Heizung-Vorlauf Temperatur?

9 Antworten

Du kannst an deiner Trimatik tatsächlich einfach die Vorlauftemperatur zurück drehen und wirst sehen ob es klappt oder eben nicht. Du solltest ggf. sofern möglich, die Förderleistung der Pumpe etwas anpassen, so kannst du ggf. den Leistungsverlust bei den Radiatoren etwas kompensieren.

oder du baust gleich andere Radiatoren ein, die mehr Platten haben, so dass du mit einer geringereren Vorlauftemperatur klar kommst.

Ich würde an deiner Stelle auch darüber nachdenken, vor allem wenn ihr keine Badewanne, sondern nur eine Dusche betreibt, ob der Umstieg, auf zapfstellennahe gelegenene, elektronisch geregelte Duchlauferhitzer eine Option wäre. Die Energiekosten für das Hochpumpen also im thermischen Sinne, verglichen mit den niedrigeren Vorlauftemperaturen für den regulären Heizbetrieb so wie die Bevorratung des warmen Wassers sind hier dem Nachteil gegenüber der direkten Umsetzung in Verbindung mit dem geringen Tarifabstand zu überlegen.

Dazu kommen noch andere Faktoren. Du sparst die Anschaffung des Warmwasserspeichers ein. ein Pufferspeicher, nämlich für die Heizung, reicht hier dann aus. Außerdem entfallen die Heizpatrone und der benötigte Leistungschütz für diese.

Als nächstes sollte man sich überlegen, ob und wie viel Sinn es macht, einen eigenenen Wärmepumpentarif zu buchen. bei sagen wir 115 € Jahresgrundgebühr und einem Preisabstand von etwa 3,7 Cent je kWh für Wärme oder Normalstrom kommen wir hier auf einen järhlichen Energiebedarf für die Wärmpeumpe von etwa 3.000 kWh ab dem sich der Konsum von Wärmestrom lohnt.

Dazu sind eben noch die Kosten für die Ausrüstung des Zählerschrankes zu rechnen. Sollte ein Zählerplatz vorhanden sein und sollten für diesen Zählerplatz auch schon Selektive Hauptleitungsschutzschalter (dicke Sicherungsautomaten unterhalb des Zählers) vorhanden sein, dann ist das überschaubar.

von einem Doppeltarifzähler nebst Umschalteinrichtung (Tarifsteuergerät) rate ich ab. Die Kosten dafür kriegst du nie wieder rein. da Nachttarife für wärmepumpen praktisch nicht mehr exisitent sind. d.h. du zahlst für NT (Niedertarif) das Gleiche wie für HT (Hochtarif)

lg, Anna

Das dürfte im Sommer ziemlich schwierig sein zu testen. Aber frag einfach mal deinen Installateur deines Vertrauens der weiß ob das geht. Hängt stark von deinen Heizkörpern ab

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrung und Spaß daran diese mit anderen zu teilen

55 Grad ist eine hohe Vorlauftemperatur und Wärmepumpen sind damit wenig effektiv und haben damit hohe Stromkosten.

Wir haben eine Scheitholz Zentralheizung, bei der sich die Vorlauftemperatur ergibt daraus wie lange und wieviel wir Holz nachlegen. Da ergibt sich selten eine Vorlauftemperatur über 40 Grad und trotzdem brauchten wir nie zu frieren. Wir haben normale Doppel-Flach-Heizkörper und das Haus ist isoliert, aber nicht nach neusten Normen.

Allerding regeln wir die Temperaturen nicht über die Thermostaten, sie sind voll offen, sondern über den Rythmus der Umwälzpumpe.

55 °C ist für eine VL-Temperatur bei Wärmepumpen zu hoch, wenn diese effizient mit einer Arbeitszahl von mindesten 3 betrieben werden soll.

35 °C wäre die Zielgröße.

Nein. Lediglich die Vorlauftemperatur auf 55°C zu begrenzen wäre keine realistischer vergleich.

Ich vermute Mal, dass der jetzige Kessel über einen Außentemperaturfühler verfügt, oder? Wenn ja, dann wäre für einen sinnvollen vergleich die Heizkurve entsprechend dem Verhalten der Wärmepumpe anzupassen, da auch die Wärmepumpe nicht durchgehend mit 55°C heizen wird bzw. heizen sollte.