Hund in kleiner Wohnung halten?

6 Antworten

Die Wohnungsgröße ist egal, so lange der Hund einen Rückzugsort hat und nicht alles abräumt, wenn er sich dreht. Drinnen wird gefressen, geschlafen und ggf. gekuschelt, die Action findet draußen statt.

Meine Eltern haben ein großes Haus + großen Garten, die drei (bzw. vier) Hunde haben die meiste Zeit zu fast allen Räumen freien Zugang. Trotzdem "leben" sie nur auf ca. 20qm, weil sie in der Nähe meiner Eltern sein wollen. Meine Wohnung ist ...übersichtlich und eher für die Katzen eingerichtet, auch mein Ex und ich haben mit zwei Hunden auf <50qm zusammengelebt. Probleme gab es nie, weil wir entsprechend viel mit den Hunden draußen sind.

Du kannst eine dt. Dogge in einem Einzimmerappartment halten. Wenn du genügend Zeit für das Tier hast und wenn du bereit bist, viel mit dem Hund rauszugehen.

Allerdings, wenn du zu wenig Zeit hast, wenn du keine Lust hast, viel mit dem Hund rauszugehen, dann wäre auch eine 500 gm Wohnung nicht ausreichend.

Sprich: die Größe der Wohnung ist völlig egal. Es kommt auf die Zeit und auf die Disziplin an, dem Hund ein gutes Leben zu bieten. Die Wohnung ist der Schlafplatz des Hundes. Und soviel Platz zum Schlafen braucht auch ein Irish Wolfshound nicht.

Wenn es ein kleiner Hund ist, ist das wohl möglich, allerdings kein Tassenhund oder Handtaschenhund, daß ist sowieso nichts als Tierquälerei. Aber in so einer kleinen Wohnung mußt Du natürlich verdammt gut aufpassen, daß Du ihn aus Versehen nicht tritts, falls er mal ruhig hinter Dir steht und Du einen Schritt zurück machst ohne nach hinten zu gucken. Habe ich bei einer Bekannten erlebt, das arme Tier läuft nun nur noch auf drei Beinen. Und Du mußt immer bedenken, Du hast Verantwortung. Wenn Deine Mutter meint, Du packst das nicht, wird sie dafür einen Grund haben, sonst würde sie Dir nicht so drohen. Bedenke auch, daß Du ab und an mit dem Hund zum Tierarzt mußt und das kann richtig teuer werden. Bist Du in der Lage, das alles zu wuppen? Sonst sitz das arme Tier irgendwann irgendwo ausgesetzt. Das hat kein Lebewesen verdient und kommt trotzdem immer viel zu oft vor, auch und besonders in der Urlaubszeit. Also nicht nur aus Langeweile einen Hund anschaffen, sondern das ganze Für und Wider genau abwägen. Schreib Dir alle Vorteile und Nachteile, die Dir dadurch entstehen gegeneinander auf und dann triff Deine Entscheidung, aber triff sie gut.

Definitiv!
Ein Hund schläft ja bis zu 20 Stunden. Muss also einen ausgewachsenen Hund nur 2 von 4 Stunden intensiv beschäftigen. Mehr ist natürlich empfehlenswerter.
Ein Hund braucht viel Spielraum und das hat er ja anscheinend auf einer riesigen Wiese. Ihr könnt zum Beispiel mit dem Hund pro Tag 3x für 45 Minuten rausgehen und euer gesamtes Trainingspaket mit ein beziehen.
(geht nach draußen, trainiert für 15-20 Minuten, Spielt ab und an für 10 Sekunden und lässt die restliche Zeit den Hund auf der Wiese toben.)
Und sobald ihr in der Wohnung seit, werdet ihr merken, dass der Hund müde ist und er für die nächste Stunde bis 2 Stunden schlafen wird.
Und dann ist kuscheln angesagt :)
Zumindest ist das bei uns so. Sobald er aufgewacht ist, gehen wir eine kleine Pipirunde drehen (im Wald, weil bei uns keine Wiese ist) und dann gehen wir wieder rein und ich kraule ihn, während ich z.B. meine Lieblingsserie am Fernseher schaue.

meeedragon999  22.05.2021, 12:36

Ja da kann ich nur zustimmen👍😁Du schaffst das sicher!

0
DeadofAngels  22.05.2021, 12:41
@meeedragon999

Du willst nicht wissen, wie unser 5 Monate alter Junghund tickt...
Er hört wirklich kaum, wenn wir ihn von der Leine befreien und er stehen bleiben soll, wenn wir in Richtung "Heimweg" eintreten und er weiß, wo wir sind.
Ebenso versteht er das Kommando "Platz" nicht. Er legt sich sehr selten auf den Bauch.
Aber was momentan sehr gut klappt, ist, dass er sich zu jeder bequemen Situation auf den Boden hinsetzt.
Als beispiel, das Alleine sein. Er sitzt immer auf dem Sofa, auf seiner Decke, und wartet sitzend, bis wir ankommen. Oder wenn Radfahrer kommen, rennt er nicht mehr hinter her, sondern ignoriert sie.

0

Du musst dich intensiv mit dem Hund auseinandersetzen und täglich (!!!) mehrmals lange mit ihm spazieren gehen. Einfach Tür auf und den Hund rausschicken - das reicht nicht.