Hunde im Auto - auch im Winter?
Hallo!
Ich hoffe, ich bekomme hier eine kompetente Antwort auf meine Frage!
Ich habe zwei Hunde, einen Schäferhund und einen Dalmatiner! Beide bleiben nicht gern allein zuhause. Sie randalieren zwar nicht, aber meine Nachbarin erzählt mir dann hinterher, sie hätten gejault und geweint, wie kleine Kinder. Wenn ich sie allein im Auto lasse, fühlen sie sich grundsätzlich deutlich wohler, als allein zuhause. Ich weiß das deswegen so sicher, weil es bei mir in der Arbeit (und ich arbeite "nur" teilzeit) einen Parkplatzwächter gibt, der da ein Auge drauf hat. Nun ist es an Regentagen im Sommer und auch im Frühling und Herbst überhaupt kein Problem, sie für ein paar Stunden im Auto zu lassen. Sie sind total friedlich und meist schlafen sie. Der Hochsommer ist tabu, das ist klar, weil im Auto unnatürliche Temperaturen herrschen.
Aber wie ist das jetzt im Winter? Es sind ja eigentlich natürliche Temperaturen. Es wird im Auto auch definitiv ein paar Grad wärmer sein als draußen. Der Schäferhund hat ein dickes Fell und der Dalmatiner bekommt eine Jacke an. Ist es Tierquälerei, die Hunde im Auto zu lassen? Und wenn ja, ab wann? 30 Minuten, weil ich einkaufen gehe? 1,5 Stunden, weil ich meinen Schwiegervater im Krankenhaus besuche? 5 Stunden, weil ich arbeiten bin?
to be continued ...
25 Antworten

Klar, Wildtiere sind 24 Stunden am Tag draußen - aber Du vergisst dabei, DIE können sich frei bewegen und dadurch Wärme verschaffen, das können Deine Hunde im Auto nicht. Die würden also nach und nach auskühlen. Je nachdem, WIE kalt es ist und wie lange es dauert, kann das also böse nach hinten losgehen.
Denke, die beste Lösung Deines Problems ist, mit Deinen Hunden zu trainieren, allein zu Hause zu bleiben. Am besten suchst Du Dir gezielt dafür einen guten Hundetrainer der Dich beraten kann, wie Du das anstellst. Dann musst Du zwar ein Beratungsgespräch bezahlen, aber trainieren kannst Du das allein und Du bist auf der sicheren Seite.
Übrigens, falls Du jemanden hast der ein Babyfon besitzt, dann könntest Du das selbst mal überprüfen ob sie wirklich zu Hause so viel jaulen - vielleicht übertreibt Deine Nachbarin ja auch etwas?

"Vielleicht ist alles halb so wild" - genau das, Du hast Aussagen von dem Parkwächter es sei nicht so schlimm und von der Nachbarin, es sei schlimm, aber das hat ja gar nicht unbedingt was zu sagen, das ist ja subjektives Empfinden. Was dem einen auf den Keks geht stört den anderen noch lange nicht... Schön, dass Du die Möglichkeit hast, das mal selbst zu überprüfen.

Bezgl. unseres Hundes stelle ich mir jeden Morgen dieselbe Frage. Nach einem ausgiebigen Morgenspatziergang von ca. 1 Stunde springt unsere 2-jährige Schäferhündin außen an der Autotür hoch und gibt erst Ruhe, wenn ich das Auto geöffnet habe und sie auf dem Rücksitz liegen darf. Da ich nachmittags arbeite (dann bleibt sie zu Hause), gehe ich jede 1/2 Stunde nach draußen und mache die Autotür auf. Sie dreht sich beleidigt zur Seite und will das Auto nicht verlassen. Sie liegt ausgestreckt auf dem Rücksitz und schläft. Ich habe allerdings mehrere Decken im Auto, die ich immer wieder über sie decke. Wenn ich es bei sehr niedrigen Temperaturen nicht zulasse, dass sie im Auto bleibt, nervt sie mich den ganzen Vormittag im Haus und springt an der Haustür hoch. Ich lasse sie dann notgedrungen bis ca. 12:00 im Auto, im Sommer bei offener Tür, im Winter mit einem leicht geöffnetem Fenster. Ich würde sagen, es ist vom Hund abhängig, und bitte kein schlechtes Gewissen einreden lassen. Ich merke doch genau, ob mein Hund freiwillig ins Auto möchte oder ob ich ihn drängen muss. Unsere Hündin jedenfalls wird dieses Auto auch nach der Verschrottung auf unserem Grundstück behalten, das haben wir schon beschlossen.

Definitiv möchte ich keinen Ratschlag geben. Allerdings waren früher - und das ist noch gar nicht so lange her - die Hunde IMMER draußen. Okay... in der Hütte gab's dann Stroh und auch 'ne Decke, aber wie kalt es war, hat den Hund nicht interessiert. Frag mal bei einem Bauern nach, ob der seinen Schäferhund bei Minusgraden ins Wohnzimmer lässt! Der wird sich kaputt lachen...

Ja, aber bei dem Bauern sind die Hunde immer draußen und anders an die Kälte gewöhnt. Wenn der Hund aber 18 Stunden bei 22° lebt und plötzlich 4 Std. im kalten Auto liegt und sich kaum bewegen kann, dann ist das m.E. ein Unterschied.

"ein paar Meinungen einfangen" HA HA HA Du möchtest gerne bestätigt werden, dass alles was Du machst okay ist... genau wie bei Deiner Futterfrage...^^

Ein Hund kann sicherlich schon mal einen Moment im Winter im Auto sitzen bleiben. Dort ist es ja in der Regel auch noch ein wenig wärmer als draußen. Ich vermute, Ihr Hund lebt sonst bei Ihnen in der Wohnung. Dann kann man die Situation ganz gut mit sich selber vergleichen. Ich empfehle Ihnen, Ihren Hund nicht länger im Auto sitzen zu lassen, als Sie selbst es mit einer dickeren Jacke bekleidet angenehm empfinden würden. Ähnlich wie beim Menschen ist ein Hund bei einem durch Kälte geschwächten Immunsystem auch anfälliger für Erkrankungen.
http://www.hallohund.de/hunde-experte/155660/Wie+lange+darf+ein+Hund+im+kalten+Auto+bleiben%3F
Auf der Seite steht noch mehr (Antwort einer Tierärztin)

hmm 5 stunden ist schon "etwas" lang. viell fürn schäfer weniger problem da er ein dichtes unterfell hat. der dalmatiner hat dies jedoch nicht. hunde rollen sich eher ein um es warm zu haben--der schäfer "kann" daher den dalmi nicht sehr gut "mitwärmen". hunde sind eigentlich egoisten--von daher --"selbst einrollen macht warm...." versuch wirklich die situation zu hause zu beobachten und zu beurteilen. natürlich auch im gespräch mit der nachbarin. net das du dann der meinung bist -das gejaule ist nicht schlimm ,und sie zeigt dich irgendwann mal an... ein "zielführendes" training währe natürlich optimal.
DAS ist ja mal ne sehr gute Idee :-) Ich hab ja sogar selbst noch eins hier rumliegen ... mal das Gejaule selbst anhören ... vielleicht ist es ja halb so wild ... :-)