Hund erlösen lassen?
Ich bzw Wir haben einen 12 Jahre alten Border Collie und wir hatten wirklich nie was mit einem Tierarzt zu tun bis auf die Standard Dinge wie Impfen usw. Im Mai diesen Jahren fing dann alles an. Erst Hefepilz im Ohr = erledigt, und dann eine massive Entzündung der fast kompletten Organe + Veränderungen der Leber. Der Tierarzt gab ihm nicht mal mehr 3 Tage aber siehe da...mit extrem hochdosiertem Antibiotika war der Hund nach fast 4 Wochen wieder der alte. Auch die extrem schlechten Blutwerte normalisieren sich wieder vollständig sodass der Arzt davon ausging das die Veränderung der Leber auf die massive Entzündung zurück zu führen ist. Wir sollen das aber nochmal kontrollieren lassen... Nun ist es so das meine Mutter seit fast 3 Monaten ständig im Krankenhaus ist und nach meinem Auszug war sie seine Absolute Bezugsperson. Jetzt ist er quasi von einem Tag auf den anderen sehr seltsam. Isst nur noch Nassfutter, ist extrem unruhig (steht immer auf und legt sich wieder). Also so das es einem schon auffällt. Er scheint sehr schwach auf den Beinen zu sein und geht nur widerwillig nach draußen. zudem wackelt er schwach mit dem Kopf. Er konnte auch nie allein sein und hat bei Abwesenheit meiner Eltern nur geklefft bis sie wieder kamen...seit einigen Tagen tut er auch das nicht mehr. Auch keine Begrüßung an der Tür wenn man kommt. In seinem jetzigen Zustand bekäme ich ihn nicht einmal zum Tierarzt. Er scheint auch desinteressiert zu sein. Jetzt weiß ich nicht ob er keinen Lebenswillen "depressionen" hat weil Mama im Moment nicht da ist oder die Leber dahinter steckt. Ich möchte ihn jetzt ungern unüberlegt erlösen lassen weil er an sich einen klaren, schmerzlosen Eindruck macht. Meine Mutter liegt im künstlichen Koma und würde aus allen Wolken fallen wenn sie erfährt das der Hund nicht mehr da ist.
Man hofft ja das er das von alleine schafft und, wenn seine Zeit gekommen ist, er friedlich einschläft aber leiden lassen werden wir ihn auf keinen Fall....
9 Antworten
Vielleicht gibt es bei euch in der Gegend auch einen mobilen Tierarzt. Der kann zumindest oberflächliche Untersuchungen machen und Blut abnehmen. Die Situation klingt auch gerechtfertigt einen Nottierarzt anzurufen. Unser würde in einem solchen Fall einen Hausbesuch machen.
Der Rest ist natürlich von der Diagnose abhängig. Manchmal ist es auch möglich den Hund mittels Medikamenten noch ein paar schöne Wochen /Tage/Momente zu geben, auch wenn der Körper nicht mehr zu retten ist. Das müsste dann mit dem Tierarzt besprochen. Depression ist zwar möglich, aber würde auch was orgisches befürchten. Apathie ist kein gutes Zeichen. Kopfnicken ist allerdings häufig was neuronales, aber ja... Zum Tierarzt, das weißt du wohlselbst. Das tut mir alles sehr Leid, aber Kopf hoch, Augen zu und durch.
Ihr Hund ist im Dezember erlöst worden. Im April frage sie das erste mal nach ihm. Wir sagten ihr aber nicht die Wahrheit um sie nicht zu belasten.
Mittlerweile liegt meine Mutter im Sterben und uns ist es nicht mehr möglich ihr zu sagen das ihr Hund nicht mehr lebt.
Ihr habt doch keine Ahnung woran der Hund leidet, ohne Untersuchung.
Daher ist es viel zu früh von einschläfern zu sprechen.
Aufgrund seines Alters muss er gründlich untersucht werden, am besten in der Tierklinik. Dort haben sie mehr Möglichkeiten.
Den Tierarzt würde ich in jedem Fall wechseln, da der Alte den Hund zu schnell aufgeben wollte. Zumindest würde ich persönlich das tun. Erst wenn die Situation hoffnungslos ist und der Hund leidet, darf man an Erlösung denken. So sehe ich das jedenfalls.
Ihr Hund ist im Dezember erlöst worden. Im April frage sie das erste mal nach ihm. Wir sagten ihr aber nicht die Wahrheit um sie nicht zu belasten.
Mittlerweile liegt meine Mutter im Sterben und uns ist es nicht mehr möglich ihr zu sagen das ihr Hund nicht mehr lebt.
Jetzt mal langsam... Ich kann hier keine vernünftige Diagnose des Tierarztes erkennen. Eine Entzündung der Organe.. soso - und wodurch ausgelöst ? Es muß ja eine Ursache haben.
Ferndiagnosen stellen geht halt immer nicht. Aber nur weil ein Hund
jetzt mal krank ist muß man ihn nicht gleich einschläfern ohne überhaupt
zu wissen was genau los ist. Und 12 Jahre ist jetzt auch nicht sooo
alt.
Laß den Hund mal auf Anaplasmose und Ehrlichiose etc. checken.
Daß der Hund jetzt schwach ist nach so viel Antibiotika ist auch kein Wunder. Auch der mangelnde Appetit kann vom AB kommen. Das Zeug geht auch auf den Magen.
Ich finde es immer sehr traurig daß es eine Menge Leute gibt die immer gleich schreien "Laß ihn erlösen" Das ist wirklich die einfachste und schäbigste Art sich des Problems zu entledigen.
Da kann man sich einreden daß man noch was Gutes getan hat. Die Wahrheit dahinter ist doch meist, daß man keine Lust hat sich um einen alten kranken Hund zu kümmern und noch eine Menge Tierarztkosten reinzustecken.
Ich meine jetzt nicht den FS aber alle die den Hund zwar nie gesehen haben aber es für richtig halten ihn zu töten.
Ihr Hund ist im Dezember erlöst worden. Im April frage sie das erste mal nach ihm. Wir sagten ihr aber nicht die Wahrheit um sie nicht zu belasten.
Mittlerweile liegt meine Mutter im Sterben und uns ist es nicht mehr möglich ihr zu sagen das ihr Hund nicht mehr lebt.
Wie ich das lese, ist die Antibiotika Behandlung schon etwas her?
Ursachen für Entzündungen zu finden ist schwierig. Kann sich einen Infekt aus einer Pfütze geholt haben, aber das findet man wohl kaum raus.
Hallo Tanja301285,
zunächst: es tut mir sehr leid für Euch, dass dies eine so belastende Situation ist.
Natürlich ist es eine schwierige Entscheidung, die Du dort treffen musst.
Für mich klingt Deine Erzählung aber sehr danach, dass es dem Hund Deiner Mutter gar nicht gut geht.
Sobald Tiere ihrem normalen Verhalten nicht mehr nachgehen, stimmt etwas nicht. Und zu den Grundlagen gehören Dinge wie Fressen, Geschäft verrichten und freiwillige Bewegung.
Es klingt bei Euch leider so, dass er alles nur widerwillig bis gar nicht tut. Tiere können durchaus aus psychischen Gründen krank werden, weil sie Heimweh haben oder zB weil Deine Mutter fehlt, aber, dass der Hund nicht mehr laufen kann und auch mit dem Kopf wackelt, scheint mir weitaus ernster!
Vielleicht suchst Du Dir einen zweiten Tierarzt auf und erklärst ihm diese Situation. Möglich ist, dass ein ernster medizinischer Prozess dahinter steckt, der jetzt ausgerechnet ans Tageslicht kommt.
Ich bin mir sicher, dass Deine Mutter nicht wollen würde, dass ihr geliebter Hund leidet.
Geh zu einem Tierarzt, die haben für so etwas immer ein offenes Ohr und können die Entscheidungsfindung, egal welche, oft erleichtern.
Ich wünsche für Mutter, Hund und Euch alles Gute.
Laura
Ihr Hund ist im Dezember erlöst worden. Im April frage sie das erste mal nach ihm. Wir sagten ihr aber nicht die Wahrheit um sie nicht zu belasten.
Mittlerweile liegt meine Mutter im Sterben und uns ist es nicht mehr möglich ihr zu sagen das ihr Hund nicht mehr lebt.
Hi,
sorry aber das du ihn so nicht zum Tierarzt bekommst kann ich schlicht nicht glauben. Zur Not halt mit Taxi dahinfahren wenn man kein Auto hat und den Hund tragen. Der kann dir zumindest eher helfen da eine begründete Entscheidung zu treffen.
einige Symptome, die beschrieben werden sind auch erstmal nicht sonderlich bedenklich, da Hunde ja eben auch altern kommt es eben auch zu Alterserscheinungen die man aber mit pflege und auch richtiger Medikation erstmal noch etwas beeinflussen kann. Es muss also nicht automatisch heissen das Totkrank ist, leider kann man aber alle auch unter den schlimmsten einsortieren und deswegen sollte echt ein Tierarzt draufschauen.
Das nur noch Nassfutter frisst könnte mit den Zähnen zusammenhängen, wenn da Schmerzen hat ist es normal das Fleischstücke nicht so recht zerreissen will. Trockenfutter ist ohnehin wenig sinnig.
Man sollte also das Gebiss checken.
Die Unruhe könnte damit zusammenhängen, wer schonmal richtig Zahnschmerzen hatte wo auch wirklich die Nerven betroffen sind weiss wie quälend das ist.
bei den Alter kann man allerdings auch schon mit einer beginnenden Demenz rechnen, da kann Unruhe dazu gehören.
Und das nicht so fit und motiviert ist kann mit den Schmerzen zusammenhängen und mit der Unruhe (es ist anstrengend wenn man nie zu Ruhe kommt).
schwach auf den Beinen liest auch echt nicht gut, aber vielleicht führt da eben auch alles zusammen, Futterwechsel, Zahnschmerzen, keine Ruhe und vielleicht erste Wehwehchen an Gelenken und Bandscheibe.
Mit den Kopf wackeln kann man online kaum einsortieren, man sieht es ja leider nicht. Wäre aber für mich durchaus was ernsthaftes, ich kenne das nur von Hunden die als Welpe mal Staupe hatten, da da die Vorgeschichte mit den Entzündungen usw war und auch sonst die Symptome auch passen könnten wäre ich echt dafür den Hund schnellstmöglich mal untersuchen zu lassen, da das eben auch ansteckend ist.
was habt ihr alles für riesen?? :-D Hab mit zwei mann ein betäubten Berner aus der tierklinik nach Hause gebracht, klar ist leicht anders, aber das man da fünf leute braucht um 30-40 kg zu heben ist reichlich übertrieben. Bedenke mal das zb Altenpfleger wesentlich mehr heben und auch nicht mit 5 Mann in das Zimmer der Oma stürmen.
geschrieben hab ich das nicht wegen der Beschreibung und auch nicht weil gesagt wurde das man selber nicht in der Lage ist sondern weil,gesagt wird das der Hund nicht in der Lage ist, hab mal den Satz kopiert:
"In seinem jetzigen Zustand bekäme ich ihn nicht einmal zum Tierarzt"
das die Fragestellerin MS hat muss nun so nix heissen, nicht alle MS Patienten haben den gleichen Verlauf und es kommt drauf an was betroffen ist, klar wenn die Beine, Arme etc gar nicht mehr wollen geht es nicht. Aber es gibt durchaus MS erkrankte die auch noch was leisten können zb die einen schubförmigen Verlauf haben der sich nicht so drastisch verschlechtert. Also bitte nicht alle MS Patienten direkt in den Rollstuhl reden, das wird den Erkrankten nicht gerecht.
Ihr Hund ist im Dezember erlöst worden. Im April frage sie das erste mal nach ihm. Wir sagten ihr aber nicht die Wahrheit um sie nicht zu belasten.
Mittlerweile liegt meine Mutter im Sterben und uns ist es nicht mehr möglich ihr zu sagen das ihr Hund nicht mehr lebt.
Wir brauchten fünf Mann und ein Bettlaken um einen Schäferhund zum Arzt zu bekommen. Wie du evtl. nicht gesehen hast, hat die FA MS. Sicher wird man irgendwie eine Möglichkeit finden, müsste man beim Einschläfern ja auch. Allerdings handelt es sich um eine Zustandsbeschreibung des Hundes, deshalb würde mir da keine Sorgen machen, dass die Person nicht zum Arzt geht.