? Möchte man auf neuen Plattformen vertreten sein? Möchte man die Produktpalette des eigenen Unternehmens ergänzen oder gar neu aufstellen? - Damit beginnt ja eigentlich mal die Planung. Wenn diese Fragen beantwortet sind, könnte man gut mit der Planung der diversen Präsentationen beginnen. Was möchte man über das Unternehmen erzählen? Welche Produkte/Konzepte/Ideen möchte man dem breiten Publikum Mittteilen um das Interesse an einer Zusammenarbeit zu wecken, aber nicht zu viel, damit man sich dadurch nicht überflüssig macht. Also das muss auch wohl überlegt sein natürlich. Syma unterstützt dann mit der Ausarbeitung des Standes, also da ist es bestimmt sehr hilfreich, sich da Profis zur Seite zu stellen.
Ich denke auch, dass es für viele bestimmt ganz gut ist, wenigstens online dabei zu sein als gar nicht.
Ja sehe ich genauso. Nur wenn man sich das im Vorfeld überlegt und sich eine Strategie zurechtlegt, wird man letztlich eine Chance haben. Im Endeffekt wird es immer auf das Produkt oder die Dienstleistung ankommen aber ohne klaren Plan wird es gar nicht erst dazu kommen, dass sich die Kunden das Produkt genauer ansehen.
Wenn der Messebauer das auch für den digitalen Beriech übernimmt, umso besser. Dann hat man alles aus einer Hand und alles ist abgestimmt. Sicherlich kann man da auch auf Erfahrungen zurückgreifen, die einem dann helfen all die Fragen zu beantworten, die du in deinem Post gestellt hast und die man klären muss.
Ja schau dir mal die großen Firmen an. Apple, Google, Facebook oder aber auch die asiatischen/chinesischen Firmen Xiaomi, Samsung,... die machen es im Grunde ja ähnlich. Nur sind die eben nicht auf den Messen, die veranstalten ihre eigene "Messe". Da hast du ja auch die Vorträge und dann vielen zusätzlichen Infos durch eigene Videos etc. So in die Richtung wird man es machen können. Wird wohl auch mit geringerem Budget gehen als diese Firmen:)
Ein Plan ist im Vorfeld bestimmt wichtig, dann kann man sich auf fast alle Eventualitäten einstellen. Ein guter Auftritt will vorbereitet sein. :) Das eröffnet ja auch viele Möglichkeiten, wie man seine Ideen vorstellt und rüberbringt.
Auf alle Fälle praktisch, wenn die Messebaufirma auch den digitalen Aspekt übernimmt, natürlich darf nicht vergessen werden, dass man diesen Kanal dennoch selbst bespielen muss. Aber gegebenenfalls kann man sich dabei ja mit der Baufirma austauschen, die werden ja schon eine Grundidee zu dem Konzept mitbringen, stelle ich mir vor. Für irgendeine Art Auftritt ist der virtuelle Stand ja ausgelegt, da wird man sich zumindest in eine Richtung bewegen können.
Ja Möglichkeiten hat man da bestimmt viele. Gerade mit den Hybriden Messen ist ja nochmal ein großer Beriech dazugekommen. Denke da kommt es halt auch immer auf die jeweilige Branche und das Unternehmen an.
Ich denke jetzt mal, da wird einem der Messebauer dann auch zeigen was alles möglich ist und wie das bei anderen Kunden rüberkommt. Selbst wenn man jetzt sagt, du musst dir das selbst anschauen. Trotzdem hat man ja die Referenzen und dann kann man ja andere Unternehmen als Vorbild nehmen. Dann schaut man sich eben selbst mal auf Hybriden Messen um und notiert sich was man da gut findet und was man eher nicht braucht.
Ich weiß halt leider auch nicht, was alles möglich ist und was letztlich auch Sinn macht. Aber das wird man ja besprechen können bzw. haben die dann sicherlich Erfahrungswerte auf denen man aufbauen kann.
ja, hängt ja auch davon ab, was man auf welche Weise präsentiert, das muss ja wohl überlegt sein. Kost oder Duftproben kann man dadurch ja nicht weitergeben. Andererseits kann man Lebensmittel virtuell durchaus präsentieren und je nachdem, den Geschmack beschreiben, die Konsistenz vorführen, etwas über den Herstellungsprozess verraten, je nachdem, um welches Lebensmittel es sich handelt, kann man auch Rezepte vorstellen. Also da gäbe es auch Möglichkeiten.
Zu den Möglichkeiten werde ich vielleicht mit Syma in Kontakt treten und da nachfragen. Das dürfte eine zuverlässige Messebaufirma sein, so wie ich das von meiner guten Freundin mitbekommen habe.
Es gibt sicherlich in jedem Bereich Möglichkeiten, wie man einen Onlineauftritt nutzen kann. Kommt halt aber schon auf die Branche an, was man dann vorbringt. Immer dasselbe ist es bestimmt nicht. Beispielsweise bei Lebensmittel - über den Geschmack reden, wird nur wenige Überzeugen oder interessieren. Dann will man lieber selbst mal alles ausprobieren. Aber wenn man da die Herstellung zeigt und wo die Rohstoffe herkommen, sicherlich etwas, was immer mehr in den Fokus rückt. Dazu hat man dann Online auch viel mehr Zeit bzw. kann das ganz interaktiv gestalten. Das könnte man so vor Ort bei einem Vortrag nicht. So kann es sich schon sehr gut ergänzen.
Ja, würde auch dazu raten sich mal Infos aus erster Hand zu holen.
Naja, Werbung funktioniert für Lebensmittel ja auch wunderbar - da wird im Fernsehen oder über Social Media ja auch über Konsistenz, Geschmack, Verwendungsmöglichkeiten gesprochen und daraufhin kaufen die Leute dann ein bestimmtes Produkt ohne, dass sie es selbst vorher gekostet haben. Du kannst ja im Supermarkt normalerweise nicht probieren, bevor du was kaufst. Da werden halt andere Sinne angesprochen wenn Geschmack und Geruch nicht durch das genutzte Medium gehen.
Herstellungsprozesse und Inhaltsstoffe sind auch ein großes Thema bei Produkten. Die Menschen wollen inzwischen immer genauer wissen, was in ihren Produkten enthalten ist und wo das her kommt.
Ja wenn es die Produkte im Supermarkt gibt. Gerade bei Lebensmittel sind das aber oft Nischenprodukte oder neue Marken, die muss man erst einmal kennenlernen und die sind wenn dann auch nur in kleinen Läden zu haben. Coca Cola wird jetzt auf einer Messe nicht Werbung für ihr normales Cola machen. Höchstens wird es dort als Gratisprobe verteilt.
Wenn du dann eine nachhaltige Cola herstellst, ohne Zucker und du den lokalen Produzenten genug zahlst, dann will man davon sicherlich nicht nur Videos sehen. Das will man probieren. Erst recht, wenn es diese Produkte nicht im normalen Supermarkt ums Eck gibt.
Wie man das dann macht, bleibt jedem selbst überlassen. Was ich sagen möchte ist, man muss sich da viele Gedanken im Vorhinein machen und darf da nicht einfach mal ohne große Überlegungen an einer Messe teilnehmen. Und eben auch für den Onlineauftritt muss man sich gut überlegen was man macht und wie man es macht.
Ich denke schon, dass man Lebensmittel auch gut in Szene setzen kann, ohne, dass Geschmacks- und Geruchssinn stimuliert werden. Läuft ja schließlich schon lange so. :) Ist halt die Frage nach dem WIE, die man sich überlegen muss.
Genau, im Vorhinein müsste der Auftritt wohl überlegt sein. Der Stand selbst, wie groß, was hat der zu bieten, wie sieht das Design aus. Welche Produkte stellt man wie vor, auf welche Fragen vom Publikum muss man sich gefasst machen, wieviele Personen sollen den Stand schlussendlich besetzen. Lauter Dinge, die es zu beachten gibt.
Also empfiehlst du, sich mit dem Thema noch etwas auseinander zu setzen. Damit hast du wohl recht - gut, ich denke, das ist eh der Plan. So leichtfertig traut sich von uns eh niemand drüber. In Planung ist konkret eh noch nichts, aber ich interessiere mich für die Meinungen zu der digitalen, beziehungsweise zur hybriden Version. Also deiner Meinung nach hat es potential, wenn man es ordentlich macht und das tool richtig nutzt? Wie sieht das denn aus, also was gäbe es, deiner Meinung nach zu beachten?
Reine Digitale-Messen kann ich mir auch nicht vorstellen, ich finde die menschliche Interaktion auf solchen Events ja sehr cool, die Stimmung ist vor Ort ja unbeschreiblich... Ich denke aber, die hybride Version bietet eine wunderbare Ergänzung.