Hund per stich ins Herz eingeschläfert!?

4 Antworten

Ich mußte schon drei Hunde gehen lassen und kenne es nur so, dass der Hund zunächst eine Narkose erhält.

Wenn er schläft bekommt er dann eine zweite, sehr hohe Dosis des Narkosemittels direkt in die Vene.

Sprecht mit der Tierärztekammer.

Wenn der Hund nicht betäubt wurde, ist es für mich als Laien ein Verstoß gg das Tierschutzgesetz.

Heimat05  30.11.2022, 22:47

Unter aller Kanone.

Ganz klar ein Verstoß!

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Das ist hart!!

Soetwas dürfte nicht passieren! Ihr habt mein Mitgefühl.

Der Hund sollte erst via Injektion narkotisiert werden und DANN wird weiteres Narkosemittel gespritzt, sodass der Hund unter Narkose an einer Überdosis stirbt.

Was dieser Tierarzt gemacht hat , ist einfach würdelos !

Aber ihr könnt ihn nichtmal belangen dafür , da diese Art der Tötung (also eine Kanüle direkt in das Herz) als Notfall legal ist und er sich auch mit dem momentanen Medikamenten-Mangel (vet) rausgehen wird.

Ich würde diesen TA niemehr aufsuchen und Jedem von dem Vorfall erzählen!

Liebe Grüße! Ruby

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich sage dazu, dass deine Freundin und ihre Oma dringend einen neuen Tierarzt brauchen, falls sie noch weitere Tiere halten. ☹️

So schläfert man selbstverständlich kein Tier ein.

loniki09 
Fragesteller
 16.09.2022, 16:31

Unfassbar.. der Mann.. es macht mich so sauer...

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Mal ganz sachlich gesehen:

Auch wenn Du das erst einmal seltsam empfinden magst, er hat meines Wissens nach korrekt im Rahmen der Situation gehandelt.

Siehe Tierschutzgesetz §4 Absatz 1:

(1) Ein Wirbeltier darf nur unter wirksamer Schmerzausschaltung (Betäubung) in einem Zustand der Wahrnehmungs- und Empfindungslosigkeit oder sonst, soweit nach den gegebenen Umständen zumutbar, nur unter Vermeidung von Schmerzen getötet werden. (…) Ein Wirbeltier töten darf nur, wer die dazu notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten hat.

Ich habe die wichtige Passage mal fett hervorgehoben.

Da der Hund vermutlich bereits akut unter Schmerzen litt ...

War ein Notfall. Der Hund hatte Knochenkrebs und leider war es sowieso unausweichlich. Jedoch ist er gestern leider vom Sofa gefallen und hat sich den Rücken ganz schlimm verletzt. Also war es Zeit.

… und er das richtige Medikament zur Betäubung nicht dabei hatte, so hat er in der Situation, weil unter den gegebenen Umständen zumutbar, den Schmerz des Hundes abgekürzt indem er ihn mit einem fachmännische ausgeführten Stich in die Kammer (Herz- / Lungenraum) schnellstmöglich mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln getötet hat. Damit hat er unnötiges Leid bei Eurem Hund vermieden.

Es war halt nur menschlich ungeschickt und wenig einfühlsam von ihm, Euch das miterleben zu lassen. Denn für Laien ist so etwas (zumal wenn man eine emotionale Verbindung zu dem Tier hat) natürlich erst einmal erschreckend und wenig angenehm, um es mal höflich auszudrücken. Da hätte er vorher den Kopf einschalten und nachdenken sollen. Ihm sollte schliesslich klar sein, wie das auf Laien wirkt.

Aber zu Deiner Beruhigung:

Ich erspare Dir jetzt die "technischen Details" aber so ein Stich ist, wenn er richtig ausgeführt wird, mit die schnellste Art den Hund sicher zu töten und somit sein Leid zu beenden.

Und Du schreibst ja auch selber:

der Hund kurz laut jaulte und sofort Tod war. Das hat nichtmal eine Sekunde gedauert.

Somit: Rein technisch und tierrechtlich aus meiner Sicht alles richtig gemacht. War nur halt für Euch etwas erschreckend, weil man so etwas eben im normalen Leben nicht mehr gewohnt ist und damit auch nicht rechnet.

Geht scheinbar vielen Mitlesern hier genauso wie Dir, wie Du an ihren Antworten ablesen kannst, in denen sie sich entsprechend echauffieren.

loniki09 
Fragesteller
 16.09.2022, 16:53

Okay, danke für deine Ausführliche Antwort ! :) Ja ich denke auch nicht das er jetzt in dieser Sekunde dadurch höllenqualen hatte. Jedoch hat es mich stutzig gemacht, da er schon vorher absolut unfreundlich war. Und dann sowas.

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Waldmensch70  16.09.2022, 17:03
@loniki09

Ich kann Dich vollkommen verstehen und menschlich halte ich das vom betreffenden Tierarzt, wie gesagt, auch für sehr gefühllos Euch gegenüber. Ich will sein menschliches Verhalten Euch gegenüber auch gar nicht damit in Schutz nehmen oder entschuldigen.

Mir ging es in meine Antwort mehr darum, Dich zu beruhigen wegen Eures Hundes. Damit Du Dir keine Sorgen machst das er dadurch unnötig gelitten hat.

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SweetKitty36849  16.09.2022, 17:03

Wäre noch zu erwähnen, dass Hausbesuche zum Zwecke der Euthanasie von Hunden oder Katzen zur absoluten Routine eines Tierarztes gehört.

Kein Betäubungsmittel im Notfall-Koffer zu haben, ist da eigentlich unter keinen Umständen zu rechtfertigen.

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Waldmensch70  16.09.2022, 17:07
@SweetKitty36849
Kein Betäubungsmittel im Notfall-Koffer zu haben, ist da eigentlich unter keinen Umständen zu rechtfertigen.

Das verstehe ich auch nicht, da bin ich voll bei Dir.

Ich kann mir das (zusammen mit der genervten Reaktion des Arztes und dem "widerwilligen Erscheinen") auch nur so erklären, dass er vielleicht direkt von einem anderen Besuch irgendwo anders vor Ort direkt hierhin gefahren ist und bereits eine andere schwere Sache hinter sich hatte. - Sonst hätte er vermutlich auch die richtigen Medikamente etc. in die Tasche gepackt bevor er dahin gefahren wäre.

Aber, wie gesagt, alles Spekulation. 🤷‍♂️

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