Hattet ihr früher als Kind vor, von Zuhause wegzulaufen?
Nach einem großen Streit mit meinen Eltern wollte Ich mal meinen Koffer packen und einen Taxi rufen, damit er mich zum Waisenhaus fährt hahahaha
(8J.Alt)
Und bei euch?
7 Antworten
Im Grundschulalter hab ich manchmal überlegt eine Tasche zu packen, meine Yps-Gadgets mitzunehmen und dann irgendwo im Wäldchen zu hausen (Plastik-Zeltplane, Plastik-Kompass, eine Lupe die man als Brenner nutzen könnte.... und solche Sachen). Es blieb bei der Planung.
Mit, keine Ahnung.... irgendwo nach dem 12ten Lebensjahr denke ich... war ich eines Tages sogar soweit das ich meine Sporttasche packte, in Richtung Haustür stapfte. Mein älteres Geschwister (er/sie passte da grade auf mich auf weil unsere Eltern sonstwo waren), hielt mich kurz auf und fragte wohin ich will. Trat dann aber zur Seite und meinte so etwas in der Art wie "Okay, ich halt dich nicht auf. Ich sag aber nachher Mama und Papa Bescheid". Irgendwas daran hielt mich dann von meinem eigentlichen Vorhaben ab, ich verschwand wieder in mein Zimmer und schmollte vor mich hin.
Irgenddwann in dem Dreh bekam ich einen Jugendroman geschenkt (es ging dort um einen Mädchen im Teeniealter. Sie haute nach einem Vorfall ab, verbrachte erst mal Zeit mit komischen Leuten, ging dann alleine weiter auf Tour, lernte unterdessen einige Schlüsselfiguren kennen, fand nen Job plus Unterkunft, verdiente Geld und schaffte es dieses Geld ihrer Mutter zurückzugeben.). Das Buch beeindruckte mich enorm. Jedes Mal wenn ich daran dachte wegzulaufen, las ich das Buch, dachte drüber nach, wälzte meinen Schulatlas um die vermeintliche Route dieses Romancharakters zu verfolgen... und blieb dann doch in meinem Elternhaus.
Edit: das Buch hieß "Warteschleife" Autor: Othmar Franz Lang
Als Kind nicht, aber als Jugendliche. Das erste Mal mit 13 mit einer Freundin nach Köln abgehauen.
Danach bin ich noch paar mal von Zuhause abgehauen, bis ich mit 18 ausgezogen bin.
Nein, niemals. Ich (Jahrgang 1990) war ein ruhiger Junge, vielleicht auch etwas ängstlich, sehr familiär orientiert, ein häuslicher Typ, und hatte es zuhause sehr gut. Wir haben auch nie gestritten, der Umgangston war freundlich und wertschätzend. Ich war gern zuhause und hatte dort viel Freude. Allein wegen meinem Opa und unserer lieben Tiere hätte ich das Zuhause nie freiwillig verlassen. Ich war auch nicht so gern in der Schule, wäre lieber bei meinem Opa und bei den Tieren gewesen und sagte mir oft ... ich wäre gern Onkel Rudi, der ist Rentner und kann daheim bleiben.
Ja, hatte ich auch mal vor. Hatte meinen Ranzen schon gepackt (die Bücher rausgenommen). Aber unterwegs wurde mir mit der Zeit zu kalt. Da bin ich dann wieder zurück.
Ich wollte aus der Psychiatrie mit 14 ausbrechen und weglaufen in die Niederlande.
Etwas später auch mit 14 wollte ich mit meiner Cousine in eine Kappelle auf einem Waldfriedhof weglaufen. Hat leider nicht funktioniert.