Heizen und Klimatisieren | Altbau Wohnung Sanierung - Wie vorgehen?
Nach Erhalt einer Altbau-Eigentumswohnung gilt es diese zukunftssicher und kostenschonend zu sanieren.
Hintergrund:
Ich fokussiere mich gerne auf Ausführungen, welche möglichst frugal und eigenständig umgesetzt werden können - also aus wenig das Maximalste rausholen.
Ich versuche diese Mentalität nun auch in die Sanierung miteinbringen, da es erfahrungsgemäß immer diese eine perfekte Lösung gibt, wenn man genau hinschaut.
Problem:
Beim Thema heizen & kühlen konnte ich überhaupt keinen Lösungsansatz finden, welcher den Anforderungen effizient, kostensparend und zukunftssicher gerecht werden. Ich habe mich bereits über Fußbodenheizungen, Klima-Split-Geräte und Gas-Heizkörper eingelesen, aber sie alle scheinen keine richtige Lösung darzustellen.
Gibt es vielleicht Lösungsvorschläge? Oder sogar schon Erfahrung mit dem Thema?
Würde mich freuen, wenn ihr eure Erfahrungen und Meinungen teilen könnt und wir eine kleine Konversation starten können!
Ich freue mich auf eure Antworten!
6 Antworten
beim thema selbstmachen ist ein Splitklimagerät, gerne auch eines mit mehr als einer Innenstation, eines das auch den Heizbetrieb zulässt tatsächlich noch mit die beste Variante, da im Gegensatz zu einer Wärmepumpe keine hohe Vorlauftemperatur erforderlich ist.
Das große Problem beim Splitgerät sehe ich darin, dass Du gezwungen bist, an der Fassade den Inverter zu montieren. das muss von der EIgentümergemeinschaft gebilligt werden.
Eventuell besteht die Möglichkeit, das Gerät auf den Balkon zu stellen. da geht dir dann aber eben entsprechend Platz verloren.
Habt ihr eine Zentralheizung im Gebäude? wenn ja, würde ich mich dort mit anschließen. eine große Gemeinschaftsheizanlage ist oft effektiver, als Einzelfeuerungen.
Man kann hier auch im Rahmen des Stimmrechtes aber auch argumentativ darauf hinwirken, dass die EIgentümergemeinschaft in ein Blockheizkraftwerk investiert. Gerade bei größeren Gebäuden absolut sinnvoll!
lg, Anna
Grundsätzlich kann bei einem Passivhaus eine Lüftungsanlage mit Wärmepumpe empfehlen, diese kann u. U. auch kühlen.
Beim Altbau wäre energetische Sanierung angesagt. Nimmt man dafür eine Firma muss man 2x auf die Welt kommen, damit sich das rechent.
Mein Tipp für einen Altbau: Mit Gasheizung + Kaminofen wasserführend + evt. Solar einbauen und den alten Schinken abwohnen. Fertig.
Beim Thema heizen & kühlen konnte ich überhaupt keinen Lösungsansatz finden, welcher den Anforderungen effizient, kostensparend und zukunftssicher gerecht werden.
Nun, du suchst dir einfach diejenige Heiztechnik aus, die den örtlichen Anforderungen am Besten entspricht. Problem gelöst.
Für alle Details wendest du dich vertrauensvoll an deinen Architekten.
Für diesen Baustein, ja. Aber er will ja noch mehr sanieren. Und der Energieberater hat leider sehr oft von der Fachproblematik in Altbauten nicht den geringsten Schimmer. Zumindest dann nicht, wenn "Altbau" auch tatsächlich "Altbau" im Sinne von "BJ vor 1930" bedeutet.
Eigentlich braucht man beide, die miteinander kooperieren. Denn Architekten haben zwar die bauliche Ahnung, aber vom Thema Energie und eventuellen Förderungen nicht viel Ahnung.
Ich warte auch auf die freie Energie vom Universum, von Tesla.
Aber ich glaub, das Geheimnis bleibt beim Militär der USA versenkt. Bringt zu wenig Geld ein.
Also zu allererst musst du dir die Struktur deines Hauses betrachten. Welche Mauerstärke hast du bsw.? Je nachdem musst du diese durch einen gewissen Dämmwert evtl nachbessern. Als nächstes das selbige nachkontrollieren über deine Fenster und deren Werte, so wie ob, bzw. wie gut dein Dach ausgekämmt ist ja 👍! Dann weißt du schonmal weitaus mehr diesbezüglich.
Was Heizmäßig am Klimaneutralsten ist, wäre! Du haust dir einerseits Solar auf dein Hausdach, so das du dir praktisch deinen Strom eigenständig und Umweltschonend herstellst ja, daraufhin haust du dir eine nicht ganz kostengünstige Luft Wärme Pumpe samt Inventar ins Haus.
So läuft deine " Heizung " per Strom vom Solardach, die Luft wird von Außen angezogen, und über den Strom erhitzt.
So benötigst du weder Öl, Holz, Gas oder sonst irgendwas, und heizt effizient und Umweltfreundlich 👍
Deine Vorschläge sind sehr gut, nur hat der TE leider eine Altbau Eigentumswohnung. Da funktioniert das nicht.
Seine Aussage:
Nach Erhalt einer Altbau-Eigentumswohnung gilt es diese zukunftssicher und kostenschonend zu sanieren.
So läuft deine " Heizung " per Strom vom Solardach, die Luft wird von Außen angezogen, und über den Strom erhitzt.
Diese Beschreibung ist verwirrend. Eine Wärmepumpe pumpt Wärme von einem tieferen Temperaturniveau auf ein höheres. Der Strom erhitzt nicht die Luft, sondern betreibt den Kompressor.
Wobei nicht vergessen werden darf, dass der Eigenverbrauch mit einer Solaranlage irgendwo unter 70% des gesamten Strombedarfes geht, es ist tendenziell eher weniger. Ganz unabhängig ist man daher nicht.
Jawoll, da hast du wohl recht mit, was den Altbau betrifft. Hab ich auch schon gehört das das dato dann nicht geht um ehrlich zu sein. Warum eigentlich nicht? System bedingt oder wie?
Eine Wärmepumpe kann niemals selber Wärme erzeugen, wie man es mit Strom machen könnte oder auch kann, wie zum Beispiel in einem Nachtspeicherofen.
Wenn du 1 kWh Wärme mit Strom erzeugen willst, dann benötigst du dafür auch immer 1 kWh Strom, es sind dieselben Einheiten.
Eine Wärmepumpe jedoch kann mit 1 kWh Strom 3 oder mehr kWh Wärme aus der Umgebung pumpen. Unsere hat eine Jahresarbeitszahl von 4, mit 1 kWh Strom bekomme ich somit ins Haus 4 kWh Wärme geliefert.
Ein Kühlschrank arbeitet nach demselben Prinzip. Es wird aus dem Innenraum Wärme abgepumpt, der wird kälter. Der Innenraum ist jetzt die Außenwelt, die wird abgekühlt und unser Haus und Warmwasser wärmer. ;-)
Ein Energieberater wäre der vorerst bessere Ansprechpartner.