Hund + Besuch?
Mein 1 Jähriger Rüde reagiert aggressiv auf Besuch.
Ich versuche: Kommando ''Ruhe'' = 2 sekunden ruhe dann bei reden oder bewegung der person gehts weiter.
Mit Knochen ablenken= Er schlingt es regelrecht fast in einem Stück damit er schnell weiterbellen kann.
Spielzeug klappt auch nicht.
Wenn man spazieren war und in der zwischenzeit besuch kam reagiert er genauso.
Chillen wir dann im Nebenzimmer wird durch die Tür gebellt bei jedem geräusch.
So geht das nicht weiter(die Nachbarn beschweren sich nach 2 stunden ''dauergebelle'' verständlicherweise. Hätte ich auch getan)
Dazu muss ich sagen dass wir als er zu uns neu kam keinen Besuch hatten(Corona... und er hatte auch noch Giardien) und er es somit nicht kannte. Die einzigen die ohne Probleme rein können sind meine Neffen und meine Schwester. Die liebt er seit er sie vor ein paar monaten kennengelernt hat. Da brauchte es nichts. Mein Bruder hingegen ist nicht willkommen genauso wie die BFF meiner Mutter und der Cousin meiner Mutter die nun ab und an kommen. . Er ist zu allen Kindern lieb und draußen hat er keine Probleme mit Erwachsenen. Die Personen die er drinnen anbellt werden draußen freudig begrüßt und bespielt.
Was kann ich tun. Mir ist bewusst dass es unser Fehler war ihn nicht richtig zu sozialisieren(mit dem Territoriales Verhalten)
ich denke mal mit viel arbeit, ruhe und geduld wird es aber was. Sollte ich es nicht selbst hinbekommen ziehe ich natürlich einen Hundetrainer hinzu.
Er ist ein Deutscher Pinscher Mischling. Er beißt nicht sondern bellt nur extrem.
4 Antworten
Zuerst einmal einen Platz herrichten. Dem Hund beibringen dort drauf zu gehen, wenn du es ihm sagst. Egal in welchem Raum du das Kommando sagst er muss zu seinem Platz gehen der immer an der gleichen gleichen steht. Er muss bleiben. Erst kurz und dann immer länger.
Dann kannst du jemanden einladen der nicht rein kommt sondern einfach nur klingelt und schickst ihn dann auf seinen Platz. So lange bis er es auch wirklich macht(nie streng werden einfach ganz ruhig das Kommando geben). Erst freigeben, wenn er entspannt da liegt. Immer wieder jeden Tag ein paar mal wiederholen, bis es ohne Probleme klappt. Dann kann jemand rein kommen (die person muss den Hund ignorieren) und genau das selbe Kommando wieder bis er sich entspannt hat.
Werde nicht ungeduldig. Das Training ist kein wundermittel und funktioniert nicht innerhalb ein paar Tagen. Es dauert mehrere Monate. Und warte mit dem nächsten Schritt immer so lange bis du dir sicher bist, dass es auch funktioniert. Bist du zu schnell und springst von einem Schritt weil es jetzt an einem Tag Tag gut geklappt hat sofort zum nächsten machst du alles wieder kaputt.
Wichtig ist auch, dass du JEDEN TAG mehrmals für eine KURZE Zeit trainierst und das Training immer positiv beendest.
Der Deutsche Pinscher ist durchaus verwandt mit dem Dobermann und dem Schnauzer. Bei deinem weiß man jetzt nicht, was vielleicht noch drin steckt. Sicher ist jedenfalls, dass er am Anfang nicht mitbekommen hat, was er hätte mitbekommen sollen. Natürlich war das Corona geschuldet, weil wir alle in Abgeschiedenheit gelebt haben. Da sind nicht alle Rassen gleich anschließend wieder vollkommen aufgeschlossen, und außerdem ist das auch noch eine individuelle Eigenschaft. Ich stimme daher dem Vorschlag zu, einen erfahrenen Hundetrainer zu suchen, der das begleitet und beobachtet.
Es gibt verschiedene Ansatzmöglichkeiten, die man trainieren kann.
Deinen Hund in sein Körbchen schicken, das könntest du versuchen. Wenn du das mit einer Belohnung verbindest, kannst du relativ schnell Erfolg damit haben. Wenn du dann noch das Kommando "Bleib" einübst, solltest du ihn wieder zu euch einladen, wenn er ruhig ist.
Dein Besuch könnte sich auch mit einem Leckerchen vorstellen. Besuch ist was Schönes.
Wenn er ruhig bei euch ist, dann darf er bleiben.
Denk bitte daran, dass du die Leckerlis von der Futterration wieder abziehst, damit du damit kein neues Problem schaffst.
Es gibt auch noch viele andere Möglichkeiten, die das Problem lösen können. Es kommt auf dich und deinen Hund an.
Such Dir schnell einen guten Hundetrainer.
Da muss jemand her, der den Hund in der Situation beobachtet und begleitet , um das inzwischen manifestierte Verhalten Schritt für Schritt wieder ändern zu können. Nichts mehr alleine ausprobieren und korrigieren!