Hatte ich Glück oder sind meine Airbags kaputt?

6 Antworten

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Der Airbag ist selbst auch eine Gefahr, da er Verletzungen verursachen kann. Daher löst er nicht bei jeder "Kleinigkeit" aus.

In deinem Fall herrschten wohl Umstände, bei dem das Risiko mit dem Airbag noch größer war als das Risiko ohne Airbag.

Eine Fehlfunktion wäre aber auch denkbar, sodass du so gesehen einfach Glück gehabt hättest, dass nichts schlimmeres passiert ist.

Danke für die Auszeichnung.

Ergänzend noch: Wenn man nicht angeschnallt ist, lösen die Airbags nicht aus. Beide Systeme bauen aufeinander auf. Der Gurt hält zurück und der Airbag federt ab. Ohne die rückhaltende Wirkung vom Gurt würde man evtl. in den gerade erst auslösenden Airbag knallen. Anstatt in ein relativ "weiches Kissen" zu fallen, würde man also eher einen brutalen Faustschlag erleben, zusätzlich zu den ohnehin wirkenden Kräften durch den Unfall selbst, was einen in letzter Konsequenz dann sogar umbringen könnte. Also löst der Airbag nicht aus, wenn man nicht angeschnallt ist.

Der Aufprall wa rwohl noch nicht stark genug um die Airbags auszulösen.

Es kommt ganz drauf an wie der Auffahrprozess abgelaufen ist:

ChstGPT:

1. Kollisionsart und -stärke:

Die Airbags lösen in der Regel nur bei mittelschweren bis schweren Kollisionen aus.

Der Crash muss eine bestimmte Verzögerung (Beschleunigung) verursachen, die von Sensoren gemessen wird.

Frontairbags lösen meist bei Frontal- oder leicht schrägen Kollisionen aus.

Seitenairbags reagieren auf seitliche Einschläge.

Kopfairbags (Curtain-Airbags) können bei Seitenkollisionen oder Überschlägen auslösen.

2. Sensoren:

Das Fahrzeug verfügt über Crash-Sensoren (Beschleunigungs-, Druck- oder Aufprallsensoren), die Daten in Millisekunden erfassen.

Wenn die Sensoren eine bestimmte Schwelle überschreiten, geben sie ein Signal zur Auslösung.

3. Fahrzeuggeschwindigkeit:

Meist lösen Frontairbags ab ca. 25 km/h bei einem harten Frontalaufprall aus (je nach Fahrzeugmodell unterschiedlich).

Bei geringerer Geschwindigkeit bleibt der Airbag aus, weil der Sicherheitsgurt ausreichend Schutz bietet.

4. Sicherheitsgurtstatus:

Einige Systeme berücksichtigen, ob die Insassen angeschnallt sind, und passen den Airbageinsatz entsprechend an.

5. Elektronische Steuereinheit (Airbag-Steuergerät):

Diese verarbeitet die Sensorsignale und entscheidet, welche Airbags aktiviert werden – nur bei realer Gefahr für die Insassen.

.......

Man müsste also jetzt das Steuergerät auswerten um zu schauen welche Parameter bei dem Unfall gegolten haben.

Die Airbags gehen erst dann auf, wenn die G-Kräfte, die auf Dein Auto wirken, einen bestimmten Wert übersteigen. Unter 25-30km/h passiert da garnix.

Die meisten sind so konzipiert, dass diese ab 30km/h bei einem Aufprall auf ein starres Hindernis auslösen. Beispielsweise eine Betonmauer.

Andere Fahrzeuge sind da eher weichere Hindernisse, die selbst durch Verformung und den Anstroß an sich, einen Teil der Energie aufnehmen.

Da kann es natürlich sein, dass Du selbst bei 40km/h noch knapp unter der Auslösegeschwindigkeit geblieben bist.

Woher ich das weiß:Recherche

Häufig befindet sich auf der Beifahrerseite in der Tür oder im Handschuhfach ein Schalter, oft auch ein Schlüsselschalter, mit dem der Beifahrer-Airbag deaktiviert werden kann. 

Zudem lösen Airbags in der Regel erst bei höheren Geschwindigkeiten aus. Ein Aufprall auf einen Airbag kann sehr schmerzhaft sein, und ein zu früh auslösender Airbag kann sogar einen Unfall verschlimmern oder ihn erst hervorrufen.


PiercingJunge  30.04.2025, 19:16

Wenn du dir unsicher bist lass die Airbags gleich mit in der Werkstatt prüfen.