Hallo Chicken838,
Deine Frage ist tatsächlich ein weit verbreiteter Irrglaube: 'Hündinnen werden sterilisiert und Rüden kastriert'. Das stimmt so leider nicht.

Ziel eines solchen Eingriffs ist zunächst einmal die Verhinderung der Fortpflanzung. Dazu hat das weibliche Tier Eierstöcke (Hier werden Hormone produziert, die den Zyklus antreiben) und eine Gebärmutter.
Bei der Sterilisation werden nun lediglich die Verbindungen zwischen Eierstöcken und Gebärmutter durchtrennt, sodass die Fortpflanzung verhindert wird. Die Eierstöcke (=Hormone) bleiben jedoch im Körper.
Wird ein weibliches Tier kastriert werden die Eierstöcke (und evtl auch Gebärmutter; je nach Tierarzt) entfernt. Dies bedeutet, die Hormonfabriken fallen weg, dh die Hündin hat auch keinen Zyklus mehr (und bekommt folglich nicht mehr ihre Tage- platt gesprochen. Aber, hier ist ein großer Unterschied zwischen Hund und Mensch).

Sterilisation ist also möglich, aber unüblich, denn die Hormone (und alle hormonassoziierten Erkrankungen) bleiben erhalten.

Ich hoffe, es ist für Dich verständlich erklärt!
Beste Grüße,
Laura

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Hallo PaulinepauL,

Welche Rasse ist denn Dein Hund?
(Ich hoffe er ist ansprechbar und der Tierarzt hat ihn Euch nicht 'schlafend' mit nach Hause gegeben, das wäre nämlich ein No-Go.)
Wenn dein Hund ansprechbar ist und einfach nur schläfrig, dann gib ihm die Zeit. Eine Narkose ist für jedes Lebewesen anstrengend und da hat die Zunge nicht oberste Priorität :-)
Überfordere ihn/ sie aber am besten nicht; mit rumlaufen, in den garten setzen etc.- erstmal muss der Rausch gründlich ausgeschlafen werden, kennen wir ja vielleicht aus eigener Erfahrung O:-)

Ansonsten für Euch alles Gute!
Laura

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Hund erlösen lassen?

Ich bzw Wir haben einen 12 Jahre alten Border Collie und wir hatten wirklich nie was mit einem Tierarzt zu tun bis auf die Standard Dinge wie Impfen usw. Im Mai diesen Jahren fing dann alles an. Erst Hefepilz im Ohr = erledigt, und dann eine massive Entzündung der fast kompletten Organe + Veränderungen der Leber. Der Tierarzt gab ihm nicht mal mehr 3 Tage aber siehe da...mit extrem hochdosiertem Antibiotika war der Hund nach fast 4 Wochen wieder der alte. Auch die extrem schlechten Blutwerte normalisieren sich wieder vollständig sodass der Arzt davon ausging das die Veränderung der Leber auf die massive Entzündung zurück zu führen ist. Wir sollen das aber nochmal kontrollieren lassen... Nun ist es so das meine Mutter seit fast 3 Monaten ständig im Krankenhaus ist und nach meinem Auszug war sie seine Absolute Bezugsperson. Jetzt ist er quasi von einem Tag auf den anderen sehr seltsam. Isst nur noch Nassfutter, ist extrem unruhig (steht immer auf und legt sich wieder). Also so das es einem schon auffällt. Er scheint sehr schwach auf den Beinen zu sein und geht nur widerwillig nach draußen. zudem wackelt er schwach mit dem Kopf. Er konnte auch nie allein sein und hat bei Abwesenheit meiner Eltern nur geklefft bis sie wieder kamen...seit einigen Tagen tut er auch das nicht mehr. Auch keine Begrüßung an der Tür wenn man kommt. In seinem jetzigen Zustand bekäme ich ihn nicht einmal zum Tierarzt. Er scheint auch desinteressiert zu sein. Jetzt weiß ich nicht ob er keinen Lebenswillen "depressionen" hat weil Mama im Moment nicht da ist oder die Leber dahinter steckt. Ich möchte ihn jetzt ungern unüberlegt erlösen lassen weil er an sich einen klaren, schmerzlosen Eindruck macht. Meine Mutter liegt im künstlichen Koma und würde aus allen Wolken fallen wenn sie erfährt das der Hund nicht mehr da ist.

Man hofft ja das er das von alleine schafft und, wenn seine Zeit gekommen ist, er friedlich einschläft aber leiden lassen werden wir ihn auf keinen Fall....

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Hallo Tanja301285,
zunächst: es tut mir sehr leid für Euch, dass dies eine so belastende Situation ist.

Natürlich ist es eine schwierige Entscheidung, die Du dort treffen musst.

Für mich klingt Deine Erzählung aber sehr danach, dass es dem Hund Deiner Mutter gar nicht gut geht.

Sobald Tiere ihrem normalen Verhalten nicht mehr nachgehen, stimmt etwas nicht. Und zu den Grundlagen gehören Dinge wie Fressen, Geschäft verrichten und freiwillige Bewegung.

Es klingt bei Euch leider so, dass er alles nur widerwillig bis gar nicht tut. Tiere können durchaus aus psychischen Gründen krank werden, weil sie Heimweh haben oder zB weil Deine Mutter fehlt, aber, dass der Hund nicht mehr laufen kann und auch mit dem Kopf wackelt, scheint mir weitaus ernster!

Vielleicht suchst Du Dir einen zweiten Tierarzt auf und erklärst ihm diese Situation. Möglich ist, dass ein ernster medizinischer Prozess dahinter steckt, der jetzt ausgerechnet ans Tageslicht kommt.

Ich bin mir sicher, dass Deine Mutter nicht wollen würde, dass ihr geliebter Hund leidet.

Geh zu einem Tierarzt, die haben für so etwas immer ein offenes Ohr und können die Entscheidungsfindung, egal welche, oft erleichtern.

Ich wünsche für Mutter, Hund und Euch alles Gute.

Laura

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