Hausbau abgebrochen, Kredit steht noch im Raum?
Hallo Zusammen,
eigentlich wollte ich in 2Monaten heiraten und in 2 Wochen sollte der Hausbau los gehen, Firmen stehen schon in den Startlöchern und Material wurde zum Teil schon besorgt ( Alles über eine HausbauFirma).
Wir haben einen Kredit aufgenommen mit knapp 380.000€ wovon schon ca. 60.000€ in den Grundstückskauf sowie Kosten für die Baufirma, Grundbuch, Finanzamt u.s.w geflossen sind.
Der Kredit läuft auf uns beide, das Grundstück wurde auf ihren Namen gekauft aus Familieren Gründen meiner Seits.
Meine Frage ist jetzt, kennt sich damit jemand aus bzw. was ist hier die beste Lösung um mit einem Blauen Auge aus der Sache zu kommen, sprich Kredit umschulden oder andere Möglichkeiten.
Wir werden uns im guten trennen aber für meine Freundin kommt ein hierbleiben nicht in Frage, auch ein gemeinsamer weiterer Weg ist hier nicht mehr möglich, sie will in die Stadt und ich würde dann auch weg ziehen da mich hier nichts hällt.
Aber 380.000€ Kredit bezahlen und eine eigene Wohnung ist für mich finanziell nicht tragbar.
Falls jemand die Situation kennt oder sich Beruflich mit Krediten beschäftigt wäre ich um jede Antwort dankbar, da mir dieses Thema doch erheblich gedanken macht im Blick auf mein Leben.
6 Antworten
Da solltest du einen Anwalt bemühen, der vor Ort die Verträge einsehen kann.
Du hast einen Vertrag mit der Bank (Kreditvertrag) und dem Baunternehmer, die beide den Wunsch und das Recht haben auf ein Bestehen dieser Verträge und beiderseitige Leistungserfüllung zu pochen.
Du müsstest jetzt erstmal mit dem Bauunternehmer klären, ob und unter welchen Bedingungen er bereit wäre einer Vertragsauflösung zuzustimmen. Es hängt von 1000 Faktoren ab, ob und zu welchen Konditionen das geht. Es kann aber gut sein, dass der Bauunternehmer richtig Geld fordert (für die bisherigen Leistungen + mehrere 10 T€ für entgangene Gewinne und den Leerlauf bis zum nächsten Auftrag).
Erst dann kannst Du den finanziellen Rahmen begrenzen und mit der Bank über eine Vetragsauflösung sprechen. Die dann fälligen Vorfälligkeitszinsen dürften auch >10 T€ kosten.
Ja der erste Termin den wir jetzt haben ist mit dem Bauunternehmer um da die beste Lösung zu finden und dann geht es weiter mit der Bank.
Das Problem meiner Seits ist das ich mir das alles nicht ausgesucht habe wie es jetzt läuft und ich einfach unglaubliche Angst um meine Zukunft habe.
Das ich hier am Ende jeden Monat noch zahlen muss für ein Haus das es nie geben wird das ist mir jetzt schon klar es geht mir nur darum das es irgendwie so abläuft das ich noch leben kann von dem was ich verdiene.
Bin im Büro tätig mit knapp 2000€ Netto, Wohnungen bei uns im Umkreis liegen zwischen 400 bis 600€ in der Große die ich zum leben brauchen wurde.
wenn das Grundstück von der Gemeinde war, kannst du es nicht verkaufen sondern nur zum gleichen Preis zurückgeben, auf den Kosten bleibst du sitzen. Genau so auf der Vorfälligkeitsentschädigung und den bisherigen Baukosten. Bei den Summen macht es Sinn sich zusammenraufen und das Haus fertig machen und dann verkaufen. Da du aber nicht im Grundbuch stehst hat du gar nichts zu melden, haftest aber für den Kredit.
Das Grundstück wurde Privat verkauft also nicht von der Gemeinde oder über die Gemeinde.
Ich denke Du brauchst einen solventen Menschen,der die gesamte Angelegenheit übernimmt.
Da dies relativ kurzfristig geschehen muss,brauchst Du die Hilfe eines Maklers und eines Notares.
Bestehe darauf das die verflossene auf jeden Fall einen Teil des Verlustes tragen muss.Es ist möglich,das Du einen hohen Verlust davonträgst,vor allem
wenn die Finanzierung nicht gelingt,oder der Interessent / Übernehmer der Verträge die Konditionen runterhandelt.
Ansonsten sehe ich nur die Möglichkeit,die Familie / Verwandtschaft zu bitten,mit einer Geldleistung ,einer Bürgschaft einzuspringen,damit die Bank die Finanzierung zu den festgelegten Konditionen übernimmt.
Die Umschreibung im Kataster ist kein großes Problem,die Kosten hierfür betragen nur ein Bruchteil der im Feuer stehenden Gelder.
Um mal halbwegs seriös beurteilen zu können,wie man vorgeht,benötigst Du entweder Geldunterstützung,scheue Dich nicht auch die Familie der Verflossenen zu bitten,bzw.eine Bürgschaft,und Du benötigst eine Werteinschätzung des zu bauenden Hauses.Nimm hierzu einen unabhängigen ,vereidigten Sachverständigen.Mit Glück profitierst Du davon,das dieser Wert unter dem Marktpreis liegt,oder dazu die Finanzierung als günstig anzusehen ist.
Das Problem das ich sehe:
"Der Kredit läuft auf uns beide, das Grundstück wurde auf ihren Namen gekauft..."
Ich schätze, das wird noch ganz übel...
Ja ok, aber wer von euch beiden bekommt dann das Geld vom neuen Bauherr???
Wenn Ihr so jemanden findet, wäre das sicherlich eine sehr gute Lösung für Euch. ISt das Grundstück denn in einer Gegend, in der sich schnell Interessenten finden ließen?
Wir wohnen in Thüringen zwischen Fulda, Bad Hersfeld und Eisenach. Die Grundstücke wurden erst neu erschlossen und waren innerhalb von ein paar Monaten so gut wie alle verkauft (10-15 Grundstücke).
Spricht doch mal mit einem Makler. Der arbeitet auch nicht umsonst. Wenn der aber einen schnellen und guten Verkauf hinbekommt, ist der sein Geld dreimal wert.
Vom Hausbauer haben wir gesagt bekommen das die beste Lösung wäre aufzuführen was hier alles an Kosten in den Bau geflossen sind und zu versuchen einen neuen Bauherren für das Projekt zu bekommen der direkt das Grundstück + Unterlagen übernimmt.