Hat Neon Chemische verbindungen?
Ich ging bis gerade davon aus das Edelgase keine Verbindungen haben, und da ich gerade ein Referat vorbereite will in diesem Punkt so korrekt sein wie nur möglich.
Ich fand im Internet folgenden text:
Es gibt jedoch spezielle Bedingungen, unter denen es möglich ist, Verbindungen zu bilden, die als Edelgasverbindungen bekannt sind. Solche Verbindungen sind jedoch in der Regel instabil und werden unter extremen Bedingungen, wie zum Beispiel in Hochdruck- oder Hochtemperaturumgebungen, gebildet. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Bedingungen nicht den normalen Zuständen entsprechen, die in der Erdkruste oder in der Atmosphäre vorherrschen.
Sollte ich wenn auch nur in diesem Sonderfall diesen Faktor wirklich nennen es ist nur ein kleines referat und bin mir da unsicher ob das überhaupt stimmt.
danke im Vorraus
3 Antworten
Neon ist ziemlich reaktionsträge (abgeschlossene Elektronenschalen) und es gibt diese nur als Isotope.
Viel Erfolg beim Referat ;-)
Es gibt von Neon (wie auch von Helium) keine Verbindungen, die eine echte - oder sagen wir zumindest starke - Bindung von Neon zu einem anderen Atom enthalten.
Du kannst vielleicht in einem Satz dazu sagen, dass es unter sehr drastischen Bedingungen möglich ist, neon- bzw. heliumhaltige Ionen (sog. Exzimere) zu erzeugen. Aber viel weiter würde ich nicht drauf eingehen. Außer für Physikochemiker und Theoretiker sind die sowieso nicht interessant.
Von den schwereren Edelgase gibt es allerdings richtige Verbindungen, siehe z.b. Xenontetrafluorid.
Was zumindest ich noch interessant finde, was man erwähnen könnte, wäre der Onnes-Effekt bei suprafluidem Helium.
Für Xenon und Krypton müssen die Bedingugnen gar nicht so speziell sein, bis auf dass ohne das starke Oxidationsmittel Fluor nichts läuft. Einmal zur Reaktion gebracht ist die Chemie ziemlich normal.
Von Argon ist (mir) nur eine Verbindung bekannt, HArF, die witzigerweise ein H-Atom enthält. Schon merkwürdig.
Von Helium gibt es ein Natriumhelid Na₂He, das aus Natriumionen als Kationen, ungebundenen Elektronenpaaren als Anionen und eingelagerten Heliumatomen besteht. Es ist nur unter extremen Drücken stabil und wohl eher eine platzsparende Anordnung als das, was man unter einer chemischen Verbindung versteht.
Einzig von Neon ist (mir) keine Verbindung bekannt.