Herdanschlusskabel wie verlegen?
Hallo
mein Freund und ich sind umgezogen und mussten, da in unserer Wohnung Gasherde verboten sind, auf einen Induktionsherd umsteigen. Heute kam dieser auch geliefert.
Hier einmal die Produktinformationen:
Modellname KF5900IND
Kochzonen: 4
Netzspannung: 220-240V~ 50/60Hz
Installierte Elektrische Leistung: 7000 W
Bei uns ist nun das Problem der Anschluss. Wir dachten da es ja ein 240V Gerät ist, dass der Herd mit einem Schukostecker kommt. Das war nun aber leider nicht der Fall. Der Anschluss sieht so aus.
Und das Kabel ist nur etwa ein meter lang. Unsere Herdanschlussdose ist leider etwa 8 meter kabel an der Wand lang weg da unser Herd, Arbeitsplattenbedingt, quasi in der Mitte einer Kücheninsel steht. Was jetzt?
Wie verlängere ich? Doch Schukostecker dran machen? Oder was?
Ich bitte erstmal um Antworten die sich nicht darauf beziehen einen Fachmann zu rufen. Wenn es natürlich keinen Ausweg gibt ist das natürlich okay aber wenn man das Problem selbst lösen kann bitte ich erstmal darum.
Schon einmal Danke für die Hilfe
LG
9 Antworten
Ihr wisst nicht was ihr machen sollt, deswegen die Frage - okay. Allerdings hilft die Gerätenummer und ein Bild mit ein paar bunten Drähten nicht wirklich um euch einen Rat zu geben.
Es soll funktionieren? Es soll sicher sein? Der Herd soll bei der Aktion nicht zerstört werden? Ihr habt selber keine Ahnung wie es richtig gemacht wird?
Da bleibt eigentlich nur eine vernünftige Lösung:
Ein Fachmann...
7kW kannst du nicht über einen Schuko anschließen, das Stecksystem ist kurzzeitig nur für 3,7kW zugelassen, und permanent nur für 2,3kW. Herde werden eigentlich immer fest angeschlossen, man könnte alternativ eine Perilex-Steckdose nutzen. Die bedingt allerdings eine dreiphasige Zuleitung.
Also, mal als Erklärung. Wenn auf dem Herd 230V steht wird der trotzdem dreiphasig angeschlossen. Deswegen sind Herdanschlüsse (seit den letzten 30 Jahren) immer dreiphasig ausgeführt, sprich 3x230/400V. Man hat bei Drehstrom zwei Spannungen, und drei Phasen. Jede der Phasen hat eine Spannung von 230V gegen Neutralleiter oder Schutzleiter gemessen. Wenn man aber zwei Phasen gegeneinander misst, wird man feststellen das hier eine Spannung von 400V herrscht.
Was man nun macht, der Herd ist intern so verschaltet das je eine große und eine kleine Platte an einer Phase angeschlossen werden (L1 und L2 bei Kabeln wäre das braun und schwarz), die Bratröhre wird an L3 angeschlossen. Diese Konstellation ist dann entweder mit drei einzelnen Leitungsschutzschaltern oder einem Dreierblock abgesichert, in der Regel 3x16A was dann einer Leistung von etwas über 11kW entspricht.
Alte Herdanschlüsse sind hingegen oftmals nur einphasig ausgeführt, dafür aber dann mit bis zu 25A abgesichert. Uralt wäre dann einphasig mit 16A Absicherung, damit kann man es nahezu vergessen so einen Herd so zu betreiben. Beim einphasigen Anschluss eines Herdes müssen entsprechende Brücken am Anschlussterminal des Herdes eingebracht werden (die sind im Lieferumfang des Herdes dabei). Wichtig ist die bei dreiphasigem Anschluss zu entfernen.
Finger weg!
Lass den Fachmann ran. Dieser wird erst mal feststellen, inwieweit der Herd auf 230 Volt oder Kraftstrom ausgelegt ist.
Zudem kann er testen, ob alles richtig verkabelt ist und du (Ihr) auch nicht eine im Ernstfall gepoltert bekommt.
Wenn euch beim "selbst basteln" die Bude abfackelt, dann zahlt das keine Versicherung.
Schukostecker auf keinen Fall. Obwohl ich sehr für DIY bin, gebe ich mal den anderen recht und empfehle dir auch, die Finger davon zu lassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Brand kommt ist hier ganz schön hoch und dann kommt dich die Sparsamkeit echt teuer zu stehen.
Brand wahrscheinlich nicht, aber die Wahrscheinlichkeit das der neue Herd durch einen Fehlanschluss über den Jordan geht ist recht hoch wenn derjenige der das machen will keine Ahnung hat. Und dann bleibt man auf dem Schaden sitzen denn da gibts keine Gewährleistung und auch keine entsprechende Versicherung. Das ist halt der Vorteil wenn man das machen lässt, wenn der Elektriker Mist macht haftet er bzw. seine Versicherung dafür. Das Problem ist auch das man nicht weiß wie die Infrastruktur aussieht, ist es also ein Altbau mit veralteter Elektroinstallation oder ist die Installation relativ neu...
Schukostecker NO WAY wen schon dann CEE Steckanschluss 16 Ampere aber nur wen die Leitung dazu ausgelegt ist . .
Wen du was anschließt und jemand anders kommt da zu Tode gehst du dafür in den Knast ohne wen und aber den so was muss auch eine Fachkraft immer im Hinterkopf haben ,das Arbeiten auch gefährlich für andere sein können wen man sich nicht genau an Vorschriften hält .
Die Leistung ist schon man viel zu groß für 240 Volt Netzspannung da ist max .3800 Watt drin an Belastung also muss da Drehstrom 3 Phasen her für die 7000 Watt oder man darf nur nicht alles zusammen nutzen .
Herdanschluss
Herdanschluss am Netz
http://herdanschliessen.de/wp-content/uploads/2016/01/Herdanschlussneu.jpg
Alternative wäre Perilex, entweder in der 3x16A oder in der 3x25A Ausführung. Die tragen nicht so dick auf wie CEE.