Hündin wurde einmal gedeckt, doch sie ist nicht Trächtig geworden, muss ich trotzdem deckakt bezahlen?

11 Antworten

Normal, dass man für etwas zahlt, was vereinbart wurde. Ist  doch sicherlich in den Statuten des Zuchtverbandes festgelegt. Erfolgreiches decken entspricht Summe X Bei Nichterfolg Summe Y. Also zahl und gut ist.

Diese Gebühr nennt sich Decktaxe und ist dann fällig, wenn ein Deckakt stattgefunden hat, sprich, wenn beide Hunde hingen. Ob das zum Erfolg führt, spielt dabei keine Rolle.

Im regulären Zuchtbetrieb muss man auch dann bezahlen, wenn die Hündin leer bleibt, allerdings ist es dann meistens so geregelt, dass sie bei der nächsten Hitze einen zweiten kostenlosen Versuch bekommt.

Insofern dürftest du schlechte Karten haben, wenn der Rüdenbesitzer nun die Durchsetzung seiner Forderung mittels Anwalt betreibt.

muss ich das trotzdem bezahlen oder nicht?

Du mußt zahlen, weil Details nicht schriftlich festgehalten wurden.

ansonsten war das Vorhaben auch alles andere als verantwortungsvoll. Hunde ohne Zuchttauglichkeit und Untersuchungen auf Erbkrankheiten lässt man nicht aufeinander los. 

sei froh das dieser Deckakt erfolglos war, denn Du bist für alle Krankheiten, Mängel und Makel mit denen die Welpen hätten behaftet sein können, verantwortlich und haftbar.

das heißt, Du hättest im Fall der Fälle den Käufern der Welpen sämtliche Tierarztkosten und auch sonstige Auslagen ersetzen müssen.

 verbuche das Deckgeld als Lehrgeld!

Zahl die 130€, um Dir weitere Unannehmlichkeiten zu ersparen. Das ist ja kein riesen Betrag. 

Lass in Zukunft den Versuch des Vermehrens. Wenn Du eine professionelle Züchterin wärst, dann wäre sowas nicht passiert. 

Hallo,

ja, wenn ihr das so vereinbart habt, musst du bezahlen! Vertrag ist Vertrag und auch mündlich abgeschlossene Verträge sind gültig.

Wie wolltest du eigentlich den Wurf finanzieren, wenn du

- erstens die Decktaxe in dieser geringen Höhe nicht zahlen kannst

- und scheinbar ohnehin finanzielle Probleme hast, wenn du die Decktaxe erst "Ende des Monats" zahlen wolltest?

Ist dir bewusst, dass ein Kaiserschnitt, der bei Vermehrerwürfen häufig vorkommt, locker mal 800 - 1000 Euro kosten kann? Dass für die tierärztliche Versorgung der Welpen in den mindestens 8 Wochen, die du sie behalten musst, genau so locker schnell viele viele Hundert Euro anfallen können? Ein Durchfall bei den Welpen, eine Gesäugeentzündung bei der Hündin, die Impfungen, die Mikrochips - all das kostet einen Haufen Geld - von den Futterkosten für Hündin und Welpen gar nicht zu reden.

Über einen Deckakt schließt man immer einen Vertrag, der ganz individuell aussehen kann. Mal wird die Abgabe eines Welpen vereinbart, mal ein bestimmter Betrag pro Welpe, mal eine Gesamtsumme. Mal wird vereinbart, dass es einen weiteren kostenfreien Deckakt gibt, wenn die Hündin nicht aufnimmt, mal muss nicht bezahlt werden, mal muss bezahlt werden.

Denke daran: der Rüde wird für seine "Arbeit" bezahlt - und die hat er erledigt! Es liegt i.d.R. nicht an ihm, wenn keine Trächtigkeit zustande kommt. Es liegt meist auch nicht an der Hündin - sondern an dem uninformierten Hündinnenbesitzer, der nicht in der Lage ist, den genauen Decktag zu bestimmen. Also an dir!!

Und wenn der Rüde seine Arbeit erledigt hat - mit welchem Grund willst du ihm die vereinbarte Zahlung verweigern? Er hat keinen Fehler gemacht ....

Das gleiche wird dir auch jeder Anwalt sagen.