Haus kaufen gegenüber von Telekom Funkmast? Elektrosmog gefährlich?
Wir sehen uns diese Woche ein tolles Haus an. Das Problem: Genau gegenüber auf der anderen Strassenseite steht ein Telekom Funkmast. also, ich rede hier nicht von einer kleinen Antenne oder sowas, sondern von so einem richtigen Turm auf Telekom Firmengelände. Wir haben nun erfahren , dass das Haus schon sehr lange leer steht weil die Leute wohl Angst vor dem Turm/Elektrosmog haben....
Meine Frage: wie bedenklich ist das? Der Preis des Hauses ist echt weit unter dem Durchschnitt, das ist schon merkwürdig. noch dazu bin ich schwanger.... muss ich mir Sorgen um meinen Wuzi machen?
12 Antworten
Laut WHO / IARC sind die Sendemasten unbedenklich, und zwar eindeutig! Schau mal auf den Seiten des Bundesamts für Strahlenschutz nach (www.bfs.de), die können Dir Deine Entscheidung leichter machen.
Es gibt dazu viele Untersuchungen und viele Meinungen. Fest steht, das viele Angst vor der Strahlung haben und das bisher noch niemand beweisen kann, das sie gefährlich sind. Es kann aber auch niemand beweisen, das sie ungefährlich sind.
Aber nur ein solcher Beweis würde den Leuten die Angst vor dem Yeti oder dem E-Smog nehmen. Da der Beweis nicht erbracht werden kann wird die Angst bleiben.
Beweis:
Elektrosmog nimmt zu; Lebenserwartung nimmt auch zu. ;-)))
Gruß Jake
Viel mehr würde ich über das Handy und die Haustelefonanlage nachdenken, denn die Belastung sinkt exponentiell mit Ansteigen der Entfernung. Am Fuße des Sendemasten ist die Belastung geringer als die, die das Handy beim Telefonieren erzeugt.
Sieh mal, die Leute sind da weggezogen weil sie Angst vor dem E-Smog haben. Nicht weil sie alle Gehirnkrebs bekommen haben. Angst ist meist gefährlicher als E-Smog.
So ein Sendemast strahlt nicht mit Kugelcharakteristik, weil die Telekom nichts davon hat, wenn auf dem Firmengelände gebratene Tauben vom Himmel fallen aber in 1km Entfernung das Handy keinen Empfang mehr hat.
Da du dir aber nunmal Sorgen machst solltest du das Haus nicht kaufen. Es sei denn du kriegst die Sorgen 100%ig los.
Ja. Du musst Dir Sorgen um Deinen Wuzi machen.
Solange die Frage, ob und ab wann Elektrosmog schädlich ist so dermaßen kontrovers diskutiert wird, ja. Solange ist Vorbeugen besser als heilen. Die Weltgesundheitsorganisation jedenfalls hat elektromagnetische Felder durch Mobilfunk bereits als möglicherweise krebserregend klassifiziert. Das heißt, es liegen ausreichend Studien vor, welche die Annahme naheliegen.
Hochfrequente Strahlung ist ohnehin bereits nachgewiesenermaßen schädlich. Du müsstest aufklären, ob am Funkmast hochfrequent strahlende Antennen montiert sind. Das Bundesamt für Strahlenschutz schreibt auf seiner Webseite
Neben den nachgewiesenen gesundheitlichen Risiken durch hochfrequente elektromagnetische Felder gibt es einzelne Hinweise auf mögliche biologische Wirkungen der hochfrequenten Strahlung bei geringen Feldintensitäten. Deshalb empfiehlt das BfS, die Grenzwerte durch geeignete Vorsorgemaßnahmen zu ergänzen.
Es bestehen .. nach wie vor Unsicherheiten in der Risikobewertung, die durch die wissenschaftliche Forschung zum Beispiel im Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramm nicht vollständig beseitigt werden konnten.
Mach doch die Probe auf's Exempel. Bei angeblich vollkommen harmlosem E-Smog.
Säe 2 x Gartenkresse. Eines stellst Du neben den W-Lan Router, eines normal woanders hin. Achte nur darauf, dass Lichtverhältnisse, Feuchtigkeit und Temperatur gleich sind.
Warte ab!
Normalerweise keimt Kresse innert 3-7 Tagen ;-))
Das Experiment wurde von dänischen Schülern durchgeführt mit niederschmetterndem Ergebnis für die W-Lan Router (2 Router in einem Raum). Derzeit wird es in wissenschaftlichen Laboren wiederholt. Denn wie man sich denken kann, hat das Experiment für heftige Kontroversen gesorgt.
Da aber angeblich auch schon Leute alleine durch Beschimpfen solche Topfpflanzen kleingekriegt haben, müsste das ein Blindversuch sein.
Sonst stirbt hinterher die Kresse alleine an der Erwartungshaltung der Experimentatoren. ;-))
Das könnte dann auch erklären, warum die Studienergebnisse so widersprüchlich sind.
Wobei das im vorliegenden Fall eleganterweise völlig schnurz ist: Denn ob die Kresse an der Angst vor der Strahlung oder an der Strahlung stirbt ist für die Kresse egal. Und für Hauskäufer auch. Deswegen bei Zweifeln Finger weg!
;-))
Die Kresse, das unbekannte Wesen.
Wenn ich ihr sage, ich hab' Dich zum Fressen gern, dann wächst die wie bekloppt.
Man kann auch nicht beweisen, dass es den Yeti nicht gibt. Das heißt aber nicht, dass es den Yeti gibt. Die Nicht-Existenz von etwas kann man nicht beweisen.